Perfekt! Der überlegene Weg zum Erfolg (German Edition)
bringen. Indem Sie bei dem, was Sie tun, effizient und detailorientiert vorgehen, zeigen Sie, dass Sie am Wohl der ganzen Gruppe und einem gemeinsamen Fortkommen interessiert sind. Achten Sie darauf, beim Schreiben oder in der Darstellung von Sachverhalten klar und nachvollziehbar zu argumentieren. Damit zeigen Sie, dass Ihnen Ihre Zuhörer oder Ihr Publikum im Allgemeinen nicht egal sind. Beziehen Sie andere in Ihre Projekte mit ein, und nehmen Sie jedes Feedback dankbar an. So demonstrieren Sie, dass Sie sich innerhalb der Dynamik der Gruppe wohlfühlen. Solide Arbeit kann Sie vor politischen Intrigen und den Boshaftigkeiten anderer bewahren, denn gegen überzeugende Resultate lässt sich nur schwer argumentieren. Sollten Sie dennoch dem Druck politischer Winkelzüge innerhalb der Gruppe ausgesetzt sein, dann verlieren Sie nicht den Kopf. Distanzieren Sie sich von diesen Belanglosigkeiten. Gehen Sie weiterhin zielgerichtet vor, und lassen Sie auch in sozialen Bereichen lieber Ihre Arbeit für sich sprechen. So werden Sie einerseits Ihre Leistungen verbessern und sich andererseits mit Ihrer Arbeit von anderen abheben, die zwar viel Lärm machen, aber letztendlich nichts vorzuweisen haben.
2. Schaffen Sie sich das richtige Image
Von klein auf hatte Teresita Fernández (geboren 1968) das Gefühl, die Welt immer nur aus einer gewissen Distanz zu betrachten, als wäre sie eine Voyeurin. In ihrer Heimat in Miami, Florida, beobachtete sie schon als ganz kleines Mädchen die Erwachsenen um sich herum. Sie belauschte ihre Gespräche und versuchte, die Geheimnisse der merkwürdigen Erwachsenenwelt zu entschlüsseln. Als sie dann älter wurde, wendete sie diese Beobachtungsgabe auch bei ihren Klassenkameraden an. Auf der Highschool war es üblich, dass sich die Schüler einer der vielen Cliquen anschlossen. Teresita konnte zwar ganz genau erklären, welche Regeln eingehalten werden mussten, um zu einer solchen Gruppe zu gehören, und welche Verhaltensweisen als korrekt galten, sie selbst fühlte sich aber nie als Teil einer dieser Cliquen. Sie blieb lieber für sich.
Mit ihrer Heimatstadt Miami ging es ihr in gewisser Weise ähnlich. Obwohl sie sich der kubanischen Kultur sehr verbunden fühlte (Fernández ist Kubano-Amerikanerin), konnte sie dem fröhlichen Strandleben, das dort der vorherrschende Lebensstil war, nichts abgewinnen. Ihre Wesensart wurde von etwas Düsterem und Reizbarem beherrscht. Das alles verstärkte nur noch ihr Gefühl, eine Außenseiterin zu sein, eine Getriebene, die nirgends richtig dazu passte. Es gab auf ihrer Schule auch noch andere Außenseiter, die meisten landeten im Theater oder in der Kunstszene – Orte, an denen man unbeschwerter unkonventionell sein konnte. Teresita hatte schon immer gerne Dinge mit ihren Händen gemacht, also begann sie, Kunstunterricht zu nehmen. Die Kunstwerke, die sie schuf, schienen jedoch nicht so recht zu ihrem eher ungeschliffenen Charakter zu passen. Sie waren zu glatt, zu oberflächlich. Irgendetwas fehlte.
Immer noch unsicher, was sie mit ihrem Leben anfangen sollte, begann sie 1986 ein Studium an der International University von Miami. Sie nahm Unterricht in Bildhauerei und folgte damit ihren Vorlieben seit der Zeit auf der Highschool. Das Arbeiten mit Ton, die Weichheit des Materials und die Leichtigkeit, mit der man es verformen konnte, gaben ihr jedoch das gleiche Gefühl, das sie auch schon auf der Highschool bedrückt hatte: Sie produzierte Dinge, die einfach nur kunstvoll und hübsch waren. Eines Tages beobachtete sie dann im Gebäude für Bildhauerei einige Künstler, die mit Metall arbeiteten und riesige Stücke herstellten. Die Stahlplatten hatten eine völlig neue, intensive Wirkung auf Teresita. So etwas hatte sie noch nie bei einem Kunstwerk verspürt. Dieses Material schien wie für sie bestimmt. Es war grau, schwer, resistent und aufwendig zu verformen. Die Qualitäten von Stahl – Kraft und Elastizität – entsprachen, trotz Teresitas geringer Körpergröße, genau ihrem Charakter und repräsentierten die Eigenschaften, die sie mit ihrer Kunst zum Ausdruck bringen wollte.
Sie begann, sich fieberhaft ihrem neu entdeckten Medium zu widmen. Für Metallarbeiten war es notwendig, die Gießerei anzuheizen und mit Azetylenbrennern zu hantieren. In der tropischen Hitze Miamis konnte das tagsüber extrem unangenehm werden, also arbeitete sie bevorzugt nachts an ihren Skulpturen. Dies führte zu einem ungewöhnlichen Tagesablauf: Fernández begann
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