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Paraforce Band 8 - Der Schlag eines Herzens

Paraforce Band 8 - Der Schlag eines Herzens

Titel: Paraforce Band 8 - Der Schlag eines Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Müller & Stefan Albertsen
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dahin. Der Untergrund wurde fester. Gleichzeitig wich die Pflanzenwelt auseinander und gab den Blick auf die Klippen frei.
    Felsig und schroff schoben sie sich über das Meer hinaus und bildeten das östliche Ende der Île de la Tortue.
    Als Tom den Rand des Kliffs erreichte, entdeckte er nur wenige Meter neben sich die hochgewachsene Gestalt des Generals.
    LaGrange war am Ende seines Weges angekommen. Von hier aus ging es nicht weiter.
    Direkt hinter ihm fiel die karstige Felswand in die Tiefe. Im dunklen Gesicht LaGranges begannen die Augen hell aufzuleuchten. Sein Gesicht glänzte im Mondlicht. Die Lippen bebten.
    »Geben Sie auf, LaGrange. Von hier gibt es kein Entkommen!«
    »Sie haben keine Ahnung, Carson. Sie wissen nicht, mit wem Sie sich angelegt haben.«
    Während der Ex-General sprach, zog er mit einer gleitenden Bewegung eine unterarmlange Klinge unter seiner verdreckten und durchgeschwitzten Uniformjacke hervor.
    »Sie reden mit einem Auserwählten. Die Geister, denen ich Opfer gebracht habe, werden mich nicht einfach aufgeben.« LaGrange kicherte wie irr. »Wenn es sein muss, würden sie mich einfach so in die Lüfte erheben und davonschweben lassen.«
    Tom runzelte die Stirn. Er schielte am General vorbei, blickte auf die Felsspitzen, die tief unter ihnen aus dem Meer aufragten und an denen sich die Meereswogen beständig brachen.
    »Glauben Sie mir ... wenn Sie sich jetzt einfach über den Rand der Klippe stürzen würden ... würden Sie mir einen echten Gefallen tun, LaGrange.«
    Tom deutete am General vorbei.
    »Bitte tun Sie sich keinen Zwang an.«
    LaGrange blinzelte irritiert und blickte in die Richtung, in die Tom deutete.
    Dieser kurze Augenblick reichte aus!
    Carson war blitzschnell bei LaGrange, umklammerte das rechte Handgelenk seines Gegners und zog es mit einer fließenden Bewegung herum. Der General brüllte vor Schmerz auf, als die Knochen in seinem Unterarm unter der Schwerbelastung nachgaben und brachen.
    Im nächsten Moment lag LaGrange mit dem Rücken auf dem Fels. Er ließ sein Bein emporschnellen. Tom wurde am Kinn getroffen. Sterne blitzten vor seinen Augen auf. Die Hightech-Brille flog im hohen Bogen davon.
    Der Agent rutschte zurück und ließ, um sich abzustützen, den Arm des Gegners los. LaGrange kam trotz seiner Verletzung wendig auf die Beine und hob das Messer nun mit der linken Hand. Tom warf sich vor. Er ließ dabei jede Deckung außer Acht und fegte dem General zwei, drei Mal hintereinander die Linke ins Gesicht.
    Die Klinge traf seinen Oberarm, aber er kümmerte sich weder um den Schmerz noch um das Blut, das aus der Wunde hervorschoss. Ein weiterer Hieb hämmerte seitlich gegen LaGranges Schädel. Der General machte einen Schritt zurück. Und dies war der berühmte Schritt zu viel.
    Er trat ins Leere.
    Und dann ... war er nicht mehr da.
    Tom hörte einen gellenden Schrei und fiel auf die Knie, um über den Rand der Klippe in die Tiefe zu starren.
    LaGranges Körper stürzte dem aufgewühlten Meer entgegen, überschlug sich mehrfach und wurde schließlich gegen eine der aufragenden Felsnadeln geschleudert. Von dort wurde er mit verdrehten Gliedern zurückgeworfen und verschwand zwischen den gischtenden Wogen.
    Carson hockte einfach nur da und starrte hinab. Er spürte Müdigkeit in sich aufsteigen. Bleiern und unnachgiebig zog sie durch all seine Glieder.
    Die letzten drei Wochen waren anstrengend gewesen und Schlaf war für Tom zur Seltenheit geworden. Er hatte unermüdlich gearbeitet. Und nun?
    Er hatte es geschafft! LaGrange war tot.
    Tom war sich sicher, dass die übrigen Anhänger des Kults in diesem Moment entweder getötet oder festgesetzt worden waren.
    »Es ist geschafft!«
    Fern über dem Meer erstrahlte ein Licht.
    Tom blickte auf und erkannte, wie die gewundenen Linien eines Blitzes vor dem dunkelgrauen Hintergrund einer massiven Wolkenwand verblassten.
    »Geschafft? Was hast du geschafft?«
    Carson zuckte zusammen.
    Sein Blick flirrte nach rechts und fand dort eine Gestalt, die sich zwischen den Stämmen zweier massiger Bäume ins schwindende Licht des Mondes schob.
    Es war ein junger Mann, dessen Augen farb- und pupillenlos auf den dahockenden Agenten gerichtet waren. Sein totenbleiches Gesicht war in grenzenloser Wut verzerrt. Tom wollte etwas sagen, doch er bekam keinen Laut über die Lippen. Er schoss in die Höhe und wich keuchend zurück. Das breite Loch in der Brust des Mannes, das zwischen den herabhängenden und blutdurchtränkten Fetzen eines

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