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Perry Clifton und das ungewöhnliche VErmächtnis

Perry Clifton und das ungewöhnliche VErmächtnis

Titel: Perry Clifton und das ungewöhnliche VErmächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Ecke
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Mit allen eventuellen Konsequenzen?
    Mike: Mit allen eventuellen Konsequenzen!
    Cartland: Es ist dir doch klar, daß wir vor dem gleichen Problem stehen wie der alte Maxwell.
    Mike: Du meinst, was das Betriebskapital anbetrifft!
    Cartland: Ja. Wir brauchen eine Menge Geld.
    Mike: Bei so viel Gewinn können wir doch nach einem Ausschau halten, der das Unternehmen finanziert.
    Cartland: Wir werden darüber reden, wenn wir die Lageskizze haben.
    Mike: Und wann willst du nach London fahren?
    Cartland: So schnell wie möglich. Mir ist nämlich gerade ein schlimmer Einfall gekommen: Clifton könnte beim Anblick der Klamotten an die chemische Reinigung denken. Ich weiß nicht, ob die Skizze so was überstehen würde. Ich fahre morgen früh mit dem ersten Zug. Ich hoffe, daß du rechtzeitig mit der Arbeit fertig bist.
    Mike: (verständnislos) Mit welcher Arbeit, Rob?
    Cartland: Du mußt einen Brief schreiben, Mike. Einen hübschen, netten und freundlichen Abschiedsbrief von Maxwell an Clifton — allerdings ohne Hinweis auf die Erbschaft. Komm, machen wir uns ans Werk!

    Vierzehn Stunden später
    Uber London wölbte sich ein blaßblauer Himmel, auf dem langsam, ähnlich weißen Segeln, große und kleine Wolken dahinfuhren.
    Es war kurz nach 14 Uhr, als Dicki Miller wild polternd nach oben stürmte und temperamentvoll an Perry Cliftons Tür zu läuten begann...

6. Szene

    Julie: Ja, Dicki, du reißt ja die Klingel aus der Wand.
    Dicki: (strahlend) Hallo, Miß Julie, ich muß blitzschnell zu Mister Clifton. Kann ich mal...
    (Poltern / Tür auf und zu)
    (enttäuscht) Er ist ja gar nicht da...
    Julie: Du hast mir leider keine Zeit gelassen, dir das zu sagen.
    Dicki: Mist!! Wenn ich schon mal eine Neuigkeit habe, die sich gewaschen hat.
    Julie: Wie wär’s mit mir?
    Dicki: Hm... muß ich mir überlegen. Ist eigentlich eine Männersache... Ich glaub’, ich habe die vier Stockwerke in sechzehn geschafft.
    Julie: Warum ausgerechnet in sechzehn?
    Dicki: Das wäre ein neuer Rekord.
    Julie: Meinst du jetzt sechzehn Atemzüge oder sechzehn Sekunden?
    Dicki: Natürlich sechzehn Sekunden. Wo ist denn Mister Clifton? Ich denke, er macht drei Tage Urlaub?
    Julie: Er ist nach Reading gefahren, um einen kranken Kollegen zu besuchen. Um zwölf wollten wir uns hier treffen.
    Dicki: Jetzt ist es schon zwei durch...
    Julie: (schnuppernd) Sag mal, Dicki, irre ich mich, oder riechst du wirklich nach Zigarre?
    Dicki: Kann sein.
    Julie: Was heißt das: kann sein? Bist du etwa unter die Raucher gegangen?
    Dicki: (aufgeregt) Also, ich sag’s Ihnen!
    Julie: Die Neuigkeit?
    Dicki: Ja. Erinnern Sie sich noch an den Zechpreller aus dem „Shanghai“ vor vierzehn Tagen?
    Julie: Ja, was ist mit ihm?
    Dicki: Stellen Sie sich vor, ich bin ihm begegnet. Als ich aus der Bibliothek kam, überquerte er gerade die Straße...
    Julie: (seufzt) Wie ich dich kenne, hast du ihn verfolgt.
    Dicki: Klar! Schließlich war weit und breit keine Polizei zu sehen. Er marschierte geradewegs in Headleys Grill-Shop, Ecke Lanfield Quarter Street. Ich hinterher. Er nahm ein Bier und ich einen Milchshake und Pommes frites.
    Julie: Hast du wenigstens jetzt die Polizei gerufen?
    Dicki: Er ist am Tisch eingeschlafen. Die Bedienung hat ihn geweckt. Mister Cooseman , hier wird gegessen, getrunken, aber nicht geschlafen! hat sie gerufen und ihn dabei an den Haaren gezogen.
    Julie: Nicht gerade eine vornehme Art, jemand zu wecken.
    Dicki: Da ist Mister Cooseman aufgestanden, hat bezahlt und ist schimpfend gegangen. Ich wieder hinterher. Und das ist das Ergebnis!
    (Papierrascheln)
    Julie: (liest) Afterlane 11., erster Stock.
    Dicki: Ich muß das mit Mister Clifton besprechen, ob wir ihn anzeigen oder ihm ins Gewissen reden.
    Julie: Deshalb also eine Sache nur für Männer, verstehe.
    Dicki: Na ja, vielleicht habe ich mich ein bißchen falsch ausgedrückt. Ich meinte eine Sache für Detektive. Sind Sie jetzt sauer, Miß Julie?
    Julie: Aber nicht ein Krümelchen, wo denkst du hin... (Türglocke)
    Dicki: (zufrieden) Na endlich...
    Julie: Du irrst, Detektiv. Perry hat einen Schlüssel, warum sollte er klingeln?
    Dicki: Vielleicht hat er die Hände voll.
    Julie: Dann könnte er auch nicht klingeln. Gehen wir nachschauen! Komm!
    Cartland: Hallo...
    Julie: Ja, bitte?
    Cartland: Entschuldigung, ich wollte gern zu Mister Clifton. Im Kaufhaus sagte man mir, daß er zu Hause sei.
    Julie: Er ist im Augenblick noch unterwegs. Kann ich ihm was ausrichten?
    Cartland: (unschlüssig) Tja... Hm... ich

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