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Osteopathie: So hilft sie Ihrem Kind

Osteopathie: So hilft sie Ihrem Kind

Titel: Osteopathie: So hilft sie Ihrem Kind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Newiger
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und entspannt sein. Auch die Beckenknochen müssen eine gewisse Beweglichkeit erlauben, um den Gang durch den Geburtskanal zu erleichtern. So bewirkt die Beugung des Kreuzbeins eine Vergrößerung des Beckeneingangs, während dessen Streckung den Beckenausgang weitet. Hormone, die der Körper rechtzeitig zur Geburt ausschüttet, helfen zusätzlich. Sie lockern die Bänder zwischen den einzelnen Beckenknochen und ermöglichen dadurch eine Vergrößerung des Beckenausgangs.
Das Neugeborene und der Säugling
    Ihr Kind ist da, nun wirkt die Welt mit ihren Einflüssen auf es ein. Schutz vor Krankheiten erhält es über die Muttermilch, die im Idealfall bereits kurze Zeit nach der Geburt »einschießt«: In den ersten Tagen als wertvolle Vormilch mit fettbeladenen weißen Blutkörperchen gegen mögliche Krankheitserreger.Danach folgt die eigentliche Muttermilch, die reich an infektionsabwehrenden Immunglobulinen ist.
    Der Organismus des Neugeborenen muss reifen. Erst mit der Geburt beginnt der Kreislauf selbstständig zu arbeiten, können die Lungen Sauerstoff aufnehmen und der Magen-Darmtrakt Muttermilch verdauen. Was vorher im Mutterleib nur »geübt« wurde, muss sich nun »einarbeiten«, um ein Leben lang zu funktionieren.
    WISSEN
    Wie reif ist mein Kleines?
    Der Arzt hat unterschiedliche Möglichkeiten, die Reife Ihres Neugeborenen festzustellen. Aufschluss geben der Geburtstermin (prämatur, matur, postmatur), das Gewicht (unter-, normal-, übergewichtig) und bestimmte anatomische Merkmale, wie feste Ohrmuscheln, Flaumhaar nur noch im oberen Schulterbereich, weit reichende Plantarlinien auf den Fußsohlen und bei Jungen mindestens einen abgesunkenen (deszendierten) Hoden.
    Allmählich passen sich die einzelnen Organe den neuen Umständen an. So ist es denn auch normal, dass zu Beginn noch nicht alles reibungslos funktioniert. Die Körpertemperatur kann schwanken, die Atmung unregelmäßig sein, das Körpergewicht in den ersten fünf Tagen um bis zu zehn Prozent abnehmen. Die Neugeborenenphase endet nach den ersten vier Lebenswochen. Dann folgt die Säuglingsphase bis Ende des ersten Lebensjahrs.
Das erste Lebensjahr
    Ihr Baby entwickelt sich rasant. Vom viel schlafenden und schreienden Neugeborenen zum Säugling und Kleinkind, das krabbelnd die Welt erkundet und »Mama« und »Papa« sagt. Es beginnt, eine eigene Persönlichkeit zu entwickeln und soziale Bindungen aufzubauen. Körpergröße, Gewicht und Schädelumfang nehmen zu. Ihr Baby lernt, sich gegen die Schwerkraft zu bewegen und den eigenen Körper zu koordinieren. Die zahlreichen Reflexe, auf die es anfangs noch reagiert, gehen mit der Zeit verloren oder werden in unterschiedliche Verhaltensmuster eingebaut. Die Organe,wie beispielsweise der Magen, wachsen mit dem Mehr an Arbeit, die sie leisten müssen. Die Knochen festigen sich, der Oberkiefer entwickelt sich durch das Atmen, Saugen und spätere Kauen. Die Fontanellen auf dem Kopf schließen sich bis Ende des zweiten Jahres, das Gehirn wird in der gleichen Zeit um das Dreifache wachsen.
    Abb. 3: Von der Beinstellung bis zu Migräne – nicht nur Säuglinge, sondern auch Kleinkinder sprechen hervorragend auf osteopathische Behandlungen an.
Vorsorgeuntersuchungen
    Vorbeugen bleibt die beste Medizin. Bei entsprechender Prophylaxe können bestimmte Krankheiten erst gar nicht entstehen. Aus schulmedizinischer Sicht bedeutet Vorbeugen auch, Krankheiten rechtzeitig erkennen, um sie wirkungsvoller zu behandeln, und die Folgen einer Krankheit zu beseitigen oder zu mildern.
    In Deutschland führen Kinderärzte freiwillige Vorsorgeuntersuchungen bis zum 13. Lebensjahr eines Kindes durch. Die meisten Vorsorgeuntersuchungen – sechs von zehn – finden innerhalb des ersten Lebensjahres statt. Die einzelnen Vorsorgeuntersuchungen haben unterschiedliche Schwerpunkte. Gemeinsam decken sie sämtliche Bereiche der Entwicklung Ihres Kindes ab. Ihre Ergebnisse werdenim Kinderuntersuchungsheft festgehalten, das Sie als Mutter aufbewahren. Die Teilnahme an diesen Vorsorgeuntersuchungen ist sehr zu empfehlen.
    Abb. 4: Osteopathen behandeln Kinder gern. Das Arbeiten mit ihnen bringt oft erstaunliche Ergebnisse und kann viel Spaß machen.
Neugeborene und Säuglinge beim Osteopathen
    Ähnlich den Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt dient der Besuch beim Osteopathen vor allem der Prävention. Funktionsstörungen, die möglicherweise aus der Schwangerschaft oder der Geburt herrühren, müssen rechtzeitig erkannt und behandelt

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