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Paladin Project. Renn um dein Leben (German Edition)

Paladin Project. Renn um dein Leben (German Edition)

Titel: Paladin Project. Renn um dein Leben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Frost
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ganz einfachen Weg«, meinte Will. »Sprecht das Thema bei euren Eltern an. Wartet ab, was sie sagen, und entscheidet dann, was ihr selbst davon haltet.«
    »Okay«, sagte Ajay ein wenig zittrig und schaute zu den anderen.
    »Ihr könnt auch, ganz diskret, Dr. Kujawa bitten, Tests mit euch durchzuführen«, schlug Will vor. »Meine Ergebnisse haben ihn total überrascht und er hat mir alles erzählt. Vielleicht findet er ja etwas, das uns hilft, diese Möglichkeit auszuschließen. So oder so kann es nicht schaden, sich untersuchen zu lassen.«
    »Abgemacht«, meinte Nick.
    »Ajay, da wäre noch etwas, das du tun könntest«, fuhr Will fort. »Lass dir von einem Lehrer einen Antrag zur Benutzung des Archivs Seltener Bücher unterschreiben und lies alles, was du über die Ritter Karls des Großen und die Insel mit der Burg finden kannst. Und darüber, wie die Schule zu ihrem Maskottchen gekommen ist. Am besten gleich morgen früh, bevor irgendjemand auf die Idee kommt, wichtige Unterlagen zu vernichten.«
    »Bau dir eine Spionage-Kamera, Alter«, schlug Nick vor.
    »Er wird keine Kamera brauchen«, meinte Will. »Genauso wenig wie ich ein Pferd brauche.«
    »Richtig«, bestätigte Ajay mit einem angedeuteten Lächeln.
    Im nächsten Moment klopfte Tika an, steckte den Kopf durch die Tür und wandte sich an Brooke: »Ihr Wagen ist da, Miss Springer. Ihre Eltern warten unten.«
    Brooke erklärte den anderen, dass ihre Eltern von Washington mit dem Flugzeug gekommen seien. Sie waren der Ansicht, dass es für Brooke das Beste sei, ein paar Tage zu Hause in Virginia zu verbringen, bevor sie wieder am Unterricht teilnahm. Brooke holte rasch ihre Tasche und umarmte jeden. Will begleitete sie nach draußen auf den Gang, wo sie ihre Tasche fallen ließ und ihn küsste.
    »Ruf mich an«, stieß sie atemlos hervor. »Oder schick mir eine SMS oder schreib E-Mails oder …«
    »Okay, okay«, versprach Will zwischen den Küssen.
    »Lass nicht eine Stunde vergehen, ohne mir genauestens mitzuteilen, was hier passiert, was du weißt und wie es dir geht.« Dann hauchte sie ihm ein leises »Bis bald« ins Ohr, warf die frisch duftenden Haare nach hinten und verschwand.
    Will kehrte in die Wohnung zurück und schloss die Tür hinter sich. Die anderen starrten einen Moment auf sein grinsendes Gesicht, bevor sie sich wieder eifrig mit etwas anderem beschäftigten. Nur Elise, die genau wusste, was er dachte, drehte sich weg und verschränkte die Arme vor der Brust.
    »Leute, wir brauchen einen Namen für uns … für das, was auch immer wir sind«, meinte Nick und kletterte wieder in seinen Rollstuhl. »Die Résistance oder … Augenblick …« Er senkte dramatisch die Stimme, »… die fantastische Résistance.«
    »Netter Versuch, Nick«, spottete Elise.
    »Die Allianz«, schlug Ajay vor.
    »Die Allianz«, wiederholte Elise, um ein Gefühl für den Klang zu bekommen.
    »Was meinst du, Will?«, fragte Nick.
    »Wie bitte?« Will schaute auf. Für einen kurzen Moment hatte er vergessen, dass die anderen noch da waren.
    »Schon gut«, murmelte Elise mürrisch.
    Will gähnte. »Ich muss jetzt schlafen.«
    Nick boxte ihn freundschaftlich in die Schulter und Elise nahm Wills Hand für einen Moment, ehe er schließlich sein Zimmer ansteuerte.
    Ajay folgte ihm bis zur Tür. »Ich hatte bis jetzt keine Gelegenheit, es dir zu sagen. Ich habe dein iPhone in Lyles Büro gefunden; es war genau da, wo du gesagt hast. Die Polizei ist in dem Moment aufgetaucht, als ich aus dem Zimmer kam. Das Handy liegt unter deiner Matratze. Vorsichtshalber habe ich den GPS-Transmitter ausgebaut.«
    »Super, Ajay«, lobte Will ihn. »Du bist der Beste.«
    »Nein«, widersprach er, »das bist eindeutig du, mein Freund. Und ich stehe stets zu Ihren Diensten, Sir.«
    Will lächelte, nahm die Sonnenbrille aus der Tasche und gab sie Ajay. »Wenn du dazu kommst, dann sieh dir die mal genauer an. Wir werden alle eine brauchen.«

ENTSCHEIDUNG
    Will fand das iPhone unter der Matratze, wo Ajay es versteckt hatte. Seine vertrauten Konturen fühlten sich gut an, aber das kleine Gerät erinnerte ihn viel zu sehr an sein früheres Leben und machte ihn traurig. Will setzte sich auf die Bettkante und betrachtete die gerahmte Fotografie seiner Eltern hinter dem gesprungenen Glas. Dann nahm er das zerfledderte Heft mit Dads Regeln vom Schreibtisch und schlug die erste Seite auf:
    Ein methodischer Geist ist alles .
    Diese Regeln hatten ihn bis jetzt am Leben gehalten. Aber hatte er nicht

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