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Pelbar 4 Der Fall der Muschel

Pelbar 4 Der Fall der Muschel

Titel: Pelbar 4 Der Fall der Muschel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Williams
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werdet noch alle so aussehen. Das gehört dazu, wenn man ein Peshtak ist. So. Und jetzt nehmen wir jeden Schrank und jede Truhe in diesem Pfuhl auseinander und tö-
    ten jeden Pelbar, jede Maus, jede Schabe darin. Bewegt euch, ihr Schweineschnauzen!«
    Die Peshtak gingen vorsichtig zu Werke, denn sie wußten jetzt, daß ihnen die Stadt selbst mit ihren Fallen im Inneren auflauerte. Sie brauchten einen ganzen Tag, um Breschen in die nächsten Absperrun-gen zu schlagen, und kaum hatten sie eine überwun-den, sahen sie wieder eine vor sich.
    »Sie führt anscheinend zu den untersten Ebenen der Stadt, Kommandant«, berichtete ein Mann Annon. »Ich glaube, jetzt haben wir sie.«
    Von der Mauer darüber erscholl ein langes Hornsi-gnal. Die Peshtak-Posten hatten zwei große Schiffe voll mit Gardisten gesehen, die von Pelbarigan kamen. »Laßt sie nur kommen!« sagte ein Truppführer.
    »Die kommen hier auch nicht leichter herein als wir.«
    Während sie noch zusahen, löste sich von einem Schiff ein kleines Boot, und drei Männer kamen ans Ufer. Einer war ein Peshtak, er kam über das Vorfeld zur Mauer und schaute herauf. »Laßt mich ein!« rief er. »Ich bin Osel. Die Pelbar wollen euch ein Angebot machen.« Sie warfen ihm eine Strickleiter zu, und er stieg langsam herauf und schwang sich schwer atmend über die Mauer.
    Er setzte sich und keuchte. »Bin nicht mehr in Form. Ich war im Gefängnis.«
    »Was ist das für ein Angebot?«
    »Die Pelbar sagen, sie können unsere Krankheit heilen. Und verhindern, daß sie ausbricht. Sie sagen, das geben sie uns, wenn wir die Leute von Threerivers am Leben lassen.«
    Der Truppführer spuckte aus. »Wir werden es Annon sagen.« Er schnippte mit den Fingern) und ein Posten setzte sich in Trab. »Wieso glaubst du diesen Quatsch?«
    »Ich hatte die Krankheit. Die ersten Anzeichen.
    Genau hier. Jetzt nicht mehr. Alles ist weggegangen.
    Ich glaube, sie sind wirklich in der Lage dazu. Es würde sich für uns lohnen. Wir könnten später wie-derkommen und die Stadt einnehmen.«
    »Weißt du, was für stierbäuchige Schwierigkeiten wir hatten?«
    »Ich kann es mir vorstellen. Trotzdem würde es sich lohnen. Du hast die Krankheit nicht. Das sehe ich. Du weißt nicht, wie das ist.«
    Als der Posten Annon berichtete, was geschehen war, dachte der Kommandant nach. Er war ratlos.
    Dann ließ er Osel kommen und hörte ihn an. Er schüttelte den Kopf. »Das ist irgendein Trick. Wir sind zu weit gegangen. Wir haben zu viele Männer verloren. Und ich. Was ist mit meinem Gesicht – mit Leuten wie mir? Können sie mir mein Gesicht zu-rückgeben? Und allen anderen?«
    Die Männer um ihn hielten sich zurück, und Annon spürte, daß sie nicht seiner Meinung waren.
    »Ich soll also zurückgehen und ihnen das sagen?«
    fragte Osel.
    »Du bleibst hier bei uns!«
    »Ich habe versprochen, zurückzukommen.«
    »Getrocknete Schweinshaut! Sollen sie doch daran ersticken!«
    »Sie sagten, wenn ich nicht zurückkomme, würden sie jeden herunterschießen, der sich auf den Mauern blicken läßt.«
    »Das können sie nicht.«
    Osel berichtete in groben Zügen von der Niederla-ge seiner Bande im Winter.
    Darauf sagte ein Mann: »Annon, das lohnt sich. Es wäre mehr wert als alles, was wir erreichen könnten ...«
    Er verstummte und griff sich an den Leib, in dem Annons Kurzschwert steckte. Die übrigen wichen zu-rück, als Annon, von seinen beiden Leibwächtern flankiert, das Schwert herausriß und es an den Bein-kleidern des Opfers abwischte. »So«, sagte er. »Und jetzt erobern wir den Rest der Stadt!«
    Als die Sonne ziegelrot über dem Fluß unterging, lehnte sich Ahroe auf die Schiffsreling und sagte: »Red kommt also nicht zurück. Eigentlich dachte ich, er würde kommen.«
    »Vielleicht haben sie ihn daran gehindert.«
    »Vielleicht. Die untere Ebene ist immer noch in unserer Hand. Seht ihr die Signale?«
    »Und das Fundament darunter ebenfalls, Gardehauptmann.«
    »Was ist dort?«
    »Gefängniszellen, Eis, eine Wassergrube, Pilzkultur, Lagerräume.«
    »Was hatten sie dort doch für Schwierigkeiten!«
    »Und die haben sie noch, Gardehauptmann. Jetzt ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Peshtak ganz Threerivers eingenommen haben.«
    »So unnötig.« Ahroe strich sich das Haar aus dem Gesicht, die Tränen standen ihr in den Augen. »Wir können immer noch beten. Vielleicht geschieht etwas.«
    Im Inneren schlugen die Peshtak schließlich eine Bresche in die Absperrung der unteren Ebene, und den Pelbar

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