Papa To Go
möchtest.
2. Eltern sind Vorbilder. Was du da zu Hause veranstaltest und verzapfst, ist die Maßgabe. Das gucken sich die Kleinen ab. Wenn ihr am Tisch rülpst oder völlig regelfrei die Tage gestaltet, wird sich das auch auf euer Kind auswirken. Wie auch immer. Bedenke also immer dein Handeln vor deinem Kind.
3. Gib deinem Kind immer die Möglichkeit, Welten zu erforschen. Lass deinen unerfahrenen Spross beim Essen rumschmieren, lass ihn vom wackligen Stand auf den Hosenboden plumpsen, lass dein Kind einfach mal machen - sonst lernt es nicht, seine Fähigkeiten auszuprobieren und zu verbessern. Außerdem muss der Erfahrungsdrang befriedigt werden.
4. Dein Kind sollte nicht deine Grenzen überschreiten. Wenn du als der Vater aus geistigen oder körperlichen Gründen zum Beispiel nicht weiterspielen willst oder kannst, dann ist Schluss. Das muss dein Kind verstehen, und so lernt es Achtung und Respekt vor anderen.
Bei all diesen »kleinen« Erziehungsweisheiten sind jedoch zwei Dinge ganz elementar: Humor und Spiel. Mit Humor kannst du für das Kind zunächst schwer verdaubare Erfahrungen aufbrechen, ebenso im Spiel. Das lockert auf und hält deinen kleinen Nachwuchs bei Laune. So, na dann viel Glück. Und zur Not gibt’s ja noch Frau Saalfrank von RTL.
Kinderbetreuung
Irgendwann ist es so weit: Dein Kind kommt in die Kita. Einige Eltern greifen auf diese Form der Betreuungsinstitution bereits nach wenigen Monaten zurück - dann spricht man allerdings von einer Kinderkrippe -, andere warten, bis das Kind laufen
kann, und wieder andere meinen, ihr Kind sollte mindestens drei Jahre alt sein, um seinen Alltag in der Tagesstätte (wird dann auch gerne Kindergarten genannt) zu verbringen. Wie dem auch sei, jeder hat seinen persönlichen Lebensplan und hinterfragt für sich, wie er seine geliebten Lebewesen satt, zufrieden und glücklich über die Runden bekommt und ob so eine Anstalt wie die Kindertagesstätte überhaupt förderlich für die Entwicklung des eigenen Sprösslings ist.
Die Kinderbetreuung ist in Deutschland ein gerne und heiß diskutiertes Thema. Erst zu Beginn des Jahres 2008 wurde in einem Titel-Artikel im Spiegel das Für und Wider der öffentlichen und privaten Kindertagesstätten diskutiert. Ergebnis: Die Kita fördert die Entwicklung der Kleinen ungemein, doch nur, wenn im Elternhaus eitel Sonnenschein herrscht. Kracht es oft zu Hause, hilft auch der für das Sozialverhalten immens wichtige Umgang mit den gleichaltrigen Kindern in der Tagesstätte nicht. Kreativität und Intelligenz sollen ebenfalls bei Kita-Kindern besser ausgeprägt sein als bei von Mama solo umsorgten Kindern.
Neben Kindertagesstätten betreuen auch sogenannte Tagesmütter dein Kind. Wie die Kitas existieren diese ebenfalls in zwei Versionen, nämlich öffentlich und privat. Diese Form finden viele Eltern noch angenehmer, da sie ihr Kind so in einer kleinen Gruppe wissen, die permanent von der gleichen Bezugsfrau versorgt wird. Die private Tagesmutter berechnet einen Stundensatz pro Kind, die öffentliche wird teilweise auch vom Amt mitgetragen. Um als Tagesmütter zu arbeiten, müssen die Frauen sowohl ein Gesundheitszeugnis als auch das polizeiliche Führungszeugnis vorlegen, das Jugendamt überprüft zudem die Bedingungen, unter denen die Kleinen in Haus oder Wohnung der
Tagesmutter spielen, essen und schlafen können. Außerdem sind Tagesmütter verpflichtet, permanent an Weiterbildungsseminaren teilzunehmen, haben Kurse sowohl in Erste Hilfe als auch im Umgangsverhalten mit Erwachsenen und Kindern absolviert. Tagesmütter gibt es solche und solche. In Hamburg ist mal eine verklagt worden, weil sie den Kindern die Münder mit Gaffa-Tape zugeklebt hat. Heißt das nun, dass du dein Kind auf keinen Fall zu einer Tagesmutter geben kannst? Nein, natürlich nicht. Schwarze Schafe gibt es in jeder Branche, erst recht natürlich da, wo sich alles um Wehrlose dreht. Vor einem nicht einwandfreien Umgang mit deinem Kind bist du auch nicht bei den Kitas gefeit. Auch hier kannst du an eine Erzieherin geraten, die dir nicht gefällt.
Womit wir bei den für dich abzuhakenden wichtigen Punkten wären, die du im Idealfall alle positiv bewerten kannst:
• Tellnehmerzahl
Ob Kita oder Tagesmutter, prüfe, wie viele Kinder die Gruppe zählt, die ein Erzieher betreut. Skandinavien hat im Bereich der Kinderbetreuung Vorbildcharakter. Dort kommt auf vier Kinder ein Betreuer. In Deutschland wird an dieser Quote noch hart gearbeitet. Hier
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