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Orphan 2 Juwel meines Herzens

Titel: Orphan 2 Juwel meines Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karyn Monk
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ob du eine Chance hättest, dir heldenhaft den Weg freizukämpfen. Ich habe nicht vor, mich noch einmal mit dir auf dem Boden herumzuwälzen wie bei den Pembrokes. Dir bleibt nur die Wahl, dich von mir im Stehen erschießen zu lassen oder während du gemütlich auf dem Sessel sitzt. An deiner Stelle würde ich mich für Zweiteres entscheiden. Dann fällst du zumindest nicht allzu tief. Außerdem wäre es doch eine Schande, einen großen Blutfleck auf den schönen Teppich zu machen. Und der arme alte Telford müsste das Malheur dann auch noch wieder beseitigen. “
    „Ich glaube nicht, dass ich erschossen werde, Tony. Heute zumindest nicht. “
    „Verzeih mir, Harry, wenn ich auf deine Wünsche für einen geeigneteren Tag keine Rücksicht nehme. Leider finde ich nur heute Abend die Zeit, mich um dein Ableben zu kümmern. “
    „Das wirst du zweifellos ein wenig anders sehen, wenn du dich umdrehst. “
    „Jetzt beleidigst du mich aber, Harry. Glaubst du wirklich, ich wäre derart dämlich, dass du mich mit einer so billigen Finte ablenken könntest? Auf den Sessel mit dir, bevor... “
    „Die Waffe weg! “ befahl eine kühle Stimme hinter Tony. „Sofort! “
    Überrascht riss der Angesprochene die Augen weit auf. „Sieh an“, flüsterte er, ohne den Blick von Harrison abzuwenden. „Also haben wir doch Publikum beim großen Augenblick. “ Damit hob er die Pistole und zielte.
    Harrison warf sich auf ihn, packte Tonys Arm und riss den Mann zu Boden. Donnernd löste sich ein Schuss. Immer wieder schlug Harrison Tonys Hand auf den Boden, bis der die Waffe fallen ließ.
    „Keine Bewegung! “ warnte Turner, der aus einer der Reisetruhen stieg, in der er sich versteckt gehalten hatte. Er zielte mit der gezückten Waffe auf Tony. „Oder Sie haben ein Loch im Schädel. “
    „Und falls er nicht treffen sollte“, ergänzte Simon, der aus dem mit zahlreichen Schnitzereien verzierten großen Schrank auf der anderen Seite des Zimmers stieg, „ich werde es auf jeden Fall tun. “
    „Oder ich“, erklärte Jamie und trat hinter den Vorhängen am Fenster hervor.
    „Beim Heiligen Kolumbus, was habt ihr nur für Schlösser in einem so luxuriösen Haus! “ rief Olli von der laut aufspringenden Tür. „Als ob man sich keine besseren leisten könnte! “ Offenbar ärgerte es ihn, dass es ihm so leicht gefallen war, ins Schlafzimmer einzudringen. „Haben Sie denn gar keine Angst davor, dass hier nachts irgendwelche Diebe einbrechen, mein Junge? “
    Mit letzter Kraft kam Harrison wieder auf die Füße.
    „Sie sind verhaftet. “ Oh, wie Turner es genoss... endlich hatte er den Richtigen erwischt! „Sollten Sie auch nur den kleinsten Fluchtversuch unternehmen oder mich auch nur milde verärgern, werde ich leichten Herzens auf Sie schießen. Vielleicht tu ich es auch so, nur um meiner Wut Luft zu machen, wegen der Kugel, die Sie mir ins Bein geschossen haben. Nach Newgate mit ihm“, wies er die sechs jungen Polizisten an, die inzwischen hereingestürzt waren. „Aber erst legt ihn verdammt noch einmal in Fesseln und lasst ihn ja keine Sekunde aus den Augen. “
    „Sie müssen Bryden auch festnehmen“, protestierte Tony, als ihn zwei Polizisten unsanft aufrichteten. „Er ist der Schatten - der vor vielen Jahren die ganzen Juwelen gestohlen hat! “
    „Jetzt hab ich aber genug von dem dummen Gebrabbel“, schimpfte Olli. „Als ob irgendjemand einem so miesen Schuft glauben würde! “
    „Aber es ist wahr“, zischte Tony und wehrte sich nach Leibeskräften dagegen, abgeführt zu werden. „Bryden ist bei Lord Chadwick eingedrungen... Fragen Sie doch die da! “ schrie er aufgebracht, als Charlotte gerade hereingehumpelt kam. „Sie war die ganze Zeit mit ihm zusammen  - sie weiß Bescheid! “
    „Wenn Sie auch nur etwas entfernt Beleidigendes über meine Schwester zu sagen haben, rate ich Ihnen dringend, besser den Mund zu halten“, meinte Simon ruhig.
    „Ein ausgezeichneter Ratschlag“, stimmte Jamie zu und legte Charlotte den Arm um die Schultern.
    Doch Harrison hörte gar nicht, was Tony da von sich gab, er konnte den Blick nicht mehr von Charlotte wenden. Seit sie ihn in Newgate besucht hatte, war er ihr nicht mehr begegnet. Niemand hatte ihm gesagt, dass sie hier war und ängstlich wartete, ob die Falle für den Schatten zuschnappte. Obwohl es warm war an diesem Sommerabend, sah er, wie sie zitterte.
    „Bryden ist der Schatten - Sie saßen doch die ganze Zeit in dieser Kiste, Sie haben doch gehört, dass

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