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Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf

Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf

Titel: Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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von Lukins Waffe gegen Paschas Schläfe.
    »Mir ist noch etwas aufgefallen. Dieser gelbe Mistkerl wurde gesehen, als er in den Archiven herumgeschnüffelt hat. Ohne Genehmigung ist der Zugang strengstens verboten.« Er grinste. »Es kann einen das Leben kosten, wenn man seine Nase irgendwo hineinsteckt, wo sie nicht hineingehört. Was wollte er da, hm? Eine letzte Chance gebe ich dir noch, Lukin. Entweder redest du, oder ich puste diesem gelben Schwein hier und jetzt das Hirn aus dem Schädel.«
    Pascha schien kaum noch bei Bewußtsein zu sein und hatte seine Augen nicht mehr unter Kontrolle. Um seine Mundwinkel bildete sich blutiger Schaum. Dann plötzlich gurgelte er und kam noch einmal zu sich.
    »Erzähl ihm nichts, Juri …« Er drehte sein blutiges Gesicht Romulka zu, und seine Stimme war nur noch ein heiseres Flüstern. »Fick … dich … selbst … Arschloch …«
    Romulkas Miene verzerrte sich zu einer Fratze der Wut. Es ging so schnell, daß Lukin nicht reagieren konnte. Romulka, der die Waffe immer noch gegen Paschas Schläfe preßte, spannte den Hammer und drückte ab.
    Paschas Kopf flog zur Seite, und sein Körper sank schlaff zusammen. Das Blut spritzte bis an die Wand, als die Kugel in seinen Schädel drang.
    »NEIN!« brüllte Lukin.
    Als er aufzustehen versuchte, drückten die beiden Männer ihn in den Stuhl zurück.
    Romulka schlug ihm mit der Waffe ins Gesicht, und Lukin wurde von der Wucht des Schlages zurückgeschleudert. Dann drückte Romulka ihm die Waffe an die Stirn. »Jetzt bist du dran, Lukin. Du wirst reden, und wenn es das letzte ist, was du tust.« Er legte die Pistole weg und nahm die Reitgertein die Hand. »Legt ihn auf den Schreibtisch«, befahl er seinen Leuten. »Und zieht ihm die Hose aus.«
    Er holte etwas aus der Tasche, das wie eine Zange aussah. »Ein kleines Werkzeug, dem selbst der Franzose nicht widerstehen konnte. Aber in deinem Fall kann ich dir versichern, daß du nie wieder laufen wirst, wenn ich mit dir fertig bin. Und ich kann dir gar nicht sagen, wieviel Spaß mir das macht.«
    Die beiden Schläger zerrten Lukin zum Schreibtisch.
    »Das würde ich lieber lassen«, sagte plötzlich jemand.
    Romulka und die beiden Männer drehten sich zur Tür um. Slanski stand da und hielt den schallgedämpften Nagant-Revolver in der Hand.
    Es passierte sehr schnell. Einer der beiden Männer griff nach seiner Waffe, und Slanski schoß ihm ins Auge. Als der Mann zurücktaumelte, traf ihn eine zweite Kugel in den Hals, zerfetzte seine Luftröhre und erstickte den Schrei.
    Während der erste Mann hinfiel, stürzte sich der zweite auf Slanski. Der feuerte zweimal und traf den Angreifer in Hals und Brust.
    Slanski richtete die Waffe auf Romulka, als dieser nach der Tokarew greifen wollte, aber Lukin schrie auf. »NICHT! Er gehört mir!«
    Er sprang Romulka an, als dieser gerade die Waffe berührte, und schleuderte ihn gegen die Wand. Lukins linker Arm schoß hoch, und der Metallhaken grub sich tief in Romulkas Brust. Der Oberst riß vor Schmerz und Entsetzen die Augen weit auf, als Lukin ihm die Hand auf den Mund preßte und seinen Schrei erstickte.
    Der Major starrte dem KGB-Mann ins Gesicht. »Viel Vergnügen in der Hölle, du Schlächter!«
    Er riß die Klaue heraus und trat zurück, als Romulka an der Wand herunterrutschte. Das Blut sprudelte aus der klaffenden Wunde in seiner Brust.
    Lukin blickte Slanski ungläubig an. »Wie in drei Teufels Namen kommst du hier rein?«
    »Du warst kaum im Lift verschwunden, als die Wache auch schon den Telefonhörer in der Hand hatte. Da dachte ich mir, daß ich dir vielleicht Gesellschaft leisten sollte.«
    »Das war sehr riskant.«
    »Zu deinem Glück ist das Gebäude um diese Zeit fast leer.«
    »Danke, Mischa.«
    Slanski deutete auf Paschas Leichnam. »Aber leider bin ich für deinen Freund zu spät gekommen.«
    Lukin betrachtete den Toten. Er schwieg einen Moment, während seine Miene Schmerz und Trauer widerspiegelte.
    »Er war ein guter Mann. Ein guter Mann in einer schlechten Uniform.« Einige Momente rang er um Fassung. »Und die Wache?«
    »Liegt tot in einem Büro im Flur. Hast du den Anruf erledigt?«
    »Dazu hatte ich keine Zeit.«
    »Dann ruf jetzt an.«
    Lukin trat an den Schreibtisch, während Slanski die Tür bewachte. Er ließ sie angelehnt und spähte mit schußbereitem Revolver durch den Spalt.
    Lukin brauchte weniger als eine Minute für den Anruf. Sein Gesicht war schweißüberströmt, als er den Hörer auflegte und Slanski

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