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Pern 11 - Die Weyr von Pern

Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Mnemenths Reiter. Meisterharfner Robinton, Harfnergeselle Piemur, Schmiedemeisterin Jancis und Baron Jaxom von Ruatha hast du ja bereits kennengelernt, nun darf ich dir noch Meisterschmied Fandarel vorstellen, sowie Baron Groghe von Fort, von jener Burg also, die als erstes gegründet wurde, was wir übrigens immer schon wußten« - F'lar verbiß sich ein Grinsen, weil Baron Groghe sich auf einmal so bescheiden gebärdete -, »wenn auch nicht, warum. Außerdem Larad, den Burgherrn von Telgar, und Asgenar, den Burgherrn von Lemos.«
    »Lemos? Sehr aufschlußreich.«
    Ehe die Zuhörer auf Akkis leicht überraschten Tonfall eingehen konnten, fuhr die Stimme schon fort: »Wie erfreulich, daß der Name Telgar sich erhalten hat.«
    »Wir wissen nicht mehr, wie es zu den einzelnen Namen kam«, murmelte Larad.
    »Um so erfreulicher, daß den Opfern von Sallah und Tarvi ein so dauerhaftes Denkmal gesetzt wurde.«
    »Akki!« F'lar stellte sich breitbeinig vor den Bildschirm. »Du 14
    sagtest doch, du wolltest herausfinden, woher die Fäden kommen und wie sie auszurotten sind. Zu welchen Schlüssen bist du gelangt?«
    »Zu mehreren. Die als >Fäden< bekannten Organismen werden irgendwie von dem exzentrischen Planeten angezogen, der an seinem Aphel in die Oort'sche Wolke eindringt; auf dem Weg zum Perihel, das in diesem Raumsektor liegt, zieht er etwas von deren Materie hinter sich her. Ein kleiner Teil des Schweifs bleibt am Himmel über Ihrem Planeten zurück.
    Damalige Berechnungen ergaben, daß sich der im Orbit befindliche Bestand nach annähernd fünfzig Jahren erschöpfen würde. Weiteren Berechnungen zufolge sollte das Phänomen in Abständen von zweihundertfünfzig Jahren plus minus ein Jahrzehnt immer wieder auftreten.«
    F'lar sah sich fragend um, ob jemand begriffen hatte, was das Akki sagte.
    »Mit allem schuldigen Respekt, Akki, wir haben deine Erklä-
    rung nicht verstanden«, bemerkte der Harfner. »Seit Admiral Benden und Gouverneurin Boll die Siedler nach Norden führten, ist viel Zeit vergangen. Wir befinden uns derzeit im siebzehnten Planetenumlauf - du sprichst, glaube ich, von einem Jahr - der neunten Annäherungsphase des Roten Sterns.«
    »Registriert.«
    »Man ist bisher immer davon ausgegangen«, schaltete F'lar sich ein, »daß die Sporen vom Roten Stern kommen.«
    »Es ist kein Stern: die einleuchtendste Erklärung lautet, daß es sich um einen Wanderplaneten handelt, der, vermutlich infolge ungewöhnlicher Umstände, aus seinem heimischen System ausgebrochen war und so lange durch den Raum irrte, bis er von Rubkat einge fangen wurde und in dieses System geriet.
    Die Gebilde, die sie Fäden oder Sporen nennen, stammen nicht von seiner Oberfläche. Sie haben ihren Ursprung in der Oort'schen Wolke dieses Systems.«
     
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    »Und was ist eine Oort'sche Wolke?« erkundigte sich Meister Fandarel ungeniert.
    »Dem holländischen Astronomen Jan Oort zufolge bestehen die nach ihm benannten Wolken aus Masse, die weit außerhalb des Orbits des äußersten Planeten um eine Sonne kreist. Aus der Wolke gelangen Kometenbestandteile in die inneren Bereiche des Systems. Im Fall von Rubkat besteht ein Teil dieses Materials aus eiförmigen Gebilden mit harter Schale, die sich auf ganz charakteristische Weise verändern, wenn sie bei Erreichen der äußeren Atmosphäreschichten ihre äußere Hülle verlieren und aufweic hen, um dann als sogenannte >Fäden< auf die Oberfläche zu fallen; in diesem Stadium ähneln sie einem gefräßigen Organismus, der organische Materie auf Kohlenstoffbasis verschlingt.«
    Blinzelnd suchte Fandarel diese Information zu verdauen.
    »Sie wollten es ja unbedingt wissen, Meister Fandarel«, stichelte Piemur.
    »Deine Erläuterungen verwirren uns nur, Akki, weil niemand von uns so gebildet ist, daß er sie verstehen könnte.«
    F'lar hob die Hand, zum Zeichen, daß er nicht unterbrochen werden wollte.
    »Aber wenn du und vermutlich auch unsere Vorfahren wuß-
    ten, was die Fäden waren und woher sie kamen, warum hat man sie dann nicht an ihrem Ursprung zerstört?«
    »Als die Anlage zu diesen Schlußfolgerungen gelangte, Weyrführer, waren Ihre Vorfahren bereits auf den Nordkonti-nent gezogen, und sie kehrten auch nie zurück, um den Bericht abzurufen.«
    Ein bedrücktes Schweigen senkte sich über den Raum.
    »Aber jetzt sind wir ja hier.«
    Robinton richtete sich auf seinem Hocker auf.
    »Und wir können den Bericht entgegennehmen.«
    »Falls wir ihn verstehen«, scherzte F'lar.
    »Diese

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