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Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit

Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit

Titel: Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Orgel
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kommende Nacht überleben wird!«
    Ehrlich, Sekesh? Diese Prophezeiung schon wieder? Krendar konnte ein Stöhnen gerade noch unterdrücken.
    »Gut und schön«, warf Corsha in den folgenden Moment der Stille ein. »Aber das hilft uns wohl nicht weiter, Raut. Wenn selbst die Drûaka den Weg nicht sagen können – was tun wir dann?«
    Das Halbblut räusperte sich. »Wenn ich auf etwas hinweisen darf?«
    »Was?« Prakosh riss den Blick von den beiden Schamaninnen los und starrte den Mann düster an.
    Kyrk neigte den Kopf. Dann kratzte er mit der Spitze seines Dolchs eine gewundene Linie in den Waldboden. »Der Fluss macht hier eine Biegung nach Osten.« Er stach die Spitze neben eine der größeren Schleifen. »Folgen wir ihr, benötigen wir etwa einen Tag bis hier.« Er zeichnete den Bogen nach, bis er am Scheitelpunkt des nächsten angekommen war. »Und dann folgt die nächste Schleife. Die uns einen weiteren Tag kosten wird. Vielleicht mehr, wenn es regnet, denn die Gebiete dort sind sumpfig genug, dass wir dort festsitzen könnten, wenn das Wasser steigt.«
    Der Raut runzelte die Stirn. »Du weißt viel über das Aercland hier.«
    Der Mann schüttelte den Kopf. »Ist kein Stammesland hier. Hier leben nur ein paar Menschen. Ich habe Schmuggler begleitet, die den Fluss hinaufgefahren sind, um Felle bei den Stämmen zu tauschen. Ein paar Mal auch Jäger, die ihr Glück in den Sümpfen versuchen wollten. Die Gegend von hier bis zu den großen Wasserfällen ist eine hässliche Wildnis, in der wohl nicht mal Aerc leben wollen.«
    »Ich sag doch, es ist verbotenes Land. Kein Aerc wird hierherkommen«, knurrte Modrath düster.
    »Das hatten wir doch gerade schon.« Kyrk zuckte mit den Schultern und zog mit dem Dolch eine gerade Linie, die vom Fluss wegführte. »Wenn wir durch den Wald gehen, sind wir auf erhöhtem Grund. Kein Sumpf, Schutz vor Regen und Wind, und wir dürften etwa zehn Tage sparen. Vielleicht mehr. Das, oder …« Er deutete nach hinten, wo der bleigraue Fluss einen weiten Bogen schlug und direkt aus dem Dunkel zu kommen schien, das sich im Osten zusammenbraute. »… wir folgen weiter dem Fluss.« Er steckte sein Messer ein und erhob sich. »Was mich betrifft, ich ziehe den Wald vor. Wenn uns das dort einholt, möchte ich nicht im Sumpf stecken. Ich kann nicht schwimmen.« Er neigte den Kopf und entblößte ehrerbietig den Nacken. »Du hast mich mitgenommen, damit ich dir einen brauchbaren Weg weise, der dich und deine Männer schneller nach Hause bringt, Raut. Aber die Entscheidung liegt natürlich bei dir.«
    Prakosh starrte hinaus auf den Fluss, dessen Oberfläche von einem kalten Ostwind in schmutzigen Schaum geschlagen wurde. Ein Windstoß ließ die Äste des alten Baums knarren. Die gelben Schädel schlugen mit hohlem Klappern gegeneinander. Schließlich stieß er seine Kriegskeule dumpf pochend auf den Boden. »Wir haben keine Zeit zu verlieren. Wir gehen durch den Wald«, entschied er und wandte sich ab.
    Schweigend nahmen die Aerc ihre Lasten auf und reihten sich hinter dem Raut ein.
    Großartig. Es wird immer besser. Krendar trat neben Modrath und ließ seine Hand auf den Arm des Ogers fallen, bevor dieser etwas sagen konnte. »Prakosh hat seine Entscheidung getroffen, Großer. Du weißt, was Corsha gesagt hat. Wir sollten jetzt besser nicht weiter diskutieren.«
    »Ich sag’s euch: Dieses verdammte Gestrüpp ist kein Ort für Aerc.« Modrath grunzte. »Aber klar. Niemand hört auf den Oger.«
    »Das geht nicht nur dem Oger so«, murmelte Sekesh und sammelte ihre Zauberknöchel ein.

ZWÖLF
    Bresch
    D as ist kein Ort für einen Dalkar.« Bresch zog den Kopf zwischen die mächtigen Schultern. Angewidert rieb er die Handflächen gegeneinander. »Viel zu nass, kalt und zugewachsen. Überall dieses verdammte Unterholz, in dem sich der Bart verheddert, und tückische Wurzeln, die versuchen, dich zu Fall bringen.«
    Sie hatten am frühen Morgen über den Fluss gesetzt. Gute sechs Dutzend Mann, ein Drittel davon Armbrustmeister, ein Drittel deren Schildträger und der Rest schwer gepanzerte Clankrieger. Die Bäume waren noch nass vom Tau und der Boden aufgeweicht und tückisch. In ihren schweren Rüstungen hatten die Krieger Mühe voranzukommen, und selbst Glond musste das eine oder andere Mal seinen Stiefel aus einem Schlammloch befreien oder sich unter einem zurückfedernden Ast wegducken. Der Weg war kaum weniger beschwerlich als die Reise durch die Sümpfe. Dazu kam das unheilvolle Rauschen der

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