Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Pells Stern

Pells Stern

Titel: Pells Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
Vom Netzwerk:
keinen Alkohol mehr haben, bevor uns auf Pell das Brot ausgeht. Nein, eine Zeitlang nicht.
    Die Lage wird sich bessern. Gott helfe uns, wir können das, was wir hier aufgenommen haben, nicht für immer behalten.«
    »Elene.«
    »Befindet er sich nicht auch auf Pell?« fragte sie. »Tun wir das nicht alle? Sein Leben ist damit verknüpft.«
    »Ich würde Pell nie schaden«, sagte Talley. Seine Hand bewegte sich auf dem Tisch, ein leichtes Zucken. Das war eines der wenigen Implantate - diese Aversion. Damon hielt den Mund über sein Wissen von diesem Psycho-Block; er war nicht weniger wirklich, nur weil er tiefenimplantiert war. Talley war intelligent; möglicherweise konnte sogar er letztlich herausfinden, was man mit ihm gemacht hatte.
    »Ich...« - Talley machte eine weitere zufällige Handbewegung - »...kenne diese Welt nicht.
    Ich brauche Hilfe. Manchmal bin ich mir nicht sicher, wie ich hier hineingeraten bin. Wissen Sie es? Wusste ich es?«
    Bizarre Verknüpfungen von Daten. Damon starrte ihn beunruhigt an, fürchtete einen Moment lang schon, dass Talley in eine peinliche Hysterie abglitt, war sich nicht sicher, was er auf diesem öffentlichen Platz mit ihm tun sollte.
    »Ich habe die Aufzeichnungen«, beantwortete er Talleys Frage. »Das ist alles, was ich davon weiß.«
    »Bin ich Ihr Feind?«
    »Ich glaube nicht.«
    »Ich erinnere mich an Cyteen.«
    »Sie stellen Verbindungen her, denen ich nicht folgen kann, Josh.«
    Seine Lippen bebten; »Ich kann ihnen auch nicht folgen.«
    »Sie sagten, dass Sie Hilfe brauchen. Wobei, Josh?«
    »Hier, auf der Station. Sie werden doch nicht aufhören, immer mal wieder vorbeizukommen...«
    »Sie meinen, Sie zu besuchen. Sie werden nicht mehr im Krankenhaus sein.« Plötzlich dämmerte ihm, dass Talley das wusste. »Sie meinen, ich verschaffe Ihnen einen Job und lasse Sie sofort auf eigene Faust zurechtkommen? Nein. Ich werde Sie nächste Woche besuchen, verlassen Sie sich darauf!«
    »Ich wollte auch schon vorschlagen«, sagte Elene sanft, »dass du Josh im Computer die Freigabe für eine Sprechverbindung zu der Wohnung besorgst. Probleme halten sich nicht an Bürozeiten, und einer von uns beiden wäre in der Lage, Situationen zu entwirren. Wir sind rechtlich Ihre Paten. Wenn Sie Damon einmal nicht erreichen können, rufen Sie mein Büro an!«
    Talley akzeptierte das mit einem Nicken. Die kreisenden Bilder behielten ihren schwindelerregenden Kurs bei. Lange Zeit sagte keiner etwas; sie hörten der Musik zu und bestellten sich eine zweite Runde Getränke.
    »Es wäre nett«, meinte Elene schließlich, »wenn Sie am Wochenende zum Mittagessen kämen... Ihr Glück mit meiner Küche wagen. Ein Kartenspiel spielen. Sie spielen doch sicherlich Karten?«
    Talleys Augen schweiften versteckt in
seine
Richtung, als suche er Zustimmung. »Das ist eine schon lange bestehende Kartenrunde«, sagte Damon. »Einmal im Monat haben sich die Arbeitsschichten meines Bruders und seiner Frau mit unseren gekreuzt. Sie befanden sich im Wechseltag... wurden mit Beginn der Krise nach Downbelow geschickt. Josh spielt«, sagte er zu Elene.
    »Gut.«
    »Nicht abergläubisch«, sagte Talley.
    »Wir werden nicht wetten«, meinte Elene. »Ich komme.«
    »Fein«, sagte sie. Einen Moment später gingen Joshs Augen halb zu. Er kämpfte dagegen an und erholte sich nach einem Augenblick wieder. Alle Spannung hatte ihn verlassen.
    »Josh«, sagte Damon, »glauben Sie, dass Sie hier wieder herausgehen können?«
    »Ich bin mir nicht sicher«, sagte er bekümmert.
    Damon stand auf und Elene folgte seinem Beispiel. Sehr vorsichtig stieß Talley sich vom Tisch zurück und steuerte zwischen sie.., es waren nicht die beiden Drinks, dachte Damon, die leicht gewesen waren, sondern die Bildschirme und die Erschöpfung. Talley fand das Gleichgewicht wieder, sobald sie sich im Korridor befanden, und schien in dem Licht und der Stabilität draußen wieder zu Atem zu kommen. Ein Downer-Trio starrte sie mit runden Augen über den Masken an.
    Sie begleiteten ihn beide zum Lift und fuhren mit ihm zurück zu der Einrichtung in Rot, führten ihn durch die durchsichtigen Türen zurück in die Obhut der Sicherheit. Es war jetzt Wechseltag, und der diensthabende Posten war einer der Mullers.
    »Achten Sie darauf, dass er klarkommt!« sagte Damon. Hinter dem Tisch blieb Talley stehen und blickte mit merkwürdiger Intensität zu ihnen zurück, bis der Posten kam und ihn den Korridor hinabführte.
    Damon legte den Arm um Elene, und

Weitere Kostenlose Bücher