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Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition)

Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition)

Titel: Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Loeffelbein
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»Ich verstehe wirklich nicht, was dieser Schwachsinn bedeuten soll.«
    »Es ergibt einfach keinen Sinn«, sagte Percy langsam, als müsste er selbst erst seine Gedanken ordnen, bevor er weitersprach. »Überlegt doch mal: Piggy hat mit seinem Beil mehrmals gegen die Wände geschlagen und ist dann erst auf uns zugelaufen. Er wollte uns Angst einjagen und hat gedacht, dass wir über die Wendeltreppe nach unten flüchten. Erst als er gemerkt hat, dass es gar keine Wendeltreppe mehr gibt, hat er angefangen, uns zu attackieren. Aber das waren gar keine richtigen Angriffe. Er hat nur so
getan
und absichtlich
daneben
geschlagen, sonst wären John und ich niemals an ihm vorbeigekommen.«
    »Das stimmt«, rief John. Er war aufgesprungen und wedelte aufgeregt mit seinen Armen durch die Luft. »Der Schweine-Mann war unglaublich schnell mit seinem Beil. Er hätte uns auf jeden Fall treffen können, wenn er es gewollt hätte.«
    Claire schüttelte ärgerlich den Kopf. »Ich erkenne einen Angreifer, wenn er vor mir steht. Und dieser Wahnsinnige wollte uns kaltmachen, jede Wette.«
    »Top«, sagte Percy.
    »Was, top?« Claire funkelte ihn zornig an. »Statt Blödsinn zu reden, sollten wir uns einen Plan zurechtlegen. So langsam geht mir dieses Abenteuer auf die Nerven. Ich will jetzt endlich wissen, was hier gespielt wird.«
    »Ich gehe die Wette ein, das meine ich mit
top
«, sagte Percy. »Vielleicht erfahren wir ja von Piggy mehr.«
    Claire tat so, als hätte sie Percys letzte Äußerung gar nicht gehört. »Hast du schon etwas Vernünftiges zu Papier gebracht?«, fragte sie stattdessen ihre Schwester.
    »Nein!«, zischte Linda und kam mit einem Satz auf die Füße.
    »Man wird ja wohl noch fragen dürfen«, murrte Claire beleidigt. Doch dann sah sie, warum Linda aufgesprungen war: Sie versuchte, Percy festzuhalten, der schon halb aus der Höhle herausgekrochen war.
    »Percy! Das ist doch Wahnsinn«, rief Linda ihm so leise wie möglich hinterher, als er ihr entwischte. »Dreh sofort wieder um!«
    »Wartet mal ab, was passiert«, antwortete Percy knapp.
    »Claire hat es doch gar nicht so gemeint.« Lindas Stimme wurde vor Aufregung immer lauter. »Du musst jetzt nichts beweisen und dir von Piggy den Schädel abhacken lassen.«
    Doch Percy krabbelte unbeirrt weiter. »Piggy wird mir nichts tun«, wiederholte er und war im nächsten Moment hinter einer Biegung verschwunden.
    »Hör mit dem Blödsinn auf, Pumpkin«, rief Claire und nahm mit ihrer Schwester die Verfolgung auf. Sie klang sehr ärgerlich, aber es war ihr anzumerken, dass sie wegen ihrer Bemerkung von eben ein schlechtes Gewissen hatte.
    »Ja, Percy, echt! Lass den Quatsch.« John traute sich jetzt auch aus der Höhle heraus. »Vielleicht hat Piggy wirklich mit Absicht danebengeschlagen, aber deswegen musst du jetzt keine Dummheiten machen.«
    Percy war so schnell gekrochen, dass er einen ziemlichen Vorsprung hatte. Er fasste seinen ganzen Mut zusammen und sprang durch einen Spalt zwischen zwei Holzbalken ins Freie.
    »Das kannst du doch nicht ernst meinen!«, hörte er Claire noch hinter sich rufen, aber er achtete nicht darauf.
    Angestrengt spähte er in die Dunkelheit und bemühte sich, nicht zu der angsteinflößenden Silhouette des Leuchtturms herüberzuschauen. Er holte einmal tief Luft, musste dann aber niesen, weil der Schwefelgestank von vorhin wieder in seine Nase drang.
    »Piggy?«, rief er schließlich. »Piggy? Bist du da? Komm her! Ich muss mit dir reden!«
    Eine Weile blieb alles still, dann hörte er das tiefe Grunzen des Angreifers.
    Percy konnte nicht genau sagen, aus welcher Richtung das Geräusch kam, aber dann stand der Mann mit der Schweinsmaske plötzlich vor ihm – keine drei Meter entfernt. Das Ganze geschah so schnell, dass Percy vor Schreck zusammenzuckte.
    Ohne lange zu fackeln, ging Piggy mit einem erneuten Grunzer auf ihn los. Das Beil sauste an Percys rechtem Ohr vorbei und schlug gegen einen Steinquader neben ihm.
    Percy musste sich zwingen, nicht augenblicklich umzudrehen und wegzulaufen. »Lass das, Piggy«, sagte er. »Ich weiß, dass du mir nichts tun willst.«
    Der Maskierte machte einen Satz nach vorn, hob das Beil und ließ es auf Percy hinabschnellen, der aber im letzten Moment zur Seite ausweichen konnte. Das Beil donnerte auf den Boden und zerstörte einen Eisenträger. Metallteile und Funken flogen durch die Luft.
    »Piggy!«, keuchte Percy. »Ich will mit dir reden. Was weißt du über die Geheimnisse der Familie

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