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Pelbar 4 Der Fall der Muschel

Pelbar 4 Der Fall der Muschel

Titel: Pelbar 4 Der Fall der Muschel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Williams
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am Verblühen, und die Astern färbten die Waldränder blau. Er sorgte sich wegen des kühleren Wetters. Wie sollte Threerivers soviele Menschen den Winter hindurch ernähren? Einige würden nach Pelbarigan weiterfahren müssen, und selbst diese Stadt konnte in Schwierigkeiten kommen.
    Nach einigen Tagen, in denen sie ruderten und zwei Ruhetagen zum Fischen und Jagen erreichten sie Jaiyans Station. Auch die war niedergebrannt worden, aber sie landeten, und Gamwyn rief mehrmals.
    Samme blies in sein Muschelhorn. Endlich wagten sich neun alte Siveri aus den Wäldern. Sie begrüßten Gamwyn mit freudiger Erleichterung und erzählten von dem Überfall der Peshtak. Sie hatten sich verstecken können. Dann waren sie zurückgekehrt und hatten die anderen begraben.
    »Wir sind hiergeblieben«, sagte ein alter Mann mit zitternder Stimme. »Sonst blieb uns nichts übrig. Wir sind einfach dageblieben. Sie haben Jaiyan und Jamin mitgenommen – und Misque.«
    »Sie haben Misque mitgenommen?«
    »Sie war nicht da, als wir zurückkamen. Wir waren im Fluß und haben uns versteckt.«
    »Seid ihr sicher, daß sie sie nicht getötet haben?«
    »Nicht hier. Wir haben uns überall umgesehen, aber sie nicht gefunden. So. Wie wäre es, wenn wir mit euch kommen? Hier ist es einsam, und bald wird es Winter.«
    Samme lachte wieder. »Quetscht euch rein! Platz genug. Garn, auf wieviele Siedlungen treffen wir noch? Das wird eine Invasion.«
    »Das ist die letzte. Außer, wir treffen einige Sentani. Oder ...«
    »Oder was?«
    »Wir treffen auf Peshtak. Aber das wäre das Ende der Reise für uns.«
    »Peshtak?« fragte einer der Tusco. »Eine große Streitmacht?« Er machte ein besorgtes Gesicht.
    »Könnte sein. Wir wollen beten, daß es nicht dazu kommt.«
    Aber die Peshtak waren in Threerivers. Misque hatte, wie versprochen, die Leitern heruntergelassen. Immer zwei Männer auf einmal waren hinaufgestiegen, mit zusätzlichen, zusammengerollten Strickleitern auf dem Rücken, die sie lautlos am Rand der Terrasse befestigten und hinunterfallen ließen. Misque hatte ihnen die Gardisten gezeigt, und die Peshtak waren lautlos davongeschlichen, um sie zu töten, aber als sie sich dem dritten Gardisten näherten, konnte der noch schreien und der Leibgardist der Protektorin rannte aus dem Breiten Turm, aber sie schossen ihm einen Pfeil in den Leib. Er stürzte ächzend zu Boden. Die Protektorin öffnete hinter ihm die Tür und schrie, konnte die Tür aber verrammeln. Gind, der den Pfeil-schaft in seinem Bauch umklammert hielt, hörte, wie sie die Türen schloß und verriegelte. Er zog den Atem ein und stieß einen langen Schrei aus, der abgeschnitten wurde, als ihm ein zweiter Pfeil in die Brust fuhr. Er rollte auf den Rücken und rührte sich nicht mehr.
    »Du hast es versprochen!« zischte Misque, als Annon über die Mauer kam. Er schlug sie mit dem Handrücken ins Gesicht, daß sie niederstürzte, dann bückte er sich und zog sie hoch.
    »So. Und jetzt sagst du uns, wie wir ins Herz dieser Stadt kommen.«
    »Du hast versprochen, sie nicht zu töten.«
    Annon packte sie an der Kehle. »Ich bringe dich auch um, auf der Stelle, wenn du es uns nicht sagst.«
    Er ließ sie los, und sie sackte zusammen.
    Drei Gardisten rannten die Treppe hinauf und hinaus auf die Terrasse, aber sie wurden sofort nieder-gemacht, und die Peshtak stürmten durch die Tür und die Treppe hinunter. Irgendwo ertönte mehrmals und langgezogen ein Horn. Die Pelbar waren also gewarnt. Es würde zum Kampf kommen. Vier dunkle Gestalten schossen aus einer Seitentür. Die Peshtak zogen ihre Schwerter und metzelten sie nieder.
    »Alles alte Frauen«, sagte einer. Sie stürzten weiter.
    Wieder ertönte das Horn, und als von oben Fackeln kamen, fanden die Peshtak den Weg von Steintüren versperrt. Sie ließen Rammböcke vom Ufer bringen, zogen sie herauf und begannen, auf das Mauerwerk einzurennen. Als sie durch die Räume ausschwärmten, die sie schon eingenommen hatten, fanden sie sie verlassen.
    Annon ließ Misque holen. »So. Wie kommen wir weiter?«
    »Ich ... davon weiß ich nichts. Ich wußte nicht, daß sie die Treppen absperren können.«
    »Pah!« Annon stieß sie beiseite. Sein schwitzendes Gesicht brannte, aber er konnte es hinter der Maske nicht erreichen. »Dann werden wir alles zusammen-schlagen.«
    Plötzlich glitt eine Mauer zur Seite, und vier Pel-barbogenschützen jagten Pfeile in die nächststehende Peshtakgruppe. Mit Gebrüll stürzte ein großer Trupp der

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