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Party Prinzessin

Titel: Party Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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desto höher ist der Gesamtnutzen.
    Grandmères Nutzen muss dann ja wohl der größte AUF DEM GESAMTEN ERDBALL sein!!!

Donnerstag, 4. März, Englisch
    O mein Gott! Lana weiß es.
    Ich hab keine Ahnung, wie sie es herausgefunden hat, aber sie weiß es. Sie kam nämlich vorhin im Gang auf mich zu und sagte: »Ich weiß es.«
    !!!!!!!!!!!!!!
    Und das hat sie mit so einem wissenden Gesichtsausdruck gesagt. Die Sache ist… Ich weiß nicht, WAS sie weiß. Weiß sie, dass Grandmère hinter dem Konkurrenzmusical steckt? Oder weiß sie, dass ich das Geld für die Feier der Abschlussklasse zum Fenster herausgeschmissen hab?
    Oder weiß sie – o Schreck! –, weiß sie womöglich von meiner Angst, Michael könnte herausfinden, dass ich kein Partygirl bin?
    Aber wie sollte sie? Ich habe diese Angst niemandem anvertraut – okay, niemandem außer Tina Hakim Baba, aber Tina ein Geheimnis anzuvertrauen, ist so, als würde man es in einen tiefen Brunnen rufen. Sie würde NIEMALS etwas verraten.
    Schon gar nicht Lana.
    Was es auch ist, das Lana weiß, sie hat mir hoch und heilig versprochen, es nicht weiterzuerzählen…
    … allerdings nur, wenn ich ihre Forderungen erfülle.
    IHRE FORDERUNGEN!!!
    Sie hat gesagt, ich soll sie nach der Mittagspause im Treppenhaus im dritten Stock treffen, wo sie mir sagt, welche Forderungen ich erfüllen muss, damit sie stillhält. Ich hab gar nicht gewusst, dass die beliebten Schüler an der AES den geheimen Treffpunkt im Treppenhaus im dritten Stock kennen. Ich hab immer geglaubt, das sei der Rückzugsort der Außenseiter.
    O Gott, ich frage mich, was sie von mir will. Was mache ich, wenn sie meine Freundin werden will?
    Doch, ganz im Ernst! Vielleicht will sie, dass ich so tue, als würde ich sie mögen, damit IHR Foto auch mal in den Klatschspalten erscheint, wenn sie gerade neben mir steht? Oder damit sie zur nächsten Adelshochzeit mitkommen kann, auf die ich eingeladen bin, und vertraut mit Prinz William plaudern kann? Es ist doch ganz offensichtlich, dass sie nur auf die Chance wartet, ihn mal kennen zu lernen, damit sie ihm persönlich beweisen kann, dass ihr Name zu Recht zu denen gehört, die am häufigsten an die Wände des Jungenklos der Albert-Einstein-Schule gekritzelt werden (behauptet Boris jedenfalls).
    …Und wenn das noch nicht alles ist? Vielleicht will sie nicht nur, dass ich als ihre Freundin posiere, sondern dass ich von meinem Amt als Schulsprecherin zurücktrete, damit sie Schulsprecherin werden kann?????
    Das ist absolut vorstellbar. Sie ist ja nie wirklich darüber hinweggekommen, bei der Wahl zur Schulsprecherin gegen mich verloren zu haben. Natürlich hat sie so GETAN, als würde es ihr nichts ausmachen – nachdem sie verloren hat, hat sie allen erzählt, sie fände es sowieso blöd, Schulsprecherin zu sein, und eigentlich wüsste sie gar nicht, wieso sie überhaupt kandidiert habe.
    Aber vielleicht hat sie ihre Meinung geändert. Vielleicht findet sie es in Wirklichkeit kein bisschen blöd, Schulsprecherin zu sein, und will meinen Job?
    Wäre das denn so schlimm? Ich meine, als Schulsprecherin hat man wirklich eine Menge zu tun und kriegt im Grunde nichts dafür zurück. Ich hab von niemandem auch nur das kleinste Dankeschön gehört, nachdem wir die Mehrwertstoffkomponenten-Tonnen aufgestellt haben.
    Okay, ich weiß schon, dass die Aufkleber fehlerhaft sind, aber trotzdem.
    Wenn Lana meine Abdankung verlangt, bleiben mir wenigstens ein paar freie Stellen in meinem dicht gedrängten Terminkalender. Dann hab ich vielleicht endlich mal Zeit, an dem Buch zu arbeiten, das ich schon so lange schreiben will. Ich könnte »Nie mehr Mais!« zu einem Roman ausbauen und versuchen, ihn bei einem richtigen Verlag unterzubringen. Ich hätte keine Angst, dass der Typ, der keinen Mais in seinem Chili mag, es lesen könnte – welcher normale Schüler hat heutzutage schon Zeit, privat ein Buch zu lesen? Eben. Keiner.
    Und wenn ich den Roman dann veröffentlicht habe, könnte ich als Autorin in diesen ganzen Literatursendungen im Fernsehen auftreten und kompetent über Symbolismus und solche Sachen sprechen.
    Hach, wäre das toll.
    Aber, Moment mal – Lana KANN gar nicht Schulsprecherin werden, selbst wenn ich abtreten würde. Wenn ich abtrete, bekommt automatisch meine Stellvertreterin den Job, sprich: Lilly.
    Das kann es also schon mal nicht sein, was Lana will. Sie muss etwas anderes von mir wollen.
    Aber was? Ich besitze NICHTS. Das muss sie doch wissen.
    Nichts, außer dem

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