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Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition)

Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition)

Titel: Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Loeffelbein
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trat ganz nah an Percy heran, sodass der seinen üblen Mundgeruch wahrnehmen konnte.
    Der Irrenarzt schlug seine spitz gefeilten Zähne aufeinander und blähte seine dünnen Nasenflügel auf. »Ich! Bin! Nicht! Irre!«, keifte er in Percys Gesicht.
    »Natürlich nicht«, sagte Percy, dem auf einmal auffiel, wie alt und ausgemergelt Dr. Uide wirkte. »Dafür hast du auch viel zu wenig Gehirnschmalz. Es hatte schon seine Gründe, dass ich nicht mehr mit dir zusammenarbeiten wollte.«
    Dr. Uide trat einen Schritt zurück. »Offenbar hat dein Gehirnschmalz ein wenig gelitten, während er in Djobokurs Seelenkristall gesteckt hat.« Der Irrenarzt fixierte Percy mit seinen schwarzen Knopfaugen, die aussahen, als hätte sie jemand an seinen Kopf genäht. »Doch ich helfe dir gern auf die Sprünge.
Ich
war es, der dich davon überzeugt hat, dass wir Versuchsobjekte vom Friedhof brauchen, um mit deinen okkulten Forschungen voranzukommen. Und es war
meine
Idee, deine Tante Annie hier bei mir unterzubringen, damit sie dir nicht in die Quere kommt.«
    »Großartige Leistung«, sagte Percy, in dessen Kopf allmählich ein Bild davon entstand, was in der Vergangenheit passiert sein musste. »Aber in Wahrheit warst du für mich einfach nur ein Handlanger, mehr nicht. Du hast doch nie richtig kapiert, worum es mir die ganze Zeit gegangen ist.«
    Für eine Sekunde glaubte Percy, dass er es zu weit getrieben hatte, denn Dr. Uide streckte die Arme aus und machte ein Gesicht, als ob er ihn sofort erwürgen würde.
    Aber dann ballte der Irrenarzt seine Hände zu Fäusten und zischte: »Ich weiß, wie du all die Jahre über mich gedacht hast, du hochnäsige adlige Missgeburt. Ich durfte für dich unsere Beute vom Friedhof unter der Schwarzen Hütte einlagern und den Versuchsobjekten deine Mittelchen spritzen, die du in deinem feinen Labor im Schloss entwickelt hattest. Ich durfte die ganze
Drecksarbeit
machen. Und als du mich nicht mehr brauchtest, da wolltest du mich einfach loswerden, indem du unsere Geheimgänge zugemauert hast. Aber so einfach wird man mich nicht los!«
    Er kicherte gehässig, und Percy hielt den Atem an, weil er inständig hoffte, dass Dr. Uides Redefluss nicht gerade jetzt versiegte.
    »Hast du dich gar nicht gewundert, woher ich von deinem Umzug auf die Toteninsel wusste? Deine Tante Annie hat es mir in einer unserer kleinen Hypnose-Sitzungen verraten. Die alte Schachtel hat nämlich beobachtet, wie du zum Leuchtturm gerudert bist, und ich musste lediglich zwei und zwei zusammenzählen, als dann in einer Nacht-und-Nebel-Aktion Wanderarbeiter mit Baumaterial angerückt sind. Von deiner behämmerten Familie hat das vielleicht keiner kapiert, aber ich wusste ganz genau, dass du dir dort drüben ein
richtiges
Labor einrichtest. Und dass du mich deshalb nicht mehr brauchst, weil du dir selbst ein paar Versuchskaninchen eingelagert hast. Denn du bist irgendwie darauf gekommen, dass es bei dem großen Anubis-Geheimnis um viel mehr ging, als nur ein paar Tote zum Leben zu erwecken. Es ging um das
Geheimnis des Lebens
an sich. Djobokur wollte unsterblich werden. Er wollte so mächtig sein wie ein Gott,
deswegen
hat man ihn so hart bestraft. Und du wolltest dieses Geheimnis ergründen. Doch du hättest es niemals mit mir geteilt – was natürlich gar nicht mal so dumm von dir war, denn
selbstverständlich
hätte ich dich und deinen blaublütigen Clan nicht am Leben gelassen. Ich hätte vielleicht
überhaupt
niemanden am Leben gelassen. Deine dämlichen Forschungen und deine
Einblicke in die Geheimnisse der Welt
haben mich nie interessiert, da lagst du schon ganz richtig. Denn mich interessiert nur eins: Ich will die Menschen nach meiner Pfeife tanzen lassen. Und wer nicht pariert, wird massakriert!«
    Dr. Uide krähte vor Lachen wie ein Hahn, was Percy eindrucksvoll vor Augen führte, wie wahnsinnig er wirklich war.
    »Du hast die ägyptischen Anubis-Steine vor mir weggesperrt und den Zugang mit allen möglichen Passwortschranken gesichert. Punkt für dich!«, kreischte Dr. Uide. Er schlug seine Hände gegeneinander und riss die Augen auf. »Du hast auf der Toteninsel eine Maschine konstruiert, die Djobokurs Zutatenliste entschlüsselt, und standest kurz davor, das Serum herzustellen, das unsterblich macht. Punkt für dich!«
    Wieder klatschte er in die Hände und krähte wie ein Gockel auf dem Misthaufen.
    »Du hast alle deine Aufzeichnungen in einer Geheimschrift verfasst, die außer dir kein Mensch entziffern kann. Punkt

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