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Perry Rhodan - 2506 - Solo für Mondra Diamond

Titel: Perry Rhodan - 2506 - Solo für Mondra Diamond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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außergewöhnlich; doch es dauerte nicht lange, bis sich Perry wieder unter Kontrolle hatte. Er griff nach ihr, tastete über ihre Hüften.
    »Vier Stunden müssen für Ulocco Lo’tus reichen, dann führen wir unseren Transfer durch«, sagte er. »Es stehen ausreichend Raumschiffe für eine Evakuierung zur Verfügung. Sie werden viel zurücklassen müssen, keine Frage. Werte lassen sich ersetzen; das Leben nicht. – Oder hast du irgendeinen Grund, den Bewohnern der Marktstadt eine längere Gnadenfrist zu gewähren?«
    Mondra überlegte.
    »Ich habe in der Stadt noch etwas zu erledigen«, sagte sie knapp.
    Perry sah sie an. »Du weißt, was du tust?«
    »Ja.«
    »Sieh zu, dass du so schnell wie möglich zurückkehrst.«
    *
    Sie stattete Ulocco Lo’tus in dessen Büro einen Besuch ab. Icho Tolot hatte ihn hinter seinem Schreibtisch abgesetzt und einen Teil des Möbels verspeist. Der Toyken verkroch sich tief in seinem Stuhl und hielt die Hände gefaltet, noch immer zutiefst geschockt. Mondra empfand tiefe Genugtuung. Dieses armselige Geschöpf würde ihr keinen Widerstand leisten.
    »Du hast nicht mehr viel Zeit«, sagte sie. »Du solltest die Evakuierung in die Wege leiten.«
    Ulocco Lo’tus schwieg und starrte an ihr vorbei gegen die Wand. Er hielt ein seltsames Instrument in der Hand, das an ein Spekulum erinnerte, wie man es bei chirurgischen Eingriffen verwendete, um Körpereingänge offen zu halten.
    »Solltest du es nicht tun, wirst du mir dennoch zwei Gefallen leisten.«
    »Ja.«
    »Erstens setzt du augenblicklich den gefangenen Wagokos namens Lanzenkaur frei, lässt ihn auf sein Schiff zurückbringen und sorgst dafür, dass er und seine dort verbliebenen Begleiter abreisen können.«
    »Ja.«
    »Zweitens holst du so rasch wie möglich den Hopken Aasin und seine Leute aus ihrem Urlaub zurück.«
    »Ja.«
    »Mach dich an die Arbeit. Ich warte, während du deine Befehle gibst.«
    Ulocco Lo’tus leistete keinen Widerstand. Was er gesehen und erlebt hatte, hatte ihn an den Rand eines Nervenzusammenbruchs gebracht.
    Nach wenigen Minuten befand sich Lanzenkaur in Freiheit. Jenes putzige Lebewesen, dessen Handelswaren, die Trimians, sie so sehr begeistert hatten.
    Die Figuren sind hohl , sagte sich Mondra. Die Wagokos schmuggeln damit diese kleinen Kügelchen, die ich geschluckt habe. Rauschgifte, die Halluzinationen erzeugen und das Nervensystem schädigen, wie mein SERUN analysierte. Ist er es denn wirklich wert, gerettet zu werden?
    Ja! , antwortete sie sich selbst. Unbedingt! So wie auch alle anderen Bewohner und Besucher der Stadt, die ich niemals kennenlernen werde. Sie atmete tief durch. Und wieder einmal zeigt sich, was es bedeutet, mit Perry unterwegs zu sein. Wir ziehen eine Spur der Vernichtung und der Zerstörung hinter uns her.
    »Aasin ist auf dem Weg zurück«, unterbrach Ulocco Lo’tus ihre Gedanken.
    »Dann ist es gut.« Sie drehte sich um und ging auf den Ausgang des Raumes zu. Bevor sie ihn verließ, drehte sie sich nochmals um. »Aasin muss unbedingt auf der Station bleiben. Egal, ob du dich für oder gegen eine Evakuierung entscheidest. Verstanden?«
    »Verstanden.« Ulocco Lo’tus versank noch tiefer in seinem Stuhl.

16.
    Icho Tolot

    Wir treffen richtige und wir treffen falsche Entscheidungen. Selbst ich, der ich über einen vermeintlich objektiven Blick verfüge, kann nicht alle Folgen unseres Tuns absehen.
    Ich hatte nicht damit gerechnet, dass Kanella Fli’pura die das Nervensystem beeinflussende Bombe in seinem Leib trug. Ich hatte nicht alle Möglichkeiten bedacht. Anders gesagt: Ich war überheblich gewesen und durch das Biest in mir abgelenkt. Nur mühsam hatte ich es im Zaum halten können. Dieses Mal.
    Hat Mondra die richtigen Entscheidungen für sich getroffen? Ich vermag in ihrem Gesicht zu lesen. Seit ihrem Wiedererwachen wirkt sie verhärmt, aber auch verunsichert. Sie weigert sich, mir zu erzählen, was im Verwaltungsgebäude der Toyken geschehen ist. Irgendwann wird sie die Erinnerungen mit jemandem teilen wollen, dessen bin ich mir sicher, und ich weiß, dass Perry Rhodan ein guter Zuhörer sein wird.
    Entscheidet sich Perry Rhodan richtig? Er hat beschlossen, mit dem nunmehr dreigeteilten Raumschiff den Polyport-Hof OROLOGION in der Galaxis Diktyon anzufliegen. Dieser Bahnhof, so hat ihm PERISTERA mitgeteilt, verzeichnet die geringste Aktivität. Perry Rhodan vermutet, dass die Krieger der Frequenz-Monarchie zuallererst die Distribut-Depots besetzen und von dort aus

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