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Outback: Unter australischer Sonne (German Edition)

Outback: Unter australischer Sonne (German Edition)

Titel: Outback: Unter australischer Sonne (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ewa Aukett
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erhob sich, ging neben ihm zur Tür und gleichzeitig griffen sie nach dem Knauf. Faith zog erschrocken ihre Hand zurück, als habe sie einen elektrischen Schlag erlitten.
    „Keine Sorge, ich beiße nicht“, bemerkte Ian mit heiserer Stimme. „Nicht mal bei Vollmond.“
    „Gut zu wissen“, erwiderte sie mit verlegenem Lächeln. Sie blickten einander in die Augen und die Welt schien für einen Moment still zu stehen.
    „Ich würde dich jetzt gerne küssen.“ Hatte er diese Worte tatsächlich laut ausgesprochen? Peinlich berührt wandte er den Blick ab und öffnete die Tür. Er musste weg von ihr. Sofort. „Entschuldige, das hätte ich nicht sagen sollen.“ Nachdem er die erste Grenze schon überschritten hatte, erschien es ihm albern wieder förmlich zu werden.
     
    „Schon gut.“ Sie lachte rau und er sah sie an. Ihre Wangen brannten, aber sie fühlte sich auch plötzlich überaus beschwingt. „Ich fühle mich geschmeichelt. Das passiert mir äußerst selten.“
    „Das du dich geschmeichelt fühlst?“
    „Nein, dass jemand mich küssen möchte“, gab sie zurück. Verwundert musterte er sie und sie spürte wie ihre Wangen noch eine Spur wärmer wurden. Sie verschränkte die Finger ineinander und zog eine Grimasse, eigentlich hatte sie ihm das gar nicht sagen wollen. Aber es war wie mit seinem Geständnis, dass er sie küssen wollte ... es war einfach passiert.
    „Ehrlich gesagt, hätte ich nicht erwartet, dass es dir an Angeboten mangelt. Du bist eine sehr attraktive Frau.“ Er schien erstaunt zu sein über seine eigenen Worte und Faith stand nur da, wurde hochrot und senkte verlegen den Blick. Er wandte sich ihr vollends zu.
    „Danke“, quetschte sie heiser heraus. Sie wusste kaum wo sie hinschauen sollte, während er sich ihr näherte. Ihre Erfahrungen mit Männern lagen weit in der Vergangenheit und waren eher spärlich. Aber sein Körper machte ihr trotz der engen Jeans deutlich, dass Ian sie nicht nur küssen wollte.
    Als sie den Kopf hob, stand er nur wenige Zentimeter von ihr entfernt und sah ihr in die Augen. Faith fühlte sich so hypnotisiert wie das sprichwörtliche Kaninchen von der Schlange und in ihrem Unterleib zog sich etwas zusammen.
    „Vielleicht holen wir das später nach“, meinte er rau und in dem Blick seiner lebhaften, grauen Augen lag ein Versprechen, das ihr Angst machte und sie gleichzeitig erregte.
    Ihr ein Lächeln schenkend zwinkerte er ihr schalkhaft zu und trat ins Hausinnere. Aus dem Korridor konnte sie seine Stimme hören.
    „Wir sehen uns in einer halben Stunde bei den Stallungen. Mehr Zeit gebe ich dir nicht, um dich umzuziehen.“
    Aufgeregt und in regelrechter Euphorie lief sie los und stürzte sich in ihr Zimmer, um zu tun was er gesagt hatte. Während sie in Jeans schlüpfte und ein langärmeliges Hemd überwarf, versuchte sie vergebens nicht über das nachzudenken, was eben geschehen war.
    Er wollte sie!
    Ihre Haut prickelte und in ihrem Bauch schien sich ein Schwarm Bienen verirrt zu haben. Sie war sich durchaus bewusst darüber, dass sie gerade dabei war sich Hals über Kopf in Ian zu verlieben, obwohl er ihr gestern noch mit deutlicher Ablehnung gegenüber gestanden hatte. Trotzdem fühlte sie sich berauscht und voller Feuer.
    Es war so lang her, dass sie sich begehrenswert und schön gefühlt hatte. Selbst wenn es nur ein flüchtiger Augenblick gewesen war und er ihr später wieder mit der gleichen Kühle begegnen würde wie zuvor, es hatte sich verdammt gut angefühlt. Wenigstens für einen Tag wollte sie vergessen was für ein Schandfleck sie für ihre Familie war und das sie kein Glück in diesem Leben hatte. Vielleicht konnte sie für einen flüchtigen Moment noch einmal das Gefühl von Geborgenheit und Wärme einfangen, dass sie früher bei ihrer Großmutter genossen hatte.
    Selbst wenn es nur ein Quäntchen Zufriedenheit war, dann sollte sie es sich eigentlich nicht entgehen lassen. Sie fühlte sich einsam.
     
    Ian war noch nicht einmal mit dem Satteln des zweiten Pferdes fertig, als Faith im geöffneten Stalltor erschien.
    „Sind Turnschuhe okay?“, wollte sie wissen. Er wandte sich um und betrachtete sie von oben bis unten. Das war mehr als okay. Der Anblick den sie ihm bot, sprengte fast das Limit, das er in seinem augenblicklichen Zustand ertragen konnte. Die Jeans saßen eng an ihren Kurven und ihre Bluse stand so weit auf, dass er darunter das züchtige, weiße Unterhemd erkennen konnte.
    „Fürs Erste ja“, gab er knapp zurück und

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