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Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf

Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf

Titel: Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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überquerte die Straße und betrat das Gebäude durch den Seiteneingang. Slanski beobachtete den Wachhabenden, der irgendwelche Papiere sortierte, während Lukin im Aufzug verschwand.
    Slanski griff besorgt nach einer Zigarette und zündete sie an. Dann warf er dem Toten auf dem Rücksitz einen Blick zu.
    Jake Masseys leblose Augen starrten ihn an.
    Der vierte Stock war verlassen, und das Büro war dunkel.
    Lukin betrat das Zimmer, schloß die Tür und schaltete das Licht an. Gleißende Helligkeit erfüllte den Raum.
    »Willkommen, Lukin. Nett von Ihnen, daß Sie uns Gesellschaft leisten.«
    Beim Klang der Stimme wirbelte Lukin herum. Romulka stand am Fenster und hielt eine Tokarew in der Hand. Zwei brutal aussehende KGB-Männer in Zivil standen vor Paschas Schreibtisch. Sie hatten Knüppel in der Hand. Pascha war mit Gummibändern an seinen Stuhl gefesselt. Sein Gesicht war eine blutige Masse, die kaum noch zu erkennen war. Einer der Männer hatte ihm den Mund zugehalten, und als er ihn jetzt losließ, gurgelte Pascha schmerzerfüllt und riß die geschwollenen Augen auf.
    In Lukin stiegen Zorn und Verzweiflung auf. »Was soll das bedeuten?«
    Romulka trat einen Schritt vor. »Verscheißern Sie mich nicht, Lukin. Dafür ist es viel zu spät. Holen Sie Ihre Waffe heraus, und legen Sie sie auf den Schreibtisch. Und schön langsam! Oder ich schieße Ihnen den Kopf weg, bevor Genosse Berija das Vergnügen hat, sich mit Ihnen zu beschäftigen.«
    Lukin legte die Tokarew auf den Tisch.
    Romulka winkte ihn zu sich. »Kommen Sie näher. Weg von der Tür.«
    Als Lukin vortrat, schlug Romulka ihm mit der Faust ins Gesicht. Lukin wurde gegen die Wand geschleudert, und Romulka war sofort bei ihm und rammte ihm das Knie in die Lenden.
    Als Lukin zu Boden glitt, stand Romulka über ihm und stemmte die Hände in die Hüften.
    »Ich verstehe es nicht, Lukin. Ich dachte, Sie hätten Verstand. Haben Sie wirklich geglaubt, daß Sie mit dem Schwachsinn durchkommen würden, den Sie heute abend dadraußen abgezogen haben? Wie konnten sie mich daran hindern, den Amerikaner zu verhaften? Sie haben die Frau freigelassen und das Kind aus dem Waisenhaus geholt. Sie halten mich wohl für einen Narren!«
    Lukin lief das Blut aus dem Mund. »Nein. Nur für einen gewissenlosen, brutalen Schweinehund.«
    Romulka trat Lukin mit dem Stiefel gegen den Schenkel.
    »Steh auf, du Verräter!«
    Als Lukin sich nicht rührte, riß Romulka ihn wütend am Haar hoch und zerrte ihn auf einen Stuhl. Er starrte ihm ins Gesicht. »Wissen Sie, was ich nicht verstehe, Lukin? Ihr Motiv. Aber es muß eine Erklärung dafür geben. Die gibt es immer. Und Sie werden sie mir verraten.«
    Er schob die Waffe ins Halfter und nahm die Reitgerte in die Hand. Ohne Warnung schlug er Lukin damit ins Gesicht.
    Als der vor Schmerz zurückzuckte, packte Romulka ihn wieder am Haar.
    »Das ist nur eine Anzahlung auf deine Schulden. Aber es ist nichts im Vergleich zu den Schulden, die du an Berija zurückzahlen wirst! Es ist sehr interessant, daß deine Frau nicht in der Wohnung ist, Lukin. Ich habe meine Männer vor einer halben Stunde auf Hausbesuch geschickt. Zweifellos hast du gedacht, sie wäre irgendwo anders sicher. Aber bilde dir nichts ein. Wir finden das Weib. Und du weißt genau, was ich mit diesem Miststück von deiner Frau anfangen werde, wenn wir sie in eine Zelle gesteckt haben, nicht wahr? Ich werde sie ficken, bis sie nicht mehr gehen kann.« Er lachte. »Natürlich, wenn du kooperierst, bin ich vielleicht ein bißchen nachsichtiger. Was hattest du vor, Lukin?«
    »Fahr zur Hölle«, stieß Lukin hervor.
    Romulka preßte die Zähne so fest zusammen, daß seine Wangenmuskeln hervortraten. »Dein kleiner gelber Freund hier sollte uns aufhalten, bis du flüchten konntest, richtig? Unglücklicherweise war er bisher keine große Hilfe. Aber vielleicht haben wir noch nicht ernsthaft genug versucht, ihn zum Reden zu bringen.« Er nickte den beiden Männern zu, die vor Pascha standen. »Zeigt Lukin, was er und seine Frau in den Gewölben zu erwarten haben.«
    Einer der Männer grinste und klatschte den Gummiknüppel in seine Handfläche. Dann ließ er ihn durch die Luft zischen und hieb damit Pascha ins Gesicht. Der Mongole schrie gepeinigt auf, als der Mann immer und immer wieder zuschlug. Paschas Kopf flog von rechts nach links, bis sein Gesicht völlig entstellt war.
    »NEIN!« brüllte Lukin.
    Der Schläger machte weiter, bis Romulka sagte: »Genug.«
    Er preßte den Lauf

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