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Per Anhalter durch die Galaxis - 5 - Einmal Rupert und zurück

Per Anhalter durch die Galaxis - 5 - Einmal Rupert und zurück

Titel: Per Anhalter durch die Galaxis - 5 - Einmal Rupert und zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Adams
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zusammentreffen. Wo Erde und Luft zusammentreffen. Wo Körper und Geist zusammentreffen. Wir lieben es, auf jeweils einer der beiden Seiten zu stehen und die andere zu betrachten. "
    Arthur wurde entsetzlich aufgeregt. Genau das waren die Dinge, die ihm die Broschüre versprochen hatte. Er saß vor einem Mann, der sich durch von Escher persönlich gestaltete Räume zu bewegen schien und wirklich tiefschürfende Dinge über alles mögliche zu sagen wußte.
    Trotzdem war es nervtötend. Der Mann trat jetzt von einem Pfahl auf den Boden, vom Boden auf einen Pfahl, von Pfahl zu Pfahl, von einem Pfahl in den Horizont und wieder zurück. Er führte Arthurs räumlichen Kosmos restlos ad absurdum.
    "Bitte hören Sie auf!" sagte Arthur benommen.
    "Halten Sie nicht aus, hmm?" erwiderte der Mann. Ohne sich gerührt zu haben, saß er wieder im Schneidersitz auf dem zwölf Meter von Arthur entfernten Pfahl. "Sie kommen her, weil Sie meinen Rat wollen, können aber nichts verarbeiten, was Sie nicht bereits kennen. Hmmm. Also werden wir Ihnen etwas erzählen müssen, das Sie bereits wissen und trotzdem wie etwas ganz Neues klingt, wie? Also wieder mal das Übliche. Tja." Er seufzte und spähte mit grimmig zusammengekniffenen Augen in die Ferne.
    "Wo kommst du her, Junge?" fragte er dann.
    Arthur entschied sich für eine gewitzte Antwort. Er hatte es satt, ständig und überall für einen Volltrottel gehalten zu werden. "Ich sag Ihnen was", sagte er.
    "Sie sind doch Seher. Wie wär's, wenn Sie mir das erzählen?"
    Der alte Mann seufzte erneut. " Ich wollte nur", sagte er und führte seine Hand hinter den Kopf, "ein bißchen plaudern. " Als er seine Hand wieder hervorzog, drehte sich ein Globus auf seinem ausgestreckten Zeigefinger. Die Erde.
    Unverkennbar. Er ließ den Globus wieder verschwinden. Arthur war völlig von den Socken.
    "Woher wußten Sie…?" "Kann ich Ihnen nicht sagen." "Wieso denn nicht? Ich bin von so weit hergekommen."
    "Sie können nichts sehen, wie ich es sehe, weil Sie es sehen, wie Sie es sehen.
    Sie können nicht wissen, was ich weiß, weil Sie wissen, was Sie wissen. Was ich sehe und weiß, kann dem, was Sie sehen und wissen, nicht hinzugefügt werden, weil es dem Wesen nach verschieden ist. Genausowenig kann es das, was Sie sehen und wissen, ersetzen, denn das hieße, Sie selbst zu ersetzen. "
    "Augenblick, darf ich mir das aufschreiben?" sagte Arthur und durchstöberte aufgeregt seine Tasche nach einem Stift.
    "Sie können sich am Raumhafen eine Kopie mitnehmen", sagte der alte Mann. "Die haben das Zeug regalweise da." "Oh", sagte Arthur enttäuscht. "Also… gibt es denn nichts, das ein bißchen… spezifischer für mich ist?"
    "Alles, was Sie sehen oder hören oder in irgendeiner Weise erfahren, gilt spezifisch für Sie. Sie erschaffen das Universum, indem Sie es wahrnehmen, also ist alles, was Sie im Universum wahrnehmen, für Sie spezifisch."
    Arthur sah ihn zweifelnd an. "Kriege ich das auch am Raumhafen?" fragte er.
    "Fragen Sie mal nach." "In der Broschüre steht", sagte Arthur, zog sie aus der Tasche und blätterte erneut darin, "daß ich ein spezielles Gebet kriegen kann, eins, das individuell auf mich und meine besonderen Bedürfnisse zugeschneidert ist."
    "Ach, von mir aus", sagte der alte Mann. "Dann wollen wir mal für Sie beten.
    Haben Sie was zum Schreiben?"
    "Ja", sagte Arthur.
    "Es geht folgendermaßen. Wollen mal sehen… >Bewahre mich davor zu wissen, was ich nicht wissen muß. Bewahre mich davor, auch nur zu wissen, daß es Wissenswertes gibt, von dem ich nichts weiß. Bewahre mich davor zu wissen, daß ich beschlossen habe, nichts von den Dingen zu wissen, die nicht zu wissen ich beschlossen habe. Amen. < Das wär's. Ist genau das, was Sie sowieso schon die ganze Zeit still vor sich hin beten, also können Sie's genausogut offen aussprechen."
    "Hmmm", sagte Arthur. "Äh. Danke…"
    "Dazu gehört noch ein anderes Gebet, und zwar ein sehr wichtiges", fuhr der alte Mann fort. "Also kritzeln Sie das besser auch mit. "
    " Ist gut. "
    "Es lautet: >Herr, Herr, Herr…< Ist besser, den Teil mitzusprechen, nur für den Fall. Man weiß ja nie. >Herr, Herr, Herr. Bewahre mich vor den Konsequenzen des obigen Gebetes. Amen. < Und das wär's. Wenn jemand Schwierigkeiten im Leben hat, liegt das meistens daran, daß er den letzten Teil weggelassen hat. "
    "Haben Sie schon mal was von Stavromula Beta gehört?" fragte Arthur. "Nein."
    "Tja, dann vielen Dank für Ihre Hilfe." "Nicht der Rede wert",

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