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0585 - Das Doppelspiel des Arkoniden

Titel: 0585 - Das Doppelspiel des Arkoniden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Das Doppelspiel des Arkoniden
     
    Vom Medo-Planeten - zur Welt des Hungers
     
    von William Voltz
     
    Auf Terra und den übrigen Menschheitswelten schreibt man Anfang Juni des Jahres 3444 - das heißt, es sind nur noch knapp zwei Monate bis zum 1. August, dem Termin der Neuwahlen zum Amt des Großadministrators. Während die Propagandamaschinerien der zugelassenen Parteien auf Hochtouren laufen und die betreffenden Kandidaten sich selbst in das beste und ihre Gegner in das schlechteste Licht zu rücken bemüht sind, unternimmt Perry Rhodan nichts, um seine Wiederwahl sicherzustellen. Der Großadministrator ist mit dem Asporco-Komplex beschäftigt und mit den Second-Genesis-Mutanten, seinen alten Mitstreitern beim Aufbau des Solaren Imperiums.
    Die acht Personen, die längst als tot galten, haben inzwischen einen Astralkörper gebildet, mit dem sie ihrer verzweifelten Lage auf dem Medo-Planeten zu entgehen erhoffen.
    Lordadmiral Atlan unterstützt die Mutanten in ihrem Bestreben - doch Perry Rhodan sieht darin ein DOPPELSPIEL DES ARKONIDEN...  
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Atlan - Der Lordadmiral handelt auf eigene Faust.
    Perry Rhodan - Der Großadministrator läßt Atlan verfolgen.
    Icho Tolot - Atlans Begleiter.
    Wuriu Sengu - Ein Astralkörper mit acht Bewußtseinsinhalten.
    Poynor 52 - Ein Neuarkonide.
    Bourax - Schiffsführer der UNTRAC-PAYT.
     
    1.
     
    „Wenn Sie das tun, ist ein Schiffsvollalarm unausbleiblich! Ihre elegante Flucht ist soeben entdeckt worden. Das war gekonnt!
    Sie möchten doch wohl nicht Ihren derzeitigen Standort verraten, oder?"
    Das Ding, das wie Wuriu Sengu aussah, erstarrte in seinen Bewegungen. Ich sah, daß seine Füße ein paar Zentimeter in den Stahlboden einsanken. In seiner Erregung vergaß das Ding, sich vollständig zu stabilisieren.
    Dann machte es plötzlich ein paar Schritte nach vorn und drehte sich herum.
    Wuriu Sengu sah mich an.
    „Atlan!" stieß er hervor. Sein Kopf drehte sich langsam zur Seite. „Und Icho Tolot!"
    Da ich genau wußte, in welch schlimmer psychischer Verfassung sich die acht Bewußtseinsinhalte befanden, war ich mir auch über die eventuellen Konsequenzen meiner Handlungsweise im klaren. Sengu, der mit seinem Astralkörper die acht Bewußtseinsinhalte repräsentierte, hätte Tolot und mich mit einem Schlag vernichten können. Die Gefahr, daß er es tun würde, ließ sich nicht von der Hand weisen. In dieser Stimmung waren die Mutanten unberechenbar.
    Ich lächelte und hob langsam und demonstrativ die Arme, damit die Mutanten erkennen konnten, daß ich keine Waffe besaß.
    Vielleicht war es nicht richtig gewesen, Tolot mitzubringen, aber auch er war ein alter Freund der so lange Verschollenen.
    Das Ding - und dieser Ausdruck erschien mir als die zutreffendste Bezeichnung - schwankte unschlüssig hin und her.
    Es trug eine korallenrote Kombination mit dem Familienemblem von Poynor 52. Wahrscheinlich mußte es Psi-Kräfte aktivieren, um dieses uniformähnliche Kleidungsstück auf dem Astralkörper zu stabilisieren.
    Ich erkannte die volle Kampfbereitschaft des Kollektivmutanten.
    Er war mit einem bestimmten Ziel in die Rechenzentrale der MARCO POLO gekommen. Von der Ausführung seines Planes würde er sich kaum abbringen lassen.
    Ich war hier, um den acht Mutanten zu helfen.
    Das Schweigen lastete schwer auf mir. Unwillkürlich warf ich einen Blick zu den beiden Technikern hinüber, aber sie starrten ins Leere. Die Mutanten hatten sie nachhaltig beeinflußt. Sie würden bei einer Auseinandersetzung nicht eingreifen können.
    Tolot und ich standen diesem potentiellen Gegner allein gegenüber.
    Ich spürte, daß die Anspannung des Kollektivmutanten wuchs.
    Die acht Bewußtseinsinhalte kamen in eine immer schlimmere Zwangssituation. Sie wußten nicht, wie sie sich verhalten sollten.
    Einerseits wollten sie unter allen Umständen die wichtigen Daten entwenden, andererseits waren Tolot und ich alte Freunde, die man nicht skrupellos ausschalten konnte. Ich gab mir einen Ruck. Es galt jetzt, die Initiative zu ergreifen.
    „Ich bin nicht hier, um Ihnen - oder sollte ich sagen euch? - Schwierigkeiten zu machen. Eure Flucht habe ich schon vor fünf Stunden entdeckt und darüber geschwiegen."
    Das schien zu wirken. Der PA-Körper bewegte sich, aber nicht mehr so ruckartig wie kurz zuvor. „Eigentlich", fuhr ich so gelassen wie möglich fort, „war es ein Zufall, daß ich eure Flucht entdeckte. Ihr wißt inzwischen, daß ich

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