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Pern 11 - Die Weyr von Pern

Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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sein«, erinnerte ihn Fandarel. »Aber ich muß gehen. Akki wird noch weit mehr Energie brauchen. Und ich werde dafür sorgen, daß er sie bekommt.« Er erhob sich, blieb einen Moment stehen und betrachtete die Anwesenden. »Einige von uns werden nicht umhin können, die Gewohnheiten und Denkweisen ihres ganzen bisherigen Lebens aufzugeben, und das ist nicht einfach, aber es wird sich lohnen. Wir haben diese Fäden la nge genug erduldet. Wenn sich uns nun die Chance bietet, uns von dieser Plage zu befreien, müssen wir mit beiden Händen zupacken, dann wird es auch gelingen! Facenden«, wandte er sich an seinen Gesellen, »Sie bleiben an meiner Stelle hier und erstatten mir später Bericht.«
    Damit ging er, und seine schweren Schritte waren draußen im Korridor zu hören.
    »Ich finde auch, wir haben jetzt lange genug getagt«, sagte Corman. »Machen Sie, was Sie wollen, Weyrführer. Das tun Sie doch sowieso fast immer.« Diesmal klang keine Bitterkeit aus seinen Worten. »Sorgen Sie nur dafür, daß das Konklave einen umfassenden Bericht über Ihre Aktivitäten erhält.«
    Damit erhob sich auch er und stieß Bargen auffordernd an.
    Doch der Burgherr aus dem Hochland blieb sitzen und sah nur nachdenklich zu ihm auf.
    »Wollen Sie nicht noch bleiben, um sich die Geschichte anzuhören, Corman?« fragte Robinton.
    »In diesem stickigen Kabuff?« gab Corman empört zurück.
    »Mein Harfner soll sie auswendig lernen, dann höre ich sie mir in aller Gemütlichkeit in meiner Burg an, wann es mir paßt.«
    Damit ging er.
    »Ich bleibe noch«, sagte Bargen. »Wozu hätte ich sonst den 87
    weiten Weg gemacht, auch wenn ich keineswegs sicher bin, ob es klug ist, diese übermächtige Maschine noch weiter zu ermuntern.«
    »Hauptsache, Sie hören zu.« Robinton nickte anerkennend.
    »Sebell, wie viele Leute können wir in dem stickigen Kabuff bequem unterbringen?« Er sprach ganz nüchtern, dennoch entlockte er etlichen Weyrführern ein Lächeln.
    »Bestimmt alle von den Anwesenden, die sich für Akki interessieren«, sagte Sebell. »Mittlerweile sind ausreichend Bänke und Hocker vorhanden, und selbst wenn ein paar von uns stehen müssen, hat das gestern, glaube ich, niemanden gestört. Mir macht es jedenfalls nichts aus.«
    »Müssen wir dieses Wesen nicht erst um seine Einwilligung bitten?« erkundigte sich Bargen.
    »Akki könnte nicht entgegenkommender sein.«
    Meister Robinton grinste breit. Einer hinter dem anderen marschierten sie durch den Korridor, drei von den Burgherrn, die Weyrführer und Weyrherrinnen und die Gildemeister.
    Terry war bereits da, er schien sehr mit sich zufrieden, scheuchte aber alle von dem Kabelstrang weg, der von Akki ausging und sich an der linken Wand entlang und in den Nebenraum hinausschlängelte. Hoch oben in der rechten Wand hatte man ein Fenster durchgebrochen, um den Raum mit Frischluft zu versorgen. Wie sich zeigte, reichten die vorha ndenen Hocker und Bänke fast aus, auch Baron Groghe, der beschlossen hatte, sich Akkis Erzählung ein zweites Mal anzuhören, fand noch Platz. Menolly stellte sich neben Sebell.
    Als der Bildschirm hell wurde und den ersten Blick auf Pern im lichtlosen Raum zeigte, tastete sie nach seiner Hand.
    »Das ist sensationell!« rief Bargen, und dann fiel kein Wort mehr, bis Akki seinen Bericht mit dem Bild eines Flugschlit-tens beendete, der in Richtung Westen im Ascheregen verschwand. Dann erst murmelte der Baron vom Hochland wie in Trance: »Corman ist ein alter Narr. Und Norist ebenfalls.«
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    »Vielen Dank, Akki.« Groghe von Fort erhob sich und lockerte seine steifen Glieder. »Ich habe das alles zwar schon gestern gesehen, aber es lohnt sich auch ein zweites Mal. Noch öfter, wenn möglich.« Er nickte F'lar bedeutungsvoll zu.
    »Meine Unterstützung haben die Drachenreiter, das wissen Sie.
    Und Ihre doch auch, nicht wahr, Warbret und Bargen?« Es war eher eine Aufforderung als eine Frage, und er sah die beiden Burgherren dabei mit so energisch vorgerecktem Kinn an, als wolle er ihre Zustimmung erzwingen.
    »Wir können wohl gar nicht anders, Warbret.« Bargen erhob sich und wandte sich mit einer höflichen Verneigung zuerst an F'lar und dann an Meister Robinton. »Ich wünsche Ihnen einen guten Tag. Und viel Glück.«
    Auch die anderen Burgherren verabschiedeten sich.
    »Ich will wahrhaftig kein Spielverderber sein«, ließ sich nun G'dened vom Ista-Weyr vernehmen, »aber Akki hat sich nicht genauer dazu geäußert, wie wir die Fäden nun eigentlich

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