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Perry Clifton und das ungewöhnliche VErmächtnis

Perry Clifton und das ungewöhnliche VErmächtnis

Titel: Perry Clifton und das ungewöhnliche VErmächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Ecke
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weiß nicht... Sind Sie Missis Clifton ?
    Dicki: (vorlaut) Noch nicht ganz.
    Julie: Dicki!!! — Ich bin seine Verlobte, Mister...?
    Cartland: Cartland ist mein Name, Miß... Ich komme aus Wartworth und bringe den angekündigten Brief. Vielleicht können Sie ihn mir abnehmen...
    Julie: Bitte, Mister Cartland, treten Sie doch ein...
    Cartland: Danke...
    Julie: Bitte, nehmen Sie Platz. Um was für einen Brief handelt es sich denn?
    Cartland: (tut theatralisch) Um einen letzten... Ja, ich sollte wohl sagen, daß er sehr friedlich gestorben ist.
    Julie: (irritiert) Bitte... wer ist friedlich gestorben?
    Cartland : Dav ... David Maxwell.
    Julie: Wer ist David Maxwell, Mister Cartland? Ich höre den Namen zum ersten Mal.
    Cartland: Aber hat Ihnen Mister Clifton nichts von David erzählt? Er war Seemann.
    Julie: Tut mir leid. Kennst du einen Mister Maxwell, Dicki?
    Dicki: Eigentlich nicht, (eifrig) Obwohl ich sonst fast alle kenne, die Mister Clifton kennt.
    Cartland: (verständnislos) Komisch. Aber die Gefängnisdirektion hat Mister Clifton doch wegen der Sachen verständigt — oder?
    Julie: Ich weiß auch von keinen Sachen. Was meinen Sie damit?
    Cartland: Na, Davids Nachlaß. Mister Clifton soll ihn doch erben... Hier ist der Brief. Ich habe Dave Maxwell versprochen, ihn höchstpersönlich herzubringen.
    Julie: (entschuldigend) Es tut mir leid, wenn ich so ratlos bin, aber ich weiß von alledem nichts.
    Dicki: Also, wenn Mister Clifton was aus dem Gefängnis bekommen hätte, hätte er es mir bestimmt erzählt.
    Cartland: Nun ja, vielleicht hat sich die Mitteilung verzögert.
    Julie: Am besten wird sein, Mister Cartland, wenn Sie auf seine Rückkehr warten. Ich bin sicher, daß er innerhalb der nächsten Stunde kommt. Darf ich Ihnen inzwischen etwas anbieten?
    Cartland: Nein, nein, vielen Dank, aber ich habe es eilig. Ich werde nämlich schon erwartet.

    Robin Cartland hatte es in der Tat eilig. Eilig, gute Nachrichten weiterzugeben. Denn einige hundert Meilen entfernt saß in einem kleinen Speiselokal ein Mann namens Packidge und wartete auf seinen Anruf. Daß sich hinter Packidge sein Komplize Mike verbarg, das wußten nur die beiden. Cartland sprang die Stufen zum Postamt in der Elton Street hinauf. Vier Minuten später kam die Verbindung zustande...

    Buffetdame: Marys Inn.
    Cartland: Hallo, hier spricht Butterfield, ist Mister Packidge noch da?
    Buffetdame: Ein Mister Packidge hat mir gesagt, daß er einen Anruf erwartet. Bitte, Sir, warten Sie einen Augenblick, ich hole Mister Packidge an den Apparat.
    Cartland: Vielen Dank!
    Mike: Hallo, Mister Butterfield, ich hätte nicht gedacht, daß Sie sich jetzt schon melden. Ich hoffe, die Untersuchung ist günstig ausgefallen.
    Cartland: Alles okay, Mike. Dieser Clifton war nicht da, nur seine Braut und so ein Dreikäsehoch, der sich furchtbar wichtig vorkam. Hör zu, es ist noch keine Nachricht aus Wartworth bei ihnen eingegangen. Ich glaube fast, die haben das vergessen.
    Mike: Das sind ja wirklich erfreuliche Nachrichten. Dann besteht ja Aussicht, daß er bald wieder gesund ist.
    Cartland: Ab jetzt muß es Schlag auf Schlag gehen. Morgen früh startest du wie vereinbart nach Wartworth . Und sieh zu, daß du gegen neun im Gefängnis bist, das ist die beste Zeit...
    Mike: Aber selbstverständlich geht das in Ordnung, Mister Butterfield. Da können Sie sich hundertprozentig auf mich verlassen.
    Cartland: Wir treffen uns dann im „Gloria“!
    Mike: Natürlich.
    Cartland: Hals- und Beinbruch, Mike!

    In diesem Augenblick, die Uhr zeigte 13 Uhr 58, war der Startschuß zur Jagd auf David Maxwells ungewöhnliches Vermächtnis gefallen.
    Noch war es kein Wettlauf...
    Zehn Minuten, nachdem Robin Cartland den Telefonhörer aufgelegt hatte, traf auch Perry Clifton vor seiner Wohnung in Norwood ein.
    Er wußte, daß er mit über zwei Stunden Verspätung kam, doch gab es einen Grund dafür, den auch Julie respektieren würde, dessen war er sich sicher. Daß er ihr trotzdem ein Blumenbukett mitbrachte, war nicht Ausdruck eines schlechten Gewissens, sondern der Wunsch, ihr eine Freude zu machen.

7. Szene

    Clifton: (freut sich) Hallo, ihr beiden...
    Julie: Hallo, Perry...
    Dicki: (mit Bedauern) Und da hatte ich so eine tolle Neuigkeit auf Lager...
    Clifton: Oh, du spielst auf meine Verspätung an, tut mir leid... Julie, auf daß sie dich erfreuen. Missis Brown aus dem Blumenladen hat einen Eid geschworen, daß sie erst heute morgen geschnitten worden sind.
    Julie: Vielen Dank. Ich

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