Papa To Go
braucht ihr natürlich auch, solltest du dein Kind denn auch mal aus dem zwingend mit einem Sonnensegel geschützten Kinderwagen rausholen. Mehr Cremes haben wir in den ersten sechs bis zwölf Monaten nicht benutzt.
An Tinkturen oder sonstigen Mittelchen haben wir lediglich immer ein bisschen Kochsalzlösung im Haus gehabt. Die gibt es in winzigen Plastikfläschchen zu kaufen, da das Zeug nicht lange haltbar ist. Das Natriumchlorid füllen wir dann in eine kleine Glasflasche mit Pipette um. (Gibt es beides in der Apotheke.) Wenn euer Baby nämlich mal eine verstopfte Nase hat, dann gibt es ein paar Tropfen davon ins Nasenloch, und schon fällt das Atmen leichter.
Zahnpflege: Wie pflege ich die Ersten?
Stehen die Zähne kurz vorm Durchbruch, muss die Zahnbürste her. Besser gesagt, bei einem halben Zahn reicht zunächst ein Wattestäbchen, dann kannst du eine Kinderzahnbürste kaufen. Zahnpasta ist in der Anfangszeit nicht unbedingt nötig - es gibt aber unzählige Kinderzahnpasten, die nicht ausgespuckt werden müssen und mit Wasser runtergespült werden können. Meiner Tochter nach zu urteilen schmecken die sehr lecker!
Geputzt wird vom Zahnfleisch zur Zahnspitze. Diesen Job solltest natürlich du erledigen, da dein kleiner Amateur-Beißer
das motorisch noch nicht bewältigen kann und sich das auch nur schwer abgucken lässt, mit nur so ein paar Monaten auf dem Buckel. Doch plötzlich kommt der Moment, in dem dein Spross die Zahnbürste ergreifen will und selbst damit rumhantieren und im Mund stochern möchte. Kein Problem, das macht Spaß, und sich spielend mit Notwendigkeiten des Alltags und des Lebens auseinanderzusetzen ist immer der beste Weg! Hat es sich zu Ende ausprobiert, führe den richtigen Putz im Mund durch, damit euer Meeting vor dem Badezimmerspiegel nicht zu einer reinen Farce verkommt. Wie bei den Erwachsenen erkläre das Zähneputzen zu einem festen Ritual und du wirst sehen, wenn das Drumherum stets einen spielerischen Anstrich hat, dann gewöhnt sich der Einzahner flugs an diese Karies vorbeugende Reinigung.
Solltest du bei dem norwegischen Puppenfilm »Karius und Baktus« im Kindergarten geschlafen haben: Karies entsteht bekanntlich durch Säuren und Zucker in Süßigkeiten oder in Säften und süßen Tees. Von allem würde ich im ersten Lebensjahr ohnehin rigoros abraten, aber rutscht da mal ein Fruchtsaft oder Tee dazwischen, dann achte zumindest darauf, dass du deinem Kind diese Getränke nicht in einer Nuckelflasche gibst. Durch das Nuckeln hängt das Karies verursachende Zeug nämlich länger als normal zwischen den Zähnen rum, und das ist schlecht!
Achtung, Süßer, auch du höchstpersönlich kannst deinem Kind eine Portion Karies verpassen, indem du es mit einem Löffel fütterst, den du zwar gerade gründlich abgeleckt hast, aber mit dem du zuvor ordentlich Schokopudding geschaufelt hast. Einige Bakterien bleiben garantiert daran kleben, daher: lieber abwaschen und dann zur Raubtierfütterung ansetzen.
Untersuchungen und Impfungen
Dein Kind wird regelmäßigen Untersuchungen in den ersten fünf Lebensjahren unterzogen, die solche wohlklingenden Kurzbezeichnungen wie U1, U4 oder U9 haben. Während die U1 direkt nach der Geburt durchgeführt wird und nur kurze Zeit später schon die U2, vergehen dann zwischen den einzelnen U teilweise viele Monate.
Nachdem du einen Kinderarzt für dein Kind gefunden hast, kannst du alle U bei diesem durchführen lassen. Hier wird sich auch die Frage stellen, ob du dein Kind generell impfen lassen willst oder es konsequent ablehnst. Das solltest du mit dem Kinderarzt besprechen. Keine einfache Debatte. Durch Impfungen in den ersten zwei Lebensjahren soll dein Kind ja vor einigen sehr gefährlichen Krankheiten geschützt werden.
Empfohlen werden in fast allen Ländern dieser Erde Impfungen gegen Tetanus, Röteln, Masern, Mumps, HiB (Haemophilus influenzae), Keuchhusten, Hepatitis B, Diphterie und Polio (Kinderlähmung). Dabei wird zwischen Tot- und Lebendimpfungen differenziert: Die Lebendimpfung soll mit einem abgeschwächten Keim eine harmlose Impfkrankheit verursachen. Dieser leichte Erreger ist nach außen hin nicht von dem gefährlichen, bösen Erreger zu unterscheiden, hat aber nicht die krankmachenden Kräfte und führt daher nicht oder nur sehr selten zu etwaigen Organschäden. Mumps, Masern oder Röteln sind derartige Impfungen. Bei Totimpfungen wird nur die Hülle eines Infektionserregers oder nur ein Teil davon geimpft. Das läuft
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