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Per Anhalter durch die Galaxis - 5 - Einmal Rupert und zurück

Per Anhalter durch die Galaxis - 5 - Einmal Rupert und zurück

Titel: Per Anhalter durch die Galaxis - 5 - Einmal Rupert und zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Adams
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reizvollsten machte, war ein Foto von mehreren Barteldanern, die auf einem Marktplatz standen und freundlich in die Kamera lächelten.
    "Ah", sagte er und hielt dem seltsamen Ding hinter dem Schalter das Bild hin.
    Die Augen des Dings quollen an Stielen aus ihren Höhlen und rollten, eine glitzernde Schleimspur zurücklassend, über die Seite.
    "ja", sagte es angewidert. "Die sehen genauso aus wie Sie. "
    Arthur zog nach Barteldan und kaufte sich von dem Geld, das er von einer DNA-Bank für Spucke und einige Fußnagelschnipsel bekommen hatte, ein Zimmer in der Stadt, die er auf dem Foto gesehen hatte. Er fühlte sich dort wohl. DieLuft war mild. Die Leute sahen aus wie er, schienen nichts dagegen zu haben, daß er bei Ihnen war, und gingen auch nicht mit irgendwas auf ihn Ios. Er kaufte sich ein paar Kleidungsstücke und einen Schrank, um sie hineinzuhängen.
    Er hatte sich ein Leben beschafft. Nun mußte er nur noch eine Aufgabe darin finden.
    Zuerst versuchte er es mit Lesen. Nur gelang es der barteldanischen Literatur nicht, sein Interesse wachzuhalten, so berühmt sie auch sein mochte für ihre Subtilität und Anmut. Das Problem bestand darin, daß sie genaugenommen überhaupt nicht von menschlichen Wesen handelte. Sie handelte nicht von dem, was menschliche Wesen wollten. Die Bewohner von Barteldan waren den Menschen zwar äußerlich bemerkenswert ähnlich, aber wenn man zu einem von ihnen "Guten Abend" sagte, sah er sich in der Regel einigermaßen überrascht um, schnüffelte und sagte, ja, jetzt, wo Arthur es erwähne, schätze auch er, der Abend sei höchstwahrscheinlich einer von der eher annehmbaren Sorte.
    "Nein, so meinte ich das nicht. Ich wollte Ihnen damit eigentlich nur einen guten Abend wünschen", erwiderte Arthur dann, oder besser, hatte Arthur dann jeweils erwidert. Er war solchen Unterhaltungen bald schon aus dem Weg gegangen.
    "Ich wollte sagen, daß Sie hoffentlich einen guten Abend haben", ergänzte er.
    Größere Verwirrung.
    "Wünschen?" fragte der Barteldaner schließlich höflich, aber verdutzt.
    "Äh, ja", erwiderte Arthur dann. "Ich versuche lediglich, der Hoffnung Ausdruck zu… "
    "Hoffnung?" "ja. " "Was ist Hoffnung?"
    Gute Frage, dachte Arthur daraufhin und zog sich in sein Zimmer zurück, um über allerhand nachzudenken.Einerseits mußte er zur Kenntnis nehmen und respektieren, was er über die barteldanischeSichtweise des Universums lernte, nämlich daß das Universum nun mal war, was das Universum war, und damit basta. Andererseits konnte er sich des Gefühls nicht erwehren, daß es schlicht und ergreifend nicht natürlich war, keine Sehnsucht zu empfinden, nicht einmal Wünsche und Hoffnungen zu haben.
    Natürlich. Das war ein kniffliger Begriff.
    Ihm war schon vor langem klargeworden, daß viele der Dinge, die er für natürlich gehalten hatte, zum Beispiel, anderen Leuten Weihnachtsgeschenke zukaufen, vor roten Ampeln zu halten oder mit einer Geschwindigkeit von 9,75 Metern pro Sekunde zu fallen, lediglich Eigenarten seiner Welt gewesen waren, Eigenarten, die man anderswo nicht unbedingt in vergleichbarer Form vorfand: aber sich nichts zu wünschen -das konnte doch nicht natürlich sein, oder? Das wäre das gleiche, wie nicht zu atmen.
    Atmen gehörte ebenfalls zu den Dingen, die die Barteldaner nicht taten, trotz all des Sauerstoffs in ihrer Atmosphäre. Sie standen einfach da. Gelegentlich liefen sie zwar auch herum und spielten Korbball oder ähnliches Zeug (natürlich ohne sich jemals einen Sieg zu wünschen -sie spielten einfach, und wer gewann, gewann eben), aber dabei atmeten sie grundsätzlich nicht. Das war aus irgendeinem Grund nicht notwendig. Arthur lernte schnell, daß es wirklich gespenstisch war, mit den Barteldanern Korbball zu spielen. Obwohl sie aussahen wie Menschen, sich wie Menschen bewegten und sogar wie welche klangen, atmeten sie nicht und wünschten sich nichts.
    Arthur hingegen tat den ganzen Tag lang praktisch nichts anderes, als zu atmen und sich Dinge zu wünschen. Manchmal wünschte er sich gewisse Dinge so sehr, daß er ziemlich gehetzt zu atmen begann, und mußte sich dann zurückziehen und ein Weilchen hinlegen. Allein. In seinem kleinenZimmer. So weit entfernt von der Welt, die ihm das Leben geschenkt hatte, daß sein Gehirn schon bei dem Versuch, die zur Errechnung der Entfernung notwendigen Zahlen zu verarbeiten, überfordert in sich zusammensackte.
    Er zog es vor, nicht darüber nachzudenken. Er zog es vor, einfach dazusitzen und zu lesen -

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