Outback: Unter australischer Sonne (German Edition)
Wohnung zurückkehrte, wo niemand auf sie wartete. Für einen winzigen Augenblick wollte sie vergessen, dass sie sich manchmal fühlte als sei sie der einsamste Mensch auf diesem Planeten und verflucht bis in alle Ewigkeit.
Ian rückte ein kleines Stück von ihr ab und hob den Kopf. Seine Lippen streiften ihre Schläfen und ihr Herz setzte kurz aus, um schließlich mit doppelter Geschwindigkeit weiter zu schlagen. Er musste es einfach spüren. Sie hielten sich so eng umarmt, dass nichts mehr zwischen sie passte. Nur widerwillig öffnete Faith die Augen. Das war nun wohl der Moment, wo sie sich artig bedanken sollte und von ihm abrücken musste, ehe es richtig peinlich wurde.
Entschuldigend sah sie ihn an und versuchte sich an einem kläglichen Lächeln. Er betrachtete sie mit warmem Blick, dann drückten seine weichen Lippen sich auf ihren Mund und für Faith blieb die Zeit stehen.
3. Kapitel
Ian schmeckte nach Milch und Karamell. Sanft bewegten seine Lippen sich auf ihren, wurden sachte drängender und seine Zunge bahnte sich bestimmt einen Weg in ihren Mund. Das Blut rauschte in ihren Ohren, während sie sich ganz diesem berauschenden Gefühl hingab.
So war sie noch nie geküsst worden. Sie fühlte sich als stünde sie unter Strom und ihr ganzer Körper brannte lichterloh.
Seine Zunge streichelte ihre, umkreiste sie, neckte sie und Faith begegnete dem erotischen Tanz auf die gleiche Weise. Es war anders als alles, was sie bisher erlebt hatte. Mit einem zweistimmigen Seufzen sanken sie in das Gras hinunter, während ihr Kuss intensiver wurde und seine Hände begannen sich unter ihre Bluse zu schieben.
Sie spürte seine warmen Finger auf ihrer Haut und wie sie über ihren Rücken strichen. Unwillkürlich drängte sie sich an ihn und hob ihm ihr Becken entgegen, fühlte sich plötzlich ungewohnt begehrenswert und sexy. Sich von ihren Lippen lösend küsste er ihr Kinn und wanderte ihren Hals entlang zu ihrem Dekolleté, seine Zungenspitze zeichnete die Konturen ihres Schlüsselbeines nach, als er die Beuge unter ihrem Hals erreichte und Faith schlug elektrisiert die Augen auf.
Seine Hände waren überall, berührten sie auf eine Weise, wie es noch kein Mann zuvor vermocht hatte. Das Schnauben der Pferde brach schließlich den Bann, der sich auf sie gelegt hatte und ließ sie für Sekundenbruchteile in die Realität zurückkehren. Seine Finger schoben sich in den Bund ihrer Hose, lösten die Knöpfe und begannen sie über ihre Hüften hinab zu schieben.
„Warte“, flüsterte sie atemlos. Er hob den Kopf und es zerriss sie fast, als sie die Leidenschaft in seinem Blick erkannte. Was tat sie hier? Er wollte sie und sie wollte ihn und nun zwang ihr Verstand sie dazu etwas zu beenden, wonach es sie mit jeder Faser ihres Körpers verlangte?
Sie musste verrückt sein. Auf der anderen Seite würde sie sich danach wahrscheinlich vor Scham winden, wenn sie es nicht beendete. Die Gedanken überschlugen sich in ihrem Kopf, während sie mühsam versuchte die passenden Worte zu finden, um ihm zu sagen was sie unbedingt wollte und doch wieder nicht.
Ian lächelte sie an, küsste sie erneut und ihr Verstand verabschiedete sich ins Nirwana. Es war als hätte jemand einen Schalter umgelegt und ihr Trieb übernahm endgültig die Kontrolle. Ihre Hose glitt über ihre Schenkel hinab und seine Finger liebkosten ihre Haut.
Sie registrierte das Gras unter ihrem nackten Rücken, als er ihr die Bluse abstreifte. Seine Hände die sich kundig einen Weg bahnten und denen seine Lippen und seine Zunge folgten. Ihr Unterhemd verschwand ebenso wie BH und Slip. Ihre Finger tasteten sich unter seine Kleidung, schälten ihn aus Hemd und Hose und krallten sich in sein weiches, hellbraunes Haar. Ihr ganzer Körper glühte vor Hitze und jeder Zentimeter ihrer Haut schien zu kribbeln. Sie legte den Kopf in den Nacken und schloss die Augen, während sie sich völlig in seinen Berührungen verlor.
Seine Lippen liebkosten jeden Zentimeter ihrer Haut, legten sich auf ihre Brüste und taten Dinge mit den erregt aufgerichteten Knospen, von denen Faith nicht einmal zu träumen gewagt hatte. Sie spürte seine Finger in Regionen, die seit Jahren unberührt waren. Ganz gleich wie lange er schon allein war, Ian wusste genau wie er eine Frau glücklich machen konnte. Faith zerfloss unter seinen Berührungen.
Irgendwo zirpten ein paar Grillen und die Sonnenstrahlen, die das Blätterdach des Eukalyptusbaumes über ihnen durchbrachen, zauberten helle
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