Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Packeis

Packeis

Titel: Packeis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
Vom Netzwerk:
das Meer bestanden, war ein ruhiger Ort, der häufig von denen benutzt wurde, die darauf warteten, die Ergebnisse ihrer jeweiligen Arbeit vorzustellen.
    Während Austin an einem Eichentisch in der Mitte des Arbeitszimmers saß, dachte er an Churchills »War Room« und an das Oval Office, wo Entscheidungen getroffen wurden, die die Zukunft der Welt beeinflussten. Er hatte keine Infanteriedivisionen oder mächtigen Flotten zu seiner Verfügung, überlegte er. Er hatte Joe Zavala, der in jedem Fall mehr davon hielt, mit einer schönen Frau neben sich in seinem Corvette Cabrio spazieren zu fahren, Barrett, einen brillanten Computerfreak mit einer Spinnentätowierung auf dem Schädel, und die schöne und intelligente Karla Janos, mit der Austin sich viel lieber bei einem Cocktail über Gott und die Welt unterhalten hätte.
    »Paul und Gamay sind auf dem Rückweg aus Maine«, verkündete er. »Ihnen ist es nicht gelungen, Margrave von seinen Plänen abzubringen.«
    »Damit haben wir nur noch eine Option«, sagte Karla. »Wir müssen diesen Wahnsinnsplan irgendwie selbst stoppen.«
    Austin blickte über den Tisch zu Karla und studierte ihr klares, offenes Gesicht und ihren perfekt modellierten Mund. Dabei ging ihm der Gedanke durch den Kopf, dass es verdammt unfair war, dass dieses für romantische Gefühle wie geschaffene Wesen sich mit einer tödlichen Bedrohung für die ganze Welt herumschlagen musste. Karla bemerkte, dass Austins blaue Augen voller Interesse auf sie gerichtet waren. Sie hob eine ihrer wie gemalt wirkenden Augenbrauen. »Ja, Kurt?«
    Sich ertappt fühlend, räusperte Austin sich. »Ich hatte grade überlegt, wie es wohl Ihrem Onkel geht.«
    »Genau genommen ist er mein Patengroßvater, falls es so etwas überhaupt gibt, aber es geht ihm gut, um Ihre Frage zu beantworten. Er ist nur ziemlich erschöpft. Das Krankenhaus möchte ihn noch für ein paar Tage dabehalten. Er soll seinen Knöchel schonen. Aber er wird wahrscheinlich seine Sachen packen und verschwinden, sobald er sich ein wenig ausgeruht hat.«
    »Es freut mich, dass er auf dem Weg der Besserung ist. Ich kann Sie nach unserer Besprechung am Krankenhaus absetzen.
    Wenn wir hier fertig sind, fahre ich zu einer Veranstaltung in der Nähe des National Battlefield in Manassas, um Dirk Pitt, den Direktor der NUMA, über die jüngste Entwicklung zu unterrichten.«
    »Gehört Pitt etwa zu den Verrückten, die den Bürgerkrieg nachspielen?«, fragte Zavala.
    »Mit dem Ausgang ist er durchaus zufrieden, soweit ich weiß, aber er wurde zu irgendeiner Wohltätigkeitsgeschichte in der Nähe von Bull Run verdonnert. Er möchte gerne schon vor dem Treffen im Weißen Haus Bescheid wissen. Was hast du für uns, Joe?«
    »Gute Neuigkeiten. Ich habe Yeager gebeten, die Daten der Werften zu durchforsten. Ich dachte, wenn wir rauskriegen, wo die Transmitterschiffe gebaut wurden, könnten wir vielleicht auch in Erfahrung bringen, wo sie zur Zeit liegen. Aber sogar Max zog eine Niete. Als Nächstes nahm ich mir die Generatoren vor. Ich ging davon aus, dass sie vielleicht ganz normal zu kaufen sind.«
    »Die Generatoren, die wir gesehen haben, dürften wohl kaum im Elektroladen um die Ecke zu kriegen sein.«
    »Nur wenige Firmen stellen derart große Geräte her«, sagte Zavala. »Ich habe mir jede vorgenommen und mir ihre Verkäufe während der letzten drei Jahre angeschaut. Sämtliche Geräte gingen an Stromerzeuger, bis auf eine Lieferung an eine Firma in Südamerika, die zu Gants Stiftung gehört. Zum selben multinationalen Konzern, dem eine Reederei in Mississippi gehört. Eine sehr seltsame Kombination, vor allem, da beide Betriebe zu einer auf Gemeinnützigkeit ausgerichteten Interessengruppe gehören.«
    »Bist du sicher, dass die Stiftung in beiden Fällen die Eigentümerin ist?«
    »Ganz sicher. Ich habe mich durch die Registrierungsunterlagen der Firma gewühlt, und sie ist tatsächlich gemeinnützig.
    Sie besitzt eine in Delaware ansässige Scheinfirma. Ich habe jemanden von der NUMA vorgeschoben, der vorgab, eine Werft zu suchen, die bereit wäre, eins unserer Forschungsschiffe umzurüsten. Die Firma selbst scheint echt zu sein. Das Management ließ durchblicken, sie hätten soeben erst einen größeren Umrüstungsauftrag ausgeführt – Einzelheiten wollten sie nicht nennen – und würden gerne ein Angebot einreichen.«
    »Demnach sind die Schiffe noch dort?«
    »Sie sind vor mehreren Tagen ausgelaufen. Ich habe mich dann in den Archiven der

Weitere Kostenlose Bücher