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Paraforce Band 8 - Der Schlag eines Herzens

Paraforce Band 8 - Der Schlag eines Herzens

Titel: Paraforce Band 8 - Der Schlag eines Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Müller & Stefan Albertsen
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strapazierte sie – in Verbindung mit der holprigen Straße, dem damit verbundenen Durchgeschütteltwerden und der aufdringlichen Art von Milena – Toms Geduld gewaltig.
    »Zumindest, wenn die Straße so frei bleibt«, fügte Milena hinzu, » was nicht immer garantiert ist. Manchmal blockieren umgestürzte Bäume den Weg. Oder aber er ist regelrecht weggespült, weil es kurzfristig getaut hat.«
    Tom ersparte es sich nachzufragen, was passierte, wenn der Weg tatsächlich nicht mehr da sein sollte. Sie würden selbstverständlich umdrehen und den ganzen Weg zurückfahren müssen, nur um dann eine andere Strecke zu nutzen, die, wie Milena bereits erwähnt hatte, deutlich länger ausfiel.
    »Na toll«, brummte Tom und blickte aus dem Seitenfenster.
    »Haben Sie was gesagt?«
    Carson schüttelte den Kopf.
    »Nein, nein ... alles bestens«, meinte er nur und zeigte sein freundlichstes Lächeln.
    »Alter Schwindler!«
    O Mann Huffs, halt einfach die Klappe!

9. Kapitel:
Auge in Auge mit dem Wahnsinn!
    Auf dem Grilescu-Feld, nahe Kadesti
    »Vasile? Wo warst du? Wir haben uns alle Sorgen gemacht. Sonia ist beinahe vor Angst um dich gestorben.« Lungochi trat wieder vor, der Lichtstrahl aus seiner Taschenlampe wanderte bei dieser Bewegung etwas höher und fokussierte nun das Gesicht seines Gegenübers vollständig.
    O Gott, der arme Junge muss vollkommen durchgefroren sein. Sein Gesicht ist so dunkel verfärbt. Das müssen Erfrierungen sein.
    Spielten ihm seine Augen einen Streich? Oder gaukelte ihm sein überreizter Geist in Anbetracht der Überraschung ein Trugbild vor? Lungochi vermeinte zwischen den Beinen Vasiles noch ein drittes erkennen zu können.
    Er blickte seinem Gegenüber ins Gesicht. Nein, die Verfärbung rührte nicht von Erfrierungen her.
    Die Haut war auch nicht blau, sondern ... grau .
    »Vasile, was ist denn? Was ist passiert?« Wieder erhielt Lungochi keine Antwort auf seine Fragen.
    Stattdessen hob Vasile seinen Kopf. Die Wangen waren eingefallen und die Augen waren ...
    Lungochi sog die Luft tief in seine Lungen, als er die Wahrheit erkannte.
    »Nein«, keuchte er.
    Zuerst hatte er gedacht, Vasiles Pupillen hätten sich pechschwarz verfärbt, doch es war noch viel entsetzlicher. Vasile hatte überhaupt keine Augen mehr. Leere Augenhöhlen waren auf den Polizisten gerichtet. Lungochis Knie wurden ihm weich und drohten unter seinem Gewicht einzuknicken.
    Er sackte leicht ein und spürte, wie Magensäure samt seiner letzten Mahlzeit sich ihren Weg die Speiseröhre hinauf zu suchen begann.
    Vasile setzte sich in Bewegung. Steif, starr und doch schnell und zielstrebig.
    Lungochi ließ die Taschenlampe fallen und griff nach seiner Waffe. Ein heiserer Schrei entrang sich seiner Kehle, aber es war schon zu spät.
    Vasile wurde zu einem huschenden Schatten, der blitzartig auf ihn zujagte.
    Eisige Finger umklammerten jäh die Kehle des Polizisten. Lungochis Finger glitten vom Griff seiner Waffe ab. Ein zischendes Geräusch drang aus Vasiles Mund.
    Und dann war es wieder still auf dem Feld.
    Totenstill!
     
     
    - Ende des ersten Teils -

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