Osteopathie: So hilft sie Ihrem Kind
Mit zwei bis drei Jahren lernt Ihr Kind, Darm und Blase willentlich zu entleeren. Erst dann können Ihre erzieherischen Maßnahmen auch die gewünschte Wirkung zeigen.
Kinderkrankheiten und Infektionen
Das Kleinkindalter ist die Zeit der Erkältungs- und Infektionskrankheiten. Bei der Entdeckung der es umgebenden Welt begegnet das Kind zwangsläufig den verschiedensten Bakterien und Viren. Die meisten Kinderkrankheiten werden per Tröpfcheninfektion von erkrankten Personen übertragen. Der Organismus reagiert heftig, oft mit Fieber, Ausschlag und Schwellungen. Komplikationen sind möglich, aber relativ selten. Die Behandlung beschränkt sich daher meist auf die begleitenden Symptome. Nur bei bakteriellen Infektionen (z. B. Scharlach) verschreibt der Arzt in der Regel Antibiotika.
INFO
Schutzimpfungen – ja oder nein
Schulmediziner warnen meist vor den möglichen Komplikationen und bleibenden Schäden von Kinderkrankheiten. Sie raten daher zu Schutzimpfungen. Viele Naturheilkundler sehen Kinderkrankheiten dagegen als Begleitumstände einer normalen Entwicklung an. Sie verweisen auf die möglichen Folgen der Nebenwirkungen von Schutzimpfungen.
Sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt und Ihrem Osteopathen über das Für und Wider einzelner Schutzimpfungen. Lassen Sie sich genauestens aufklären. Nur so können Sie eine für Ihr Kind verantwortbare Entscheidung treffen.
Nach langwierigen Infekten sollte ein Osteopath die Abwehrfunktionen überprüfen.
Auf jede Infektion reagiert der Körper mit der Bildung so genannter Memory-Cells. Tritt der gleiche Erreger noch einmal auf, »erinnern« sich diese an die vorangegangene Infektion und sorgen dafür, dass die Körperabwehr schneller und wirksamer eingreifen kann. So stärkt jede Infektion die eigenen Abwehrkräfte. Beunruhigen Sie sich also nicht, wenn Ihrem Kind beispielsweise oft mal die Nase läuft. Denn diese kleinen Infekte helfen letztlich, das Immunsystem Ihres Kindes aufzubauen. Leidet Ihr Kind aber wochenlang an einem Infekt, ohne diesenloszuwerden, dann sollten Sie einen Arzt hinzuziehen und nach dem Infekt einen Osteopathen aufsuchen, damit dieser die Abwehrfunktionen systematisch überprüft.
Das Schulkind
Der große Einschnitt kommt mit dem Schulbeginn. Denn von nun an muss sich Ihr Kind einer Vielzahl von geistigen, seelischen und physischen Anforderungen stellen, die hauptsächlich von außen kommen. Dafür braucht es die Geborgenheit des Elternhauses. Gleichzeitig strebt ihr Kind nach Unabhängigkeit. Ein Widerspruch, der so manchen Konflikt hervorruft.
Der Schularzt stellt fest, ob Ihr Kind »voll schulfähig« ist. Grundsätzlich muss sich Ihr Kind den Anforderungen der Schule gewachsen zeigen, die altersgemäße physische undpsychische Entwicklung mitbringen sowie die für den Schulbesuch notwendigen Erfahrungen aus der eigenen Kindheit. Doch nutzt die Schulfähigkeit allein nichts, wenn Ihr Kind nicht von selbst bereit ist, die Schule besuchen zu wollen, und nicht über die entsprechende Sprachentwicklung verfügt.
WISSEN
Schulbesuch und Osteopathie
Der Organismus Ihres Kindes hat sich nun soweit »eingespielt«. Die ersten Kinderkrankheiten sind heil überstanden, während die großen hormonellen Auswirkungen der Pubertät noch ausstehen. Dafür wird nun die Psyche stark gefordert. Ihr Kind beginnt spätestens mit dem Schulbesuch, positive und negative Erfahrungen mit einer zunehmend realer werdenden Welt zu machen. Auch das sind Einflüsse, die auf Ihr Kind einwirken.
Erinnern wir uns an den Ansatz der Osteopathie. Sie ist eine ganzheitliche Form der Medizin. Sie behandelt zwar den Körper, berücksichtigt aber immer auch Geist und Seele des Patienten. Mit diesen Einflüssen kann manch seelischer Konflikt entstehen, der, wird er nicht rechtzeitig erkannt und gelöst, zu Verhaltensauffälligkeiten oder psychosomatischen Krankheiten führt.
Erziehung und Umgang
Den größten Einfluss auf das Kind haben Sie als Eltern. Wie Sie Ihr Kind erziehen und wie Sie mit ihm umgehen, fördert dessen Entwicklung und prägt es ein Leben lang.
Glücklicherweise sind die Zeiten vorbei, in denen man von Kindern blinden Gehorsam forderte und notfalls mit dem Rohrstock nachhalf. Auch die im krassen Gegensatz dazu stehende antiautoritäre Erziehung gilt als weitgehend gescheitert.
Kinder benötigen einerseits die volle Aufmerksamkeit und Liebe ihrer Eltern und gleichzeitig ein notwendiges Maß an Konsequenz und Klarheit in ihrer Erziehung. Sie bilden sozusagen
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