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Per Anhalter durch die Galaxis - 5 - Einmal Rupert und zurück

Per Anhalter durch die Galaxis - 5 - Einmal Rupert und zurück

Titel: Per Anhalter durch die Galaxis - 5 - Einmal Rupert und zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Adams
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verdeckten Sessel in der Empfangshalle und öffnete den kleinen Umschlag mit dem Klarsichtfenster.
    "Bitte rufen Sie mich an", stand auf dem Zettel. "Nicht glücklich", und darunter eine Nummer. Der Name lautete Gail Andrews. Gail Andrews. Das war keiner der Namen, mit denen sie gerechnet hatte. Das war einer, den sie absolut nicht unterbringen konnte. Sie kannte ihn, wußte aber nicht gleich, woher. War das Andy Martins Sekretärin? Die Assistentin von Hilary Bass? Martin und Bass waren zwei der wichtigsten Kontakte, die sie bei NBS angerufen hatte, oder besser: anzurufen versucht hatte. Und was sollte "Nicht glücklich" bedeuten?
    "Nicht glücklich?"
    Sie war völlig verwirr. Versuchte etwa dieser Woody Allen unter falschem Namen mit ihr Kontakt aufzunehmen? Die Vorwahl war 212. Also war es jemand aus New York. Na, wenn das die Auswahl nicht einengte,..
    Sie ging zurück zur Rezeption.
    "Ich habe ein kleines Problem mit der Nachricht, die Sie mir gegeben haben", sagte sie. "Eine Frau, die ich nicht kenne, hat versucht mich anzurufen und läßt mir ausrichten, sie sei nicht glücklich. "
    Der Empfangschef starre mit gerunzelter Stirn den Zettel an."Kennen Sie die Dame?" "Nein", sagte Tricia.
    "Hmmm", sagte der Empfangschef. "Klingt, als sei sie wegen irgendwas unglücklich."
    "Ja", sagte Tricia.
    "Aber das hier unten scheint doch ein Name zu sein", sagte der Empfangschef.
    "Gail Andrews. Kennen Sie jemanden, der so heißt" "Nein", sagte Tricia.
    "Irgendeine Idee, weswegen sie unglücklich sein könnte?" "Nein", sagte Tricia.
    "Haben Sie die Nummer mal angerufen? Da steht eine Nummer drauf."
    "Nein", sagte Tricia, "Sie haben mir die Nachricht ja eben erst gegeben. Ich will lediglich etwas mehr herauskriegen, bevor ich zurückrufe. Könnte ich vielleicht mit demjenigen sprechen, der den Anruf entgegengenommen hat?"
    "Hmmm", sagte der Empfangschef und musterte die Nachricht sorgfältig. "Soweit ich weiß, arbeitet hier niemand namens Gai) Andrews. "
    "Nein. Das ist mir schon klar", sagte Tricia. "Ich wollte nur . .
    "Ich bin Gail Andrews."
    Die Stimme kam von hinten. Tricia drehte sich um. "Wie bitte?"
    "Ich bin Gail Andrews. Sie haben mich heute morgen interviewt."
    "Oh. Oh, lieber Himmel, ja", sagte Tricia irritiert.
    "Die Nachricht habe ich Ihnen schon vor ein paar Stunden hinterlassen. Und da Sie sich nicht gemeldet haben, bin ich persönlich hergekommen. Ich wollte Sie nicht verpassen."
    "Oh Nein. Natürlich nicht", sagte Tricia, bemüht, das Ganze möglichst schnell auf die Reihe zu kriegen. "Da kann ich Ihnen leider nicht weiterhelfen", sagte der Empfangschef, für den Schnelligkeit offenbar kein Thema war. "Soll ich die Nummer für Sie anrufen oder nicht?"
    "Nein, nicht mehrnötig, danke", sagte Tricia. "Ich komme schon klar. "
    "Ich kann auch die Zimmernummer für Sie anrufen", sagte der Empfangschef und starrte wieder auf die Nachricht.
    "Nein, danke, wirklich. Schon gut", sagte Tricia. "Das ist meine eigene Nummer.
    Die Nachricht war für mich. Wir haben das inzwischen geklärt, denke ich. "
    "Fein. Dann weiterhin einen angenehmen Tag", sagte der Empfangschef. Tricia legte keinen besonderen Wert auf einen angenehmen Tag. Sie hatte zu tun.
    Genausowenig Wert legte sie auf ein Gespräch mit Gail Andrews. Auf Verbrüderungen mit Christenmenschen ließ sie sich grundsätzlich nicht ein. Ihre Kollegen bezeichneten Tricias Interviewobjekte als Christenmenschen und bekreuzigten sich ziemlich häufig, wenn sie eines dieser Objekte auf dem Weg zu Tricia unschuldig durchs Studio wandern sahen, bevorzugt, wenn Tricia gütig lächelte und die Zähne zeigte.
    Sie drehte sich um, lächelte unterkühlt und suchte angestrengt nach einem Ausweg.
    Gail Andrews war eine sehr gepflegte Frau Mitte vierzig. Ihre Kleidungsstücke bewegten sich im Rahmen des guten, kostspieligen Geschmacks, schmiegten sich jedoch eindeutig an dessen flottere Seite. Sie war Astrologin, eine berühmte und, sofern man den kursierenden Gerüchten trauen durfte, einflußreiche Frau, die angeblich etliche Entscheidungen des verstorbenen Präsidenten Hudson beeinflußt hatte, angefangen damit, an welchem Tag der Woche der Präsident welchen Sahnejoghurtgeschmack vorgesetzt bekam, bis hin zur Entscheidung, ob er Damaskus bombardieren lassen sollte oder nicht.Tricia hatte ihr mehr als übel mitgespielt. Nicht hinsichtlich der Frage, ob die Geschichten über den Präsidenten zutrafen oder nicht; das war mittlerweile Schnee von gestern. Seinerzeit hatte Miss

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