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Palast der Dunklen Sonnen

Palast der Dunklen Sonnen

Titel: Palast der Dunklen Sonnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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IG-88 zu beschäftigen - und zerstörte sein eigenes Schiff.
    Er schaltete die Trägheitsdämpfer ein.
    Für den größten Teil einer Sekunde erloschen in der Sklave I alle Lichter, als die Trägheitsdämpfer den Strom aufsaugten; die Schilde senkten sich, die Waffensysteme waren in dieser Sekunde tot, in der ein einziger Schuß das Schiff zerstört hätte -und dann gingen die Trägheitsdämpfer online.
    Auf dem Unterdeck gab es zwei zeitgleiche Explosionen, die Trägheitsdämpfer zerstörten sich selbst, als sie ihre Aufgabe erledigten, und nahmen vermutlich den Hyperantrieb gleich mit. Die Hälfte der Anzeigen auf der Hauptkontrollkonsole flackerte rot, die Schiffsaufbauten schrien förmlich auf, als Metall zerriß, als das Schiff neunzig Prozent seiner Beschleunigung in dem Sekundenbruchteil verlor, den ein Elektron brauchte, um von der einen Elektronenschale eines Atoms zur nächsten zu wechseln.
    In dem, was von der Sklave I noch übrig war, wurden die Systeme wieder unter Energie gesetzt, während die IG-2000 mit hoher Geschwindigkeit vorbeiraste. Fett tat ruhig und beherrscht die offensichtlichen Dinge; er zerstörte mit der Ionenkanone die hinteren Deflektorschirme der IG-2000, bevor IG-88 sie online bringen konnte, danach schaltete er die vorderen De- flektorschirme aus. Er setzte die IG-2000 lange genug mit einem Traktorstrahl fest, um sie an der Flucht zu hindern, und schickte eine Rakete zu ihr runter, um die Sache zu Ende zu bringen.
    Im Innern des Sarlacc sagte Fett laut: »Hätte es nicht so nennen sollen.«
    Nein? fragte die Stimme höflich.
    »Sklave I. Das war ein Fehler. Es war eine deutliche Information, verriet Leuten, denen ich was schuldete, mehr, als...« Fett verstummte. Er hing in der Dunkelheit an einer Wand, seine Extremitäten waren taub. Er konnte weder Hände noch Füße spüren, und seine Haut brannte, und am allerschlimmsten war die Tatsache, daß er sich nicht an Bord der Sklave I befand, im Gegenteil.
    Er flüsterte: »Wie hast du mir das antun können?«
    Der flüchtige Eindruck von Belustigung. »Das war einfach. Nein - du warst einfach. Du lebst sehr intensiv.«
    Ein Frösteln überfiel Boba Fett, und er zitterte, dort in der Dunkelheit, mit den nahen und fernen peitschenden Geräuschen. »Wer bist du?«
    Eine wirklich faire Frage, sagte die Stimme, und diesmal war die dunkle Belustigung unverkennbar. Da du meine Vergangenheit bist, Boba Fett. bin ich dein Schicksal.
    »Die Grimasse ist wirklich wunderbar«, sagte der Hutt. »Wir sind von deinen Bemühungen beeindruckt und freuen Uns, für die Person Han Solo fünfundsiebzigtausend Kredits zu bezahlen.«
    Fett schüttelte den Kopf. »Jabba« - die vertraute Anrede ließ ein Aufstöhnen durch den Saal wandern - »wir haben es hier nicht mit der Person von Captain Solo zu tun - dessen Kopfgeld, wie ich mich erinnere, übrigens einhunderttausend Kredits betrug. «
    Jabbas Schwanz zuckte, und seine Stimme verwandelte sich in ein gefährliches Beinahe-Grollen. »Das ist nicht Solo?«
    »Das hier?« fragte Fett so höflich, wie er konnte - so etwas war nicht seine starke Seite. Er war nicht mit Basic als Hauptsprache aufgewachsen, und seine Stimme und Ausdrucksweise neigten zu einer gewissen Schroffheit, wenn er es sprach. »Diese großartig ausgeführte Karbonitskulptur soll die Person Han Solo sein? Nein. Was ich Ihnen heute gebracht habe, ist Kunst. Vom Dunklen Lord geschaffene Kunst, für die er zufällig Han Solo als Material genommen hat, so wie ein anderer Künstler vielleicht Ton formt.« Er zuckte mit den Schultern. »Ich sage Ihnen was, ich habe mich während der Hinreise daran gewöhnt. Es hat eine gewisse Ausstrahlung, finden Sie nicht?«
    Der Hutt sagte langsam: »Die Grimasse ist. wirklich wunderbar. «
    »Und erst die Hände«, sagte Fett und legte noch einen drauf. »Lassen Sie uns die Hände bewundern. Mir gefallen sie, sie zeigen die Qualität dieses Werks des Dunklen Lords...«
    »Schon«, murmelte der Hutt in seinem tiefen Tonfall. »Zugegeben. In ihnen zeigen sich Solos letzte Augenblicke der Furcht auf anschauliche Weise.« Er richtete den Blick auf Boba Fett, der neben dem in Karbonit eingeschlossenen Han Solo stand; sowohl Fett als auch das Kunstwerk, um das es hier ging, standen ein gutes Stück von der Falltür vor Jabbas Thron entfernt.
    »Es heißt«, fuhr Jabba fort, »Vader habe es nicht geschafft, Skywalker gefangenzunehmen, und daß ihm Organa und Calrissian ebenfalls entkommen sind. und daß sich auch

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