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Perry Rhodan - 2514 - Ein Fall für das Galaktikum

Titel: Perry Rhodan - 2514 - Ein Fall für das Galaktikum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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zusammen«, stellte der Dryhane fest, als handle es sich um eine öffentlich zugängliche Information.
    »Ich habe Rhodan um ein Gespräch gebeten, an dem Ort, der am ehesten dafür in Frage kommt.«
    Keon’athor Rokulon hatte ihm die Nachrichten über Hyperfunkrelaiskette geschickt, seither wusste Bostich, dass um den Stützpunkt ITHAFOR in der Southside gekämpft wurde.
    Die feindlichen Schiffe verfügten über Waffenpotenziale, die denen galaktischer Schiffe deutlich überlegen waren. Die Terraner hatten die Auseinandersetzung nur dank der Kampfkraft von PRAETORIA gewonnen. Der Gegner war vernichtet worden.
    »Es ist nicht allein dieser Angriff, der euch treibt, Eure Erhabenheit. Da muss noch mehr sein. Ihr verfügt über Informationen, die ich nicht kenne. Gibt es Neues vom terranischen Saturn-Projekt? Wenn nicht, hat es bestimmt mit der JULES VERNE zu tun.«
    »Sie ist mit unbekanntem Ziel aufgebrochen. Die Terraner besitzen Informationen über die Frequenz-Monarchie, die wir noch nicht kennen.« Bostich sank in einen Sessel, und Lokronar servierte ihm einen perlenden Rosé mit Sago. »Die Terraner haben wieder einmal in das sprichwörtliche Wespennest gefasst.«
    »Sprichwörter sagen viel über die Art und Bedeutung einer Kultur und ihrer Menschen aus, Eure Erhabenheit. Es gibt ganze Wissenschaftszweige, die sich damit beschäftigen.«
    »Ich kann mir denken, wo das Hantelschiff auftauchen wird«, sagte der Imperator. »Ich habe in einer entsprechenden Botschaft vorgesorgt. Aurora wird bald hohen Besuch erhalten.«
    »Imperator Bostich I. und der Terranische Resident.« Der Dryhane nickte.
    »Es ist eine Bedrohung, die alle Milchstraßenvölker angeht. Bulls ablehnende Haltung gegenüber Rokulon ist von der Entwicklung inzwischen überholt. Es wird Zeit, dass die Hauptachse der Milchstraße ihre Tauglichkeit unter Beweis stellt.«
    Lokronar wandte sich dem Servo-Terminal und dann wieder dem Imperator zu. »Der Kommandant fragt nach dem Ziel der Reise.«
    »Wir gehen auf die Transit-Strecke. Ziel ist Aurora.«
    Noch vor 120 Jahren hätte er eine solche Strecke nicht für möglich gehalten. Inzwischen zählte der Transit zu den wichtigsten Verkehrsadern der Galaxis. Der Begriff war die Abkürzung für Arkon-Terra-Transit beziehungsweise Terra-Arkon-Transit.
    Die Strecke war im Jahr 1366 NGZ als Zeichen für einen galaktischen Friedensprozess unter die Verwaltung des Galaktikums gestellt worden. Durch einen Situationstransmitterring gelangten die Maut zahlenden Schiffe auf die direkte Verbindungsstrecke Arkon–Aurora–Sol, genauer gesagt vom Handelsplaneten Arkon II zum Handelsplaneten Mars.
    Einen Wermutstropfen allerdings besaß das gemeinsame Projekt für Bostich: Schaltung, Wartung und technische Steuerung verblieben fest in terranischer Hand, da mit dem Betrieb zahlreiche technologische Geheimnisse Terras verbunden waren.
    »Kommandant an Seine Erhabenheit, Imperator Bostich I.!«, klang es aus einem Akustikfeld. »Wir nähern uns der Station und durchqueren in Kürze den Ring. Die Flugzeit beträgt etwas mehr als zehn Stunden.«
    Bostich I. vernahm es mit der ihm eigenen Würde und Gelassenheit. Als Zellaktivatorträger hatte er es sich schon vor langer Zeit abgewöhnt, in Maßstäben von Sterblichen zu rechnen. Die gesamte Strecke Arkon–Terra betrug über diverse Zwischenstationen insgesamt 35.418 Lichtjahre. Bei dem im Halbraumtunnel erreichbaren Überlichtfaktor von 15 Millionen dauerte es bis Aurora exakt 10,29 Stunden, vom Solsystem aus waren es 10,39 Stunden.
    Im Vergleich dazu benötigte ein Raumschiff bei freiem Flug und einem Überlichtfaktor von maximal 2,2 Millionen knapp drei Tage oder rund siebzig Stunden.
    »Rhodan könnte schon unterwegs sein«, meinte Lokronar.
    »Ich bin mir nicht sicher, ob er persönlich kommt«, antwortete Bostich. »Es gibt gewisse Hinweise, die allerdings noch von keinem Geheimdienst bestätigt werden ...«
    Es erleichterte ihn keineswegs. Seine Sorge um den Frieden wurde eher größer.

5.
    Etwas klatschte in sein Gesicht, immer wieder. »Frequenzfolger, wach auf!«
    Die Stimme ließ ihn frösteln. Vermutlich konnte sie Tote erwecken. Sie klang schlimmer, als er sie kannte.
    Der nächste Schlag ließ ihn Sternchen sehen. Instinktiv riss er einen Arm hoch, schlug blind irgendwo hin. Es gab ein schmatzendes Geräusch, dem ein Winseln folgte. Würste legten sich um seinen Hals und drückten zu, bis er keine Luft mehr bekam. Sinnafoch sprang auf, hinein in das Nichts

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