Outback: Unter australischer Sonne (German Edition)
anschwoll und sich tief in ihr ergoss.
Helles Licht und bunte Sterne tanzten vor ihren Lidern und ein Gefühl intensiver Wärme breitete sich in ihrem ganzen Körper aus. Sie schwebte in andere Sphären, erfüllt von Hitze und tiefem Glück. Es gab kein Wort das diesen Zustand auch nur ansatzweise beschreiben konnte. Es war wie sterben und wieder geboren werden.
Wie aus weiter Ferne drang eine Stimme an ihr Ohr, sie spürte warme, weiche Lippen die ihre Wangen berührten. Sie wollte nicht aufwachen, war immer noch gefangen in Schwerelosigkeit.
Sie flog.
„Faith?“
Sie stöhnte leise.
„Gut, du lebst also noch“, bemerkte er amüsiert.
Widerwillig öffnete sie die Augen und begegnete seinem dunklen Blick.
„Sieht aus als wärest du wieder unter den Lebenden.“ Er grinste, drückte seine Lippen auf ihre und küsste sie zärtlich. Ihr Herz machte einen freudigen Hüpfer. Mit warmem Ausdruck in den grauen Augen betrachtete er sie einen Moment lang schweigend. Faith spürte wie sie rot anlief und wurde sich überdeutlich der Situation bewusst, in der sie sich befand. Nackt, verschwitzt und wollüstig. Ihre Beine lagen immer noch um seine Hüften und er war in ihr.
„Ja ... ich denke schon.“ Sie atmete tief ein und wusste gar nicht wo sie hinsehen sollte. Ian griff nach ihrem Kinn, hielt es fest und blickte ihr in die Augen.
„Ich hoffe nicht, dass du bereust was passiert ist.“ Ein Lächeln lag um seine Lippen und Faith kämpfte verzweifelt gegen die bunte Wolke aus Schmetterlingen, die sich in ihr ausbreitete.
„Ich bin ein bisschen durcheinander“, gab sie zu. Sein Zeigefinger strich über ihre Augenbrauen und dann legte seine Hand sich auf ihre Wange.
„Ich mag dich“, stellte er fest, „auch wenn ich noch nicht ganz schlau aus dir werde.“ Seine Lippen berührten ihren Mund und ihr Verstand begann sich sofort wieder in Wohlgefallen aufzulösen. „Aber der Sex mit dir ist unglaublich und ich würde nur sehr ungern darauf verzichten.“
Unverständlich vor sich hin murmelnd fuhr sie mit den Fingern in sein Haar und erwiderte den Kuss. Sie spürte wie seine andere Hand sich wieder einen Weg zu ihrem Schoß bahnte, wie er in ihr wieder größer wurde. Er war noch nicht fertig. Heiße Lava pumpte durch ihre Adern.
„Wir sollten uns auf den Rückweg machen“, meinte Ian lächelnd und ohne großen Enthusiasmus. Er bewegte sachte sein Becken vor und zurück. Faith stöhnte auf. Seine Finger glitten neckend über ihre nackte Haut und er strich über die hart aufgerichteten Warzen ihrer vollen Brüste.
„Später“, hauchte sie. Ian lachte. Faith fest an sich ziehend, drängte es ihn erneut zwischen ihre Schenkel und er genoss sichtlich die Nachgiebigkeit ihres lüsternen Körpers.
Zitternd schoss sie in die Höhe und starrte blicklos geradeaus. Irritiert sah Faith sich um, ehe sie begriff, wo sie sich befand und mit einem Seufzer wieder in die Kissen hinab sank.
Der fünfte Morgen auf der Ridgley-Ranch war längst angebrochen und bei einem Blick zu den Fenstern hin bemerkte sie, dass die Sonne bereits hoch am Himmel stand. Sie hatte tatsächlich verschlafen. Tief durchatmend starrte sie an die Zimmerdecke und gönnte sich weitere kostbare Minuten, in denen sie ihren Gedanken nachhing.
Drei Tage und Nächte waren seit dem Ausflug mit Ian vergangen und sie war sich bewusst, dass sie sich in ihn verliebt hatte. Faith hob die Hand zum Gesicht, biss sich auf den Knöchel ihres Zeigefingers und kämpfte vergebens gegen das zufriedene Grinsen an, das sich in ihren Mundwinkeln ausbreitete. Sie war noch nie so glücklich gewesen wie in den letzten Tagen und obwohl ein Teil von ihr überzeugt war, dass sie dieses Glück gar nicht verdiente, versuchte sie dennoch nicht darüber nachzudenken. Solang es möglich war wollte sie genießen, was sie hatte und nicht über die Konsequenzen grübeln.
Obwohl sie viel miteinander redeten und Ian der erste Mann war, der sich wirklich für sie zu interessieren schien, gab es doch ein paar Geheimnisse, die sie ihm nach wie vor nicht anvertrauen wollte und konnte. Wer wusste schon, wie lang dieses Glück andauern würde. Spätestens wenn Sam zurückkehrte, würde ihre Zweisamkeit sich grundlegend ändern.
Sie drehte sich nach rechts, presste ihr Gesicht in das Kissen wo er im Morgengrauen noch gelegen hatte und atmete tief seinen Geruch ein. Alles in ihr sehnte sich danach ihm zu sagen wie verrückt sie nach ihm war, aber sie wagte es nicht. Für ihren
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