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Per Anhalter durch die Galaxis - 4 - Macht's gut und danke für den Fisch

Per Anhalter durch die Galaxis - 4 - Macht's gut und danke für den Fisch

Titel: Per Anhalter durch die Galaxis - 4 - Macht's gut und danke für den Fisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Adams
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zurück. Schon strömte ihr der Regen durch die Haare.
    »Danke«, rief die Gestalt, »danke Ihnen viel…«
    Sie wurde von einem heftigen Donner unterbrochen. Besorgt blickte sie nach oben und begann auf einen plötzlichen Gedanken hin, die große Plastik-Einkaufstasche durchzukramen, die, wie sie nun entdeckte, am Boden ein Loch hatte.
    An der Seite trug sie große aufgedruckte Buchstaben, die (für jeden, der das centaurische Alphabet entziffern konnte) lauteten: DUTY FREE MEGA-MARKET, PORT BRASTA, ALPHA CENTAURI. SEI WIE DER 22. ELEFANT MIT ERHITZTEM KURSWERT IM WELTRAUM - BELLE!
    »Halt!« rief die Gestalt und winkte dem Schiff.
    Die Treppe, die gerade begonnen hatte, wieder durch die Luke zurückzuklappen, stoppte, klappte wieder aus und ließ die Gestalt ein. Ein paar Sekunden später tauchte sie wieder auf, ein schäbiges und fadenscheiniges Handtuch in der Hand, das sie in die Handtasche stopfte.
    Wieder winkte sie, klemmte sich die Tasche unter den Arm und rannte Ios, um unter ein paar Bäumen Schutz zu suchen, während hinter ihr das Raumschiff bereits seinen Aufstieg begonnen hatte.
    Blitze zuckten über den Himmel und ließen die Gestalt einen Moment verharren, dann eilte sie weiter, schlug aber einen andern Weg ein und machte um die Bäume einen weiten Bogen. Sie bewegte sich rasch vorwärts, rutschte hier und da aus und stemmte sich gegen den Regen, der nun immer dichter fiel, als werde er vom Himmel heruntergerissen.
    Ihre Füße schwappten durch den Matsch. Der Donner rollte über die Berge. Sie wischte sich den Regen sinnloserweise aus dem Gesicht und stolperte weiter. Noch mehr Helle. Keine Blitze diesmal, sondern diffusere und trübere Lichter, die langsam über den Horizont krochen und wieder verschwanden.
    Als die Gestalt sie sah, blieb sie stehen, dann verdoppelte sie ihre Schritte und hielt genau auf die Stelle am Horizont zu, an der die Lichter aufgetaucht waren. Und nun wurde der Boden steiler, ging aufwärts, und nach weiteren zwei- oder dreihundert Metern führte er schließlich zu einem Hindernis. Die Gestalt hielt inne, um die Sperre zu untersuchen, dann warf sie die Tasche hinüber und kletterte hinterher.
    Die Gestalt hatte auf der anderen Seite kaum wieder Boden unter den Füßen, als aus dem Regen eine Maschine auf sie zugesaust kam und Lichter durch die Wand aus Wasser drangen. Die Gestalt wich zurück, während die Maschine auf sie zu raste.
    Sie war niedrig und knollig, wie ein kleiner wellenreitender Walfisch glatt, grau und abgerundet und hatte ein Wahnsinns Tempo drauf. Die Gestalt hob instinktiv die Hände, um sich zu schützen, aber sie wurde bloß von einem Schwall Wasser getroffen, als die Maschine an ihr vorbei in die Nacht davonbrauste. Sie wurde kurz von einem weiteren Blitz erleuchtet, der über den Himmel zuckte, was der triefenden Gestalt am Straßenrand für den Bruchteil einer Sekunde die Gelegenheit gab, ein kleines Schild auf der Rückseite der Maschine zu lesen, ehe sie verschwand.
    Zur ungläubigen Verwunderung der Gestalt stand auf dem Schild: »Mein Zweitwagen ist auch ein Porsche«



2
    Rob McKenna war ein elendes Miststück, und er wußte es, weil ihn im Laufe der Jahre viele Leute darauf aufmerksam gemacht hatten, und er sah keinen Grund, ihnen zu widersprechen, bis auf den einen, daß es ihm gefiel, Leuten zu widersprechen, besonders Leuten, die er nicht leiden konnte, wozu nach letzter Zählung alle gehörten. Er stieß einen Seufzer aus und schaltete runter. Der Berg wurde allmählich steiler, und sein Lastwagen war mit Heizungsthermostaten aus Dänemark beladen. Es war nicht so, daß er von Natur aus die Neigung hatte, so mürrisch zu sein, wenigstens hoffte er das. Es war nur der Regen, der ihm auf die Nerven ging, immer dieser Regen. Es regnete gerade, bloß so zur Abwechslung.
    Es war ein ganz bestimmter Regen, der ihm besonders mißfiel, vor allem, wenn er fuhr. Er hatte eine Nummer für ihn. Es war Regen Type 17.
    Er hatte mal irgendwo gelesen, daß die Eskimos über zweihundert verschiedene Wörter für Schnee hätten, ohne die ihre Unterhaltung wahrscheinlich sehr eintönig wäre. So unterschieden sie zwischen dünnem Schnee und dickem Schnee, leichtem Schnee und schwerem Schnee, matschigem Schnee, harschigem Schnee, Schnee, der als Gestöber kommt, Schnee, der als Treiben kommt, und Schnee, der einem an den Stiefelsohlen des Nachbarn über den ganzen schönen sauberen Iglufußboden geschleppt wird; sie unterschieden zwischen Schneefällen im

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