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Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Titel: Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriele Rick; Haefs Riordan
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überraschte: die Tatsache, dass Clarisse jemanden von einer Prügelei zurückhielt, oder die Tatsache, dass sie und Annabeth, die sich gegenseitig verachteten, fast aussahen, als ob sie hier unter einer Decke steckten.
    Â»Sechs Monate lang«, sagte jetzt Silenus, »haben wir Sie gewähren lassen, Herr Underwood. Wir haben Ihnen die Reise erlaubt. Wir haben Ihnen die Sucherzulassung nicht entzogen. Wir haben darauf gewartet, dass Sie einen Beweis für Ihre skandalöse Behauptung erbringen. Und was haben Sie in den sechs Monaten auf Reisen herausgefunden?«
    Â»Ich brauche nur einfach mehr Zeit«, sagte Grover flehend.
    Â»Nichts!«, meldete der Ratsherr in der Mitte sich zu Wort. »Sie haben nichts herausgefunden.«
    Â»Aber Leneus …«
    Silenus hob die Hand. Chiron beugte sich vor und sagte etwas zu den Satyrn. Sie sahen nicht gerade glücklich aus und murmelten und diskutierten untereinander, aber Chiron sagte wieder etwas und Silenus seufzte. Widerstrebend nickte er.
    Â»Mein lieber Herr Underwood«, verkündete Silenus. »Wir geben Ihnen noch eine Chance.«
    Grovers Miene erhellte sich. »Danke!«
    Â»Noch eine Woche!«
    Â»Was? Aber, Sir! Das ist unmöglich.«
    Â»Noch eine Woche, Herr Underwood. Und wenn Sie Ihre Behauptung dann noch immer nicht beweisen können, müssen Sie sich einen anderen Beruf aussuchen. Etwas, das zu Ihrer dramatischen Begabung passt. Puppentheater vielleicht. Oder Stepptanzen.«
    Â»Aber Sir, ich – ich darf meine Sucherzulassung nicht verlieren. Mein ganzes Leben …«
    Â»Die Versammlung des Rates ist beendet«, sagte Silenus. »Und jetzt wollen wir unser Mittagsmahl genießen.«
    Der alte Satyr klatschte in die Hände und eine Gruppe von Nymphen löste sich aus den Bäumen und brachte Tabletts voller Gemüse, Obst, Blechdosen und anderer Ziegenköstlichkeiten. Der Kreis der Satyrn löste sich auf und sie machten sich über das Essen her. Grover kam mit hängendem Kopf auf uns zu. Sein verwaschenes blaues T-Shirt war mit dem Bild eines Satyrs bedruckt. Darunter stand NUR ECHT MIT HUFEN!
    Â»Hallo, Percy«, sagte er. Er war so deprimiert, dass er nicht einmal meine Hand schütteln wollte. »Das lief ja super, was?«
    Â»Diese alten Böcke«, sagte Wacholder. »Ach, Grover, die haben doch keine Ahnung, was du dir für eine Mühe gegeben hast!«
    Â»Es gibt noch eine Möglichkeit«, sagte Clarisse düster.
    Â»Nein. Nein.« Wacholder schüttelte den Kopf. »Grover, das lasse ich nicht zu.«
    Sein Gesicht war aschgrau. »Ich – ich muss darüber nachdenken. Aber wir wissen doch nicht mal, wo wir suchen sollen.«
    Â»Worüber redet ihr eigentlich?«, fragte ich.
    In der Ferne erscholl ein Muschelhorn.
    Annabeth spitzte die Lippen. »Ich erkläre es dir später, Percy. Jetzt sollten wir machen, dass wir in unsere Hütten kommen. Die Inspektion geht los.«
    Ich fand es nicht fair, dass ich zur Inspektion musste, wo ich doch gerade erst im Camp angekommen war, aber so war es nun einmal. An jedem Nachmittag ging einer von den Hüttenältesten mit einer Papyrusrolle herum, auf der lauter wichtige Ordnungskriterien aufgeführt waren. Die beste Hütte bekam die erste Duschstunde, was bedeutete, dass sie garantiert heißes Wasser hatte. Die schlechteste musste nach dem Abendessen Küchendienst schieben.
    Mein Problem war: Normalerweise war ich der einzige Bewohner der Poseidon-Hütte, und ich bin nicht gerade ein Ordnungsmensch. Die Putzharpyien kamen nur am letzten Tag des Sommers, weshalb meine Hütte vermutlich so aussah, wie ich sie nach den Winterferien verlassen hatte: Meine Bonbonpapiere und Pommestüten lagen noch auf dem Bett und meine Rüstung für das Erobern der Flagge lag in ihre Bestandteile zerlegt überall in der Hütte herum.
    Ich stürzte zu den zwölf Hütten – für jede olympische Gottheit eine –, die um die Wiese in der Mitte des Camps ein U bildeten. Die Demeter-Kids fegten ihre gerade aus und ließen in ihren Fensterkästen frische Blumen wachsen. Einfach durch ein Fingerschnippen konnten sie über ihrer Tür Klee und auf ihrem Dach Gänseblümchen blühen lassen, was total unfair war. Ich glaube nicht, dass sie bei einer Inspektion je auf dem letzten Platz gelandet waren. Die Typen aus der Hermes-Hütte wuselten voller Panik

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