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Pern 11 - Die Weyr von Pern

Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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verdankte.
    »Und Baron Jaxom von Ruatha«, ergänzte Akki. »Sie können über meine Dienste verfügen. Ist das richtig? Ausgezeichnet.
    Die jeweiligen Stimmabdrücke sind erfaßt, der von Baron Jaxom wurde schon früher aufge zeichnet. Bis auf weiteres wird diese Anlage niemand anderem und in Gegenwart keines Außenstehenden antworten.«
    »Als zusätzliche Vorsichtsmaßnahme«, schlug Meister 21
    Robinton vor, »soll diese Liste nur in diesem Raum und in Anwesenheit eines Weyrführers, eines Gildemeisters und eines Burgherrn beziehungsweise eines jeweils ranggleichen Vertreters geändert werden können.«
    Er sah sich um, ob alle damit einverstanden waren.
    In diesem Augenblick kam Esselin durch den Korridor ge-hastet und fragte, ob sie für die Nacht noch weitere Wünsche hätten.
    »Ja, Esselin, stellen Sie den zuverlässigsten und am wenigsten neugierigen von Ihren Männern als Wächter an den Eingang. Nur Baron Jaxom und seinen Begleitern ist es heute nacht noch gestattet, das Gebäude zu betreten.«
    Während Esselin F'lar wortreich seiner bedingungslosen Kooperationsbereitschaft versicherte, entspann sich zwischen Fandarel und Larad eine recht gereizte Diskussion darüber, welchen Gildehallen man vorrangig das Recht zugestehen sollte, bei Akki Unterricht zu nehmen.
    »Wenn ich dazu einen Vorschlag machen dürfte«, schaltete sich Akki so laut ein, daß alle erschraken. »Diese Anlage läßt sich mit relativ einfachen Mitteln so erweitern, daß sie vielfältigen Ansprüchen gerecht zu werden vermag.« Als die Stille sich in die Länge zog, fügte die Stimme etwas sanfter, fast entschuldigend hinzu: »Immer vorausgesetzt, der Inhalt der Catherine-Höhlen ist noch vollständig und unversehrt vorha nden?«
    »Meinst du die Höhlen an der Südseite des Landegitters?«
    fragte Piemur.
    »Das müssen sie sein.«
    Zur Verwirrung der Zuschauer erschienen auf dem Schirm verschiedene Abbildungen. »Und dies sind die Dinge, die benötigt werden, um weitere Stationen zu schaffen.«
    »Deine Platten mit den Perlen, Piemur.«
    Jancis zupfte mit einer Hand den Harfhergesellen am Ärmel und deutete mit der anderen aufgeregt auf den Schirm.
     
    22
    »Du hast recht«, sagte Piemur. »Was ist das, Akki? Das Zeug ist offenbar kistenweise vorhanden, aber in den verschiedensten Ausführungen.«
    »Das sind Computerkarten.« Den Zuhörern schien es, als schwinge verhaltene Erregung in den gemessenen Worten mit.
    »Hat man auch Dinge dieser Art gefunden?« Kästen mit Bildschirmen wurden gezeigt, kleinere Versionen des Schirms vor ihnen, und mit Rechtecken, die Ähnlichkeit mit den von Akki so bezeichneten Kontaktplatten hatten.
    »Ja«, sagte Meister Robinton überrascht. »Die habe ich gesehen, aber ich konnte mir nichts darunter vorstellen, sie waren in dicke Folie eingewickelt.«
    »Falls funktionsfähige Teile in ausreichender Anzahl vorhanden sind, braucht es um den Zugriff auf diese Anlage keinen Streit zu geben. Es handelt sich hier um Restbestände der gewöhnlichen Prozessormodule. Alle mit Sprachsteuerung betriebenen Geräte wurden verpackt und in den Norden verfrachtet, wo sie offenbar verlorengingen, aber diese einfachen Modelle genügen den derzeitigen Anforderungen vollauf.
    Bei ausreichender Energieversorgung können ohne Verlängerung der Reaktionszeit bis zu zwölf Stationen eingerichtet werden.«
    Wieder verfielen die Anwesenden in benommenes Schweigen.
    »Habe ich dich richtig verstanden?« begann Fandarel, nachdem er sich geräuspert hatte. »Du kannst dich in zwölf Seg-mente unterteilen?«
    »Das ist richtig.«
    »Wie soll das gehen?«
    Fandarel breitete ratlos die Arme aus.
    »Sie, Meisterschmied, begnügen sich doch gewiß auch nicht mit einem Herd, einem Amboß, einer Esse, einem Hammer oder einem Feuer?«
    »Natürlich nicht, aber ich habe viele Männer...«
     
    23
    »Diese Anlage ist nicht mit einem einzelnen Feuer oder Hammer zu vergleichen, sondern mit vielen, und jedes Element vermag mit gleichem Einsatz zu arbeiten.«
    »Das will mir nicht so recht einleuchten«, gestand Fandarel und kratzte sich kopfschüttelnd den Schädel mit dem schütteren Haar.
    »Vor Ihnen steht eine Maschine, Meisterschmied, die imstande ist, sic h so zu teilen, daß jedes Segment als eigenes Werkzeug dienen kann.«
    »Ich ahne nicht einmal, wie du das anstellen willst, Akki, aber wenn es wirklich möglich ist, wäre damit zumindest das Problem der Vorrangigkeit gelöst.«
    Meister Robinton grinste von einem Ohr zum anderen.

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