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Pendragon - Der Anfang

Titel: Pendragon - Der Anfang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: D J MacHale
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ging hier vor?
    Hastig zog er sich an und verließ das Haus, ohne mit seinen Eltern über das Geschehene zu reden. Es gab nur eine Person, die ihm eine Erklärung geben konnte: Bobby Pendragon. Was jedoch Bobby betraf, so war bereits etwas vorgefallen, das ihm Bauchschmerzen bereitete. Gestern Abend hatte das Halbfinalspiel der Bezirksliga stattgefunden … und Bobby war nicht erschienen. Seine Eltern waren da, seine Schwester auch, aber kein Bobby. Als er sich nach der Halbzeit bei ihnen nach Bobby erkundigen wollte, waren sie bereits gegangen. Sehr seltsam.
    Und Stony Brook verlor das Spiel. Haushoch. Sämtliche Zuschauer gerieten in Aufregung und wollten wissen, was mit dem Star des Teams passiert war. Niemand wusste es. Als Mark nach Hause kam, rief er bei Bobby an, aber es wurde nicht abgehoben. Er ging davon aus, Bobby am nächsten Tag in der Schule zu sehen und die Gründe für sein Fernbleiben zu erfahren. Und dann hatte er diesen nächtlichen Besuch. Jetzt wollte Mark mehr von Bobby wissen als nur den Grund für sein Fehlen beim Spiel.
    Als Mark das Gebäude betrat, war das Halbfinalspiel Gesprächsthema Nummer eins.
    »He, Dimond! Wo ist dein Freund, der Superstar?«
    »Er hat’s verbockt!«
    »Er muss eine verdammt gute Ausrede finden, Dimond!«
    »Was ist los?«
    Alle brüllten ihn wegen Bobby an. Das konnte nur eines bedeuten: Bobby war noch nicht da. Natürlich wusste Mark keine
Antwort auf diese Fragen, zuckte mit den Achseln und ging weiter. Er schlenderte zu Bobbys Spind, aber sein Freund war nicht da. Stattdessen erwarteten ihn dort noch mehr wütende Schüler und fielen über ihn her.
    »Er war feige, wie?«
    »Hatte wohl Schiss!«
    Mark wich ihnen aus und eilte zu Bobbys Klassenzimmer. Auch dort war Bobby nicht. Wo steckte er bloß? Irgendetwas stimmte ganz und gar nicht.
    Und dann geschah es. Zuerst war es nur ein Zwicken, wurde aber schnell heftiger. Es war der Ring. Er bewegte sich. Es fühlte sich an, als würde er Marks Finger drücken und wieder loslassen, drücken und loslassen.
    »Dimond! He, Dimond! Wo ist er?« Noch mehr Typen kamen auf ihn zu. Kein guter Zeitpunkt. Mark wusste nicht, was er tun sollte. Also hielt er den Ring mit der linken Hand fest und rannte. Er stürmte mitten durch die Schülergruppe und stieß mit einigen Jungen zusammen. Ein paar ältere Typen schubsten ihn zurück, und fast wäre er zu Boden gegangen, hielt sich aber mit Mühe auf den Beinen. Die Klingel schrillte, und alle steuerten auf ihre Klassenzimmer zu, doch Mark blieb nicht eher stehen, bis er seinen ganz persönlichen Schlupfwinkel erreicht hatte … die Jungentoilette im dritten Stock.
    Er blieb in der Mitte des Raumes stehen und streckte seine Hand aus, als gehörte sie nicht zu ihm. Immer noch bewegte sich der Ring. Er drückte und ließ wieder los, als hätte er einen eigenen Herzschlag. Plötzlich funkelte der graue Stein. Sekunden vorher war er nur eine feste graue Masse gewesen, jetzt erwachte er zum Leben wie ein glitzernder Diamant. Lichtstrahlen gingen von ihm aus und erfüllten den ganzen Raum.
    Mark hielt es nicht mehr aus. Er riss sich den unheimlichen Ring vom Finger und schleuderte ihn fort. Die Lichtstrahlen
schossen immer noch aus dem Stein und tanzten über die Decke und die Wände, als wäre der ganze Raum voll wunderschöner leuchtender Sterne.
    Entgeistert beobachtete Mark, wie der Ring immer größer wurde. Größer und größer, bis er etwa den Umfang einer Frisbeescheibe angenommen hatte. Im Mittelpunkt des nun riesigen Silberreifens befand sich dort, wo der Fußboden hätte sein müssen, ein schwarzes Loch. Der Ring hatte ein dunkles Portal nach … irgendwo geöffnet. Aus der Tiefe dieses Portals vernahm Mark leise Musik. Es klang nicht wie eine Melodie, sondern wie ein Durcheinander aus klaren Tönen, die lauter und lauter wurden.
    Mark wich vor dem unheimlichen Ring zurück, hin- und hergerissen, ob er sich umdrehen und weglaufen oder bleiben und zuschauen sollte, was ihm hier geboten wurde. Er war gleichzeitig fasziniert und verängstigt. Die Musik aus dem Portal wurde so laut, dass Mark sich die Ohren zuhalten musste. Was auch immer geschah, er wollte auf keinen Fall daran teilhaben. Also drehte er sich um und rannte zur Tür. Gerade als er sie aufreißen wollte …
    Alles war vorbei. Die Musik endete so abrupt, als hätte jemand den Stecker einer Musikbox herausgezogen. Auch die spannende Lightshow war zu Ende. Das Einzige, was nicht nachließ, war das wilde Klopfen seines

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