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Pan Tau

Pan Tau

Titel: Pan Tau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ota Hofman
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nicht fertig«, sagte die Gräfin di Trevi. »Vergessen kann ich, schweigen nicht.«
    »Sie werden es müssen, Gräfin«, sagten die Generäle. Wie ein Mann sagten sie es.
    In die Fabrik kam Leben. Es hatte beinahe den Anschein, als ob sie in die Höhe wüchse. Das Gold der Generalsschnüre und Degenquasten funkelte wie noch nie.
    Schweige!
    Fotografieren verboten!
    Das Mitbringen von fremden verdächtigen Gegenständen verboten! Hier abgeben!
    »Was auch für unsere lieben Gäste gilt«, sagten die Generäle und nahmen Pan Tau den Regenschirm und der Gräfin di Trevi die Handtasche ab.
    »Zu Ihrem Glück«, sagte gekränkt die Gräfin, »weiß ich von Panzern nur, daß sie Lärm machen und daß es sich auf der Welt angenehmer lebte, wenn es sie nicht gäbe. Noch dazu ohne Generäle.« »Das Volk braucht Helden«, sagten die Generäle. Sie sagten es wie ein Mann.
    »Kühne Einzelgänger, die...«
    »Im Augenblick, wenn das Vaterland in Gefahr ist...«
    »Und das ist es ständig...«
    Pan Tau sagte nichts. Er blickte nur erstaunt. Auf die Generäle. Auf die riesigen Maschinen in der riesigen Halle. Auf das Fließband, das xxxxxxxxxxxxxxxx davontrug, und auf die Kräne, oben xxxxxxx xxxxxxxxx Militärgeheimnis xxxxxxxxxxxxxxxx Zensuriert xx
    »Punkt zwei ist der schönste Punkt«, sagte der Dicke xxxxxxxxxxx xxxxx = = = = = = = = = = = = = = = = uuuuuuuuuuuuuuuuu + + + + + + + + + + + + + + + +
    Eine Bohrmaschine hatte den Zylinderhut erfaßt, den er unvorsichtigerweise dort abgelegt hatte, und bohrte in den Hut vier Löcher. Ein General sprach:
    »Der Durchschuß eines Panzers Modell X 32 ist erst ab xxxxxxxxxx xxxxxx, beim alten Modell war xxxxxxxxxxxxxxxx.«
    Die riesigen Stahlplatten xxxxxxxxxxxxxxxx geh. Vertr. xxxxxxx xxxxxxxxx und Pan Tau xxxxxxxxxxxxxxxx am Fließband + + + + + + + + + + + + + + + + glänzende runde Kugellager §§§§§§§§§§§§§§§§ oooooooooooooooo wie ein Jojo. Vivian sagte: »Das ist wie ein Jojo!«
    Sie nahm eines der Kugellager vom Fließband und sagte überrascht: »Es ist ein Jojo!«
    Es war ein Jojo.
    Sogar mit Schnur.
    Und alle, auch der Gener + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + +
    zum Schild mit der Aufschrift:
    Ausgang
     
    Ende des zensurierten Textes
    Zensur durchgeführt von Oberstleutnant
    Cassare Passelini, eigenhändig
     
    »Dreihundertmal«, sagte der Bürgermeister der Stadt Rom, nachdem sein Jojo zum dreihundertstenmal am Schnürchen hinauf- und hinuntergerollt war. »Ich wette, mehr bringt keiner fertig.«
    »Dreihundertfünf«, sagte Vivian.
    Dann hatte sich ihre Jojoschnur verfitzt. Die der Generäle auch. Aus dem Tor der Fabrikhalle fuhr der Panzer X 32.
    Er war klein. Wie ein Kinderspielzeug.
    Auch der dritte. Und der vierte.
     
     
     

Vierzehntes Kapitel. Ein zu glattes Parkett. Die Protokollunterschr i ft. Ein zweiter Gast. Diesmal der richtige. Alles ist aus! Ich verliere Vivian und finde die zweite Glasmurmel.
     
    Merkwürdig war, wie schnell sich jeder in Pan Taus Nähe dessen verrückten Einfällen anpaßte. Vielleicht, weil Pan Tau mit seiner schwarzen Melone sehr würdig wirkte und daher keinen Verdacht erregte. Vielleicht, weil er die ganze Zeit noch kein einziges Wort gesprochen hatte. Er schwieg und schaute nur mit seinen großen leuchtenden Kinderaugen, die Vivians Augen glichen, als sie sagte: »Ich habe das Gefühl, ich bin verrückt geworden. Aber herrlich verrückt!«
    Schon glitt sie auf dem glänzenden Parkettfußboden des Rathauses wie eine Eisläuferin dahin. Sie war nicht die einzige. Auch die Minister versuchten es.
    Und der Bürgermeister.
    Alle stellten fest: Übers Parkett rutschen ist besser als auf dem Parkett gehen.
    Aber in Wirklichkeit war es Pan Taus Entdeckung. Wie alles an diesem Tag.
    Der einzige, der nicht mitspielte, war der Dicke. Voll Angst hinzufallen, stolzierte er über das Parkett des Rathauses. In der Hand hielt er die roten Saffianledermappen mit dem Protokoll.
    Ich sprach zu Vivian:
    »Höchste Zeit, daß wir verschwinden. Sonst ist es zu spät.«
    Aber sie antwortete:
    »Ich möchte noch mal rutschen...«
    Sie rutschte, und der Dicke schloß die Tür ab, damit keiner den Saal verlassen konnte. In der Stille war nur das Rasseln der Panzer X 32 zu hören, mit denen die Generäle auf dem Fußboden spielten. Sie lieferten einander furchtbare Schlachten.
    Vivian wurde bleich.
    »Jetzt ist alles aus...«
    Der Dicke nämlich stoppte mit seinem Schuh die Panzer, um auf dem

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