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Pern 11 - Die Weyr von Pern

Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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oder auch Menolly, die in diesem Augenblick eintrat - mit der Maschine umgehen würden. »Akki?« wiederholte er. »Das ist Sebell, der Meisterharmer von Pern, Meister Robintons Nachfolger, und Meisterin Menolly, Perns fähigste Komponistin.« Als von Akki immer noch keine Antwort kam, fuhr er zunehmend gereizt fort: »Sie haben dir die Aufzeichnungen gebracht.«
     
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    Akki blieb stumm.
    »Vielleicht hat es die in den Solarzellen gespeicherte Energie aufgebraucht.« Piemur zwang sich zu einem unbekümmerten Tonfall, während er angestrengt überlegte, wie er Akki eine Reaktion entlocken könnte. Finster starrte er auf den toten Bildschirm mit dem grünen Blinklicht in der unteren Ecke. Das nichtsnutzige Ding war wach, also hörte es wohl auch zu.
    »Ich verstehe das nicht«, sagte er entrüstet zu den anderen.
    »Kurz bevor ihr gekommen seid, hat es mir noch fast die Ohren abgeschwatzt - oh, Splitter und Scherben!« Theatralisch schlug er sich mit der Hand gegen die Stirn. »Du und Menolly, ihr steht noch nicht auf seiner Liste.«
    »Auf seiner Liste?« Jaxom zog verständnislos die Stirn in Falten.
    »Ja, auf seiner Liste«, wiederholte Piemur und ließ sich mit einem verdrießlichen Seufzer auf den nächsten Hocker fallen.
    »Auf der Liste der Personen, mit denen er sprechen darf.
    Meister Robinton und die anderen haben beschlossen, nur einer begrenzten Anzahl von Leuten zu Akki Zugang zu gewähren.«
    »Aber ich war doch hier«, rief Jaxom.
    »Oh, dir wird er wahrscheinlich auch antworten, sobald Sebell und Menolly weg sind. Es wurde vereinbart, daß ein Weyrführer, ein Burgherr und ein Gildemeister anwesend sein müssen, um diese Liste der Privilegierten zu erweitern.«
    »Nun, ich bin Burgherr«, begann Jaxom.
    »Aber Piemur ist noch kein Meister, und ein Weyrführer ist erst recht nicht zugegen«, lachte Menolly. »Akki tut eben, was man ihm gesagt hat, was man von dir nicht immer behaupten kann, Piemur.«
    »Mag ja sein, aber solange hier noch Ruhe und Frieden herrschen, hätte Akki die beste Gelegenheit, sich mit unserer Geschichte vertraut zu machen. Ehe Fandarel zurückkommt und ihn ganz mit Beschlag belegt.«
    Piemur seufzte und rieb sich das Gesicht. Die Aufregungen 37
    des Tages machten sich allmählich bemerkbar.
    »Aber ich stehe doch auf der Liste, nicht wahr?« fragte Jaxom nicht ohne eine gewisse Schärfe.
    »Sicher - du, ich und Jancis, Meister Robinton, eben alle, die im Raum waren, als Akki erwachte.«
    »Und solange du allein warst, hat er mit dir gesprochen«, überlegte Jaxom. »Vielleicht spricht er auch mit mir, wenn Sebell und Menolly hinausgehen - nicht böse sein, ihr beiden -, dann könnte ic h ihm ja die Aufzeichnungen einspeisen.«
    »So leicht sind wir nicht gekränkt«, beruhigte ihn Menolly und blickte zu Sebell auf, der zustimmend nickte. Sebells vernünftige Einstellung und sein ausgeglichenes Naturell waren nur zwei von vielen Eigenschaften, die sie an ihm liebte und achtete. »Es gibt noch genügend freie Pritschen, Piemur, und du siehst ohnehin aus, als wolltest du gleich im Stehen einschlafen. Leg du dich mit Sebell zu Meister Robinton, ich mach's mir bei Jancis bequem. Wenn dieses Akki - wie viele Umläufe sagtest du, Jaxom? Zweitausendfünfhundert« - sie schauderte ein wenig -»gewartet hat, dann können wir uns auch noch bis morgen gedulden.«
    »Ich sollte nicht alles auf Jaxom abschieben ...«, sagte Piemur, aber die Vorstellung, sich eine Weile langzulegen, war doch unglaublich verlockend. Der letzte Becher Klah hatte nichts mehr gegen seine Erschöpfung auszurichten vermocht.
    Menolly nahm ihn bei der Hand. »Ich decke dich sogar zu, genau wie meinen kleinen Robse.« Er schnaubte empört, aber sie grinste nur. »Du gibst genausowenig auf dich acht wie Meister Robinton.
    Komm, jetzt wird geschlafen. Du auch, Sebell. Morgen -
    nein, hier ist es ja schon heute - nun, wahrscheinlich werden alle herumrennen wie aufgescheuchte Wherhühner. Dann ist es an uns, Ruhe und Gelassenheit an den Tag zu legen.«
    Kaum hatten die anderen leise die Tür hinter sich geschlossen, als Jaxom sich an Akki wandte.
     
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    »Ich bin jetzt allein, Akki.«
    »Das ist nicht zu übersehen.«
    »Du hast dich vorhin nur an deine Anweisungen gehalten?«
    »Wie es meine Pflicht ist.«
    »Schön. Dann ist es jetzt meine Pflicht, dir unsere historischen Aufzeichnungen zu zeigen, weil Meister Robinton es nämlich so wollte.«
    »Legen Sie die Aufzeichnungen bitte mit der Schrift nach unten auf das

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