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Perry Rhodan - 2506 - Solo für Mondra Diamond

Titel: Perry Rhodan - 2506 - Solo für Mondra Diamond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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mehrfach überschlagend, der schrille Schrei wollte kein Ende nehmen, er fiel und fiel, bis ...
    »Gut gezielt!«, rief Aasin begeistert, und seine Blendbrüder spendeten Beifall, indem sie all ihre Nesselarme laut gegeneinander klatschen ließen. Leblos rutschte der Wagokos auf dem Träger, der ihn aufgespießt hatte, nach unten.
    »Du hast es versprochen«, wiederholte Mondra leise, ins Leere starrend.
    »Damit hast du etwas für dein Leben gelernt: Vertraue niemals einem Hopken.«
    Die sie umgebende Schirmglocke verschwand. Zischend strömte Sauerstoff in das Beinahe-Vakuum; fast erloschene Feuernester flammten unter Mondra neuerlich auf.
    Der Energiekäfig zog sie mit sich, auf die Stadt zu und über die niedrigen Gebäude an deren Peripherie hinweg. Mondra wurde von einem Schwarm von Robotern umlagert, die den SERUN mit allen möglichen Störstrahlen beschossen und ihn bis auf die lebenserhaltenden Funktionen lahm legten. Der letzte Wagokos lag schlaff in den Armen des Hopken, der gut und gern 15 Meter unter ihr dahinflog. Mondra glaubte, Lanzenkaur zu erkennen.
    Mondra wollte nicht glauben, was die Hopken getan hatten. Alles in ihr war in Aufruhr. Ihre Augen füllten sich mit Tränen des Zorns und der Trauer. Die Roboter erlaubten ihr nicht, sie beiseitezuwischen.
    *
    Die Hopken landeten vor dem Seiteneingang eines hoch aufragenden Gebäudes. Alles ging rasch vor sich. Einige wenige Passanten wurden grob beiseitegerempelt, Mondra durch das schmale Tor geschoben. Vorbei an Toyken-Wächtern ging es Treppen hinab. Dieses Haus musste auf den Trümmern eines älteren Gebäudes errichtet worden sein. Überall waren Staub und Schmutz, und selbst nach dem dritten Kellerstockwerk war die undurchdringliche und bernsteinfarbene Schicht nicht erreicht, die den Untergrund der Stadt bildete und sie von der eigentlichen Station trennte.
    Links. Rechts. Geradeaus. Rechts. Rechts. Mondra verinnerlichte den Weg, den man sie vorwärts bugsierte. Sie reagierte wie eine Maschine, jahrzehntelange Trainingsroutinen sprachen an. Reflexartig suchte sie nach Spuren, die ihr später einmal nützlich sein konnten, achtete auf die kleinsten Hinweise ...
    Die innere Leere, die sie während der letzten Minuten gespürt hatte, füllte sich allmählich wieder mit Leben. Dies war nicht das Ende, keinesfalls!
    Die Bedrohungen, denen sie während der letzten Tage ausgesetzt gewesen war, hatten sie gefordert und über alle Maßen strapaziert. Die Frequenz-Monarchie stellte eine Gefahr für Terra dar. Die Zukunft war wieder einmal ungewiss. Die Ereignisse der letzten Stunde berührten Mondra an ihren empfindlichsten Stellen. Vertrauen war missbraucht, Grundregeln der Moral in den Schmutz getreten worden. Der Zorn auf Aasin weckte etwas in Mondra, was besser verborgen geblieben wäre.
    »Da hinein, meine Teuerste!« Der Anführer der Hopken stieß sie in eine Zelle. Sie stolperte. Der SERUN war nach wie vor starkem Störfeuer ausgesetzt, das ihn nur mangelhaft funktionieren ließ.
    »Ausziehen!«, befahl Aasin.
    Mondra gehorchte wortlos. Sie öffnete den SERUN und desaktivierte ihn. Die Positronik glitt in den Ruhe-Modus. Sie würde sich von niemand anderem als ihr wecken lassen.
    »Auch die Unterwäsche!«
    Schade. Mondra zog sich die intelligente Systemunterwäsche vom Leib, die nicht nur den Feuchtigkeitshaushalt regelte. Mit ihrer Hilfe hätte sie einiges erreichen können.
    »Kann ich zumindest meinen Büstenhalter und den Slip anlassen?«, fragte sie.
    Aasin trat auf sie zu und betätschelte sie mit seinen Armen. Eine der Nesseln glitt zwischen ihre Pobacken, eine andere schob sich über die Brüste. Die Berührungen waren widerlich, doch Mondra ließ sie teilnahmslos über sich ergehen.
    Was in diesen Momenten geschah, zählte nicht. Was man ihrer körperlichen Hülle antat, zählte nicht. Die Demütigungen und Grausamkeiten zählten nicht. Mondras Fokus lag auf der Zukunft. Auf den Momenten des Entkommens und der Rache.
    Aasin zog seine Arme zurück. Sie hinterließen juckende Spuren der Feuchtigkeit auf ihr. »Du bleibst hier, bis Ulocco Lo’tus Zeit für dich findet«, sagte er. »Ich muss mich jetzt leider verabschieden. Eine außergewöhnlich großzügige Belohnung wartet auf mich und meine Blendbrüder. Du bist dem Marktleiter eine schöne Stange Geld wert.«
    Er zog seine Waffe und feuerte. Der Paralysestrahl erfasste sie, augenblicklich ging jedes Körpergefühl verloren. Sie fiel.
    »Schlaf gut!«, hörte sie ein weiteres Mal Aasins

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