Palast der Sinne: Erotischer Roman (German Edition)
um ihren Bauch und hob sie hoch, drängte sie zum Himme l bett.
Ihr Atem wurde heftig, sie tapste vorwärts, zog ihn mit sich. E van schubste sie. Vivien ließ sich bäuchlings aufs Bett fallen. Noch ehe sie sich umdr e hen konnte, presste er sich von hinten an sie, beugte sich über sie und drückte ihre Hände in die Kissen. Er verweilte ein paar Sekunden so, bedeckte sie mit seinem muskul ö sen Körper. Sein Atem wurde schneller.
Vivien fühlte seine pralle Männlichkeit und hob einladend ihr Hi n terteil an. Evan ließ ihre Hände los, richtete sich auf und fasste sie an den Schenkeln. Seine Finger glitten nach vorne, tasteten sich in ihren Schambereich. Vivien stöhnte laut. Sie konnte es kaum mehr erwa r ten. Wann endlich? Wann erlö s te er sie von ihrer Qual? Sie wollte ihn. Sie wollte ihn tief in sich sp ü ren. Jetzt.
Als hätte er ihr stummes Sehnen verstanden, hob Evan mit einer Hand ihren Bauch und drängte ihre Schenkel auseinander. Die andere verweilte an ihrem Schambereich und massierte ihn. Mit zwei Fingern drückte er Vivien an ihren empfindlichsten Stellen, rieb daran. Ein Zucken durchfuhr ihren Körper. Er hielt sie fest, bewegte seine Fi n ger langsam hin und her. Ganz allmählich ste i gerte er das Tempo. Sie ließ einen gedehnten Laut hören. Wollust war es, die in ihr hochstieg, die sie kaum mehr unterdrücken konnte. Und auch nicht unterdr ü cken wol l te. Evan schien ihr allein mit seinen geschickten Fingern einen Höhepunkt schenken zu wollen.
Doch plötzlich glitten seine Hände an ihre Hüfte und packten zu. Evan presste sich an ihren Hintern. Vivien riss die Augen auf. Er drang mit einer Vehemenz in sie ein, die sie erstaunt aufschre i en ließ. Evan fasste sie an den Hüften, mit festem Griff, und setzte Stoß an Stoß. Heftig, wild, in einem schnellen Rhythmus. Da war keine Spur mehr von Zärtlichkeit, keine sinnliche Erotik. Das war die pure Lust.
Vivien stöhnte auf. Mit jedem Stoß wurde sie lauter, was Evan noch wilder machte. Jetzt war er nicht mehr zu bre m sen. Schneller und schneller stieß er zu, wie ein wilder Stier. Sie kral l te sich in die Kissen, schrie vor Verzückung. Im Eilzu g tempo näherte sie sich dem Höhepunkt. Mit einer R a sanz, die sie nie zuvor …
„Ein Meisterwerk, nicht wahr?“
Vivien riss die Augen auf und drehte sich um. Eine kleine weißha a rige Frau lächelte sie an.
„Ich habe schon viele mittelalterliche Bilder gesehen“, führte sie weiter aus, „aber selten wirkte eines dermaßen lebendig.“
Vivien schluckte. Sie hatte erwartet, Evan zu sehen. Stattdessen stand hier ein altes Mütterchen und lächelte sie freundlich an, offe n bar in Erwartung eines Gesprächs zweier Kunstliebhaber. V i vien hatte alle Mühe, so abrupt von ihrem heftigen Tagtraum in die gä h nende Realität zu wechseln, und schöpfte Luft.
„Ja. Ist wirklich schön“, brachte sie hervor, und tastete sich u n merklich ab. Hatte sie auch wirklich etwas an? Was für ein Geda n ke! Es war ein Traum gew e sen, nichts als ein Traum. Obwohl …
„Geht es Ihnen nicht gut, junge Frau? Sie sehen ein wenig blass aus.“ Das Mütterchen musterte sie von oben bis unten.
„Doch, doch“, sprudelte Vivien hervor, wie ein junges Mä d chen, das ihren Freund vor der plötzlich auftauchenden Mutter im Schrank versteckt hat. „Mir geht es gut, ich muss nur …“
„Aber natürlich“, sagte das Mütterchen verständnisvoll, „ich war auch schon drei Mal in den letzten zwei Stunden. Diese Ausste l lung ist ja so was von aufregend!“
Vivien mühte sich ein Lächeln ab und verschwand eilig in Ric h tung Toilette. Als sie das Mütterchen nicht mehr sehen konnte, steuerte sie den Ausgang an. Was sie jetzt brauchte, war keine To i lette, sondern eine Portion frische Luft. Sie schritt zügig durch die Straßen, in G e danken immer noch dem Bild verha f tet. Wie konnte das gerade ihr passieren, einen erotischen Tagtraum zu leben, noch dazu einen de r maßen he f tigen? Und als ob das allein nicht schlimm genug wäre, passierte es in aller Öffentlichkeit! Sich in einem Tagtraum zu verli e ren, war eine Sache. Sich aber dermaßen hinzugeben, dass man Traum und Realität nicht mehr untersche i den konnte, eine andere. Ihr Höschen fühlte sich feucht an, zw i schen ihren Beinen pulsierte es sanft. Forderte ihr Kö r per auf diese Art, was er schon viel zu lange entbehren mus s te?
Vivien stieg ins Auto und fuhr nach Hause. Was für eine Geschic h te, dachte sie, während die
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