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Pells Stern

Pells Stern

Titel: Pells Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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sind unsere Chancen auch nicht gut«, sagte Miliko.
    Das Murmeln schwoll zur Panik an.
    »Hört mir zu!« sagte Emilio. »Hört zu! Ich glaube nicht, dass es ihnen so leicht fallen wird, im Busch zu landen, sofern sie nicht über eine Ausrüstung verfügen, von der wir noch nichts gehört haben. Und vielleicht versuchen sie, diese Anlage zu sprengen, und vielleicht tun sie das auf jeden Fall, und dann habe ich lieber Deckung. Miliko und ich werden die Straße hinabgehen. Wir wollen nicht für die Union arbeiten, wenn es sich da oben in diese Richtung entwickelt. Und wir wollen auch nicht hier herumstehen und mit Porey verhandeln, wenn er zurückkommt.«
    Das Gemurmel war diesmal leiser, eher verängstigt als panisch. »Sir«, meinte Jim Ernst, »soll ich hier am Kom bleiben?«
    »Möchten Sie?«
    »Nein«, antwortete Ernst.
    Emilio nickte bedächtig und drehte sich zu den anderen um. »Wir können die tragbaren Kompressoren mitnehmen, die Feldkuppel... und sie aufstellen, wenn wir einen sicheren Platz finden. Wir können da draußen überleben. Unsere neuen Stützpunkte schaffen es, und das können wir auch.«
    Benommen nickten einige. Es war sehr schwer zu erkennen, was sie zu erwarten hatten. Er selbst konnte es nicht und wusste das.
    »Funkt es die Straße entlang!« sagte er. »Den Betrieb aufgeben oder weitermachen, wie sie sich selbst entscheiden. Ich zwinge niemanden dazu, in den Busch zu gehen, wenn er glaubt, er würde es nicht schaffen. Für eines haben wir bereits gesorgt, dass nämlich die Union die Downer nicht in die Hand bekommen wird. Also stellen wir jetzt sicher, dass sie auch uns nicht erwischt. Nahrungsmittel besorgen wir uns aus den Notvorräten, die wir Porey verschwiegen haben. Wir nehmen den tragbaren Kom mit; entfernen auch wesentliche Teile aus den Maschinen, die wir nicht mitnehmen können... und dann fahren wir die Straße hinab und zwischen die Bäume - erstmal mit den Lastwagen, soweit es mit ihnen geht, verstecken dann die schweren Sachen und tragen sie schließlich Stück für Stück zu unserem neuen Standort. Vielleicht sprengen sie die Straße und die Lastwagen, aber alles andere würde ihnen Zeit für Vorbereitungen lassen. Falls jemand hier bleiben und für das neue Management arbeiten möchte - oder für Porey, sollte der sich wieder zeigen -, kann das tun. Ich kann nicht gegen euch kämpfen und bin nicht daran interessiert, es zu versuchen.«
    Es war fast völlig still. Dann verließen einige die Gruppe und begannen persönliche Habseligkeiten zusammenzusuchen. Immer mehr taten es. Emilios Herz klopfte heftig. Er schob Miliko auf ihr gemeinsames Quartier zu, um die paar Dinge zu holen, die sie mitnehmen konnten. Die Sache konnte noch ganz anders laufen. Etwas begann vielleicht bei den anderen. Vielleicht lieferten sie dann ihn und Miliko den neuen Herren aus, wenn es dazu kam, Punkte bei der Gegenseite machen zu wollen. Das ging ohne weiteres. Sie waren bei weitem zahlreich genug... und dann gab es noch Q und die Arbeiter draußen...
    Und von seiner Familie - keine Nachricht. Sein Vater hätte irgendeine Botschaft geschickt, wenn er gekonnt hätte. Wenn er
gekonnt
hätte.
    »Beeil dich!« wies er Miliko an. »Die Nachricht hiervon geht überallhin.« Er steckte eine der wenigen Pistolen auf der Basis in die Tasche, als er seine schwere Jacke hochhob; ergriff eine Schachtel voller Atemluftzylinder, eine Feldflasche und eine Axt mit kurzem Griff. Miliko nahm ein Messer und ein paar zusammengerollte Decken, und dann gingen sie wieder hinaus in das Durcheinander, wo das Personal Deckenrollen auf dem Fußboden aufstapelte.
    Sie stiegen darüber hinweg. »Sorgen Sie dafür, dass die Pumpe abgeschaltet wird!« sagte er einem Mann. »Nehmen Sie die Sicherung heraus.« Er gab noch weitere Anweisungen, und Männer und Frauen machten sich an die Ausführung, die einen zu den Lastwagen, die anderen an Sabotageaufgaben. »Macht schnell!« rief er ihnen hinterher. »Wir brechen in fünfzehn Minuten auf!«
    »Was machen wir mit Q?« fragte Miliko.
    »Wir stellen sie für dieselbe Wahl. Teile es den regulären Arbeitern mit, wenn sie noch nicht davon gehört haben.« Sie gingen durch die Schleuse hindurch und dann die Holztreppe hinauf in das nächtliche Chaos, wo Leute so schnell arbeiteten, wie die begrenzten Luftvorräte es erlaubten. Der Lärm eines anspringenden Raupenschleppers war zu hören.
    »Sei vorsichtig!« rief er Miliko hinterher, als sich ihre Wege trennten. Er eilte über den

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