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Perry Rhodan - 2517 - Die Prototyp-Armee

Titel: Perry Rhodan - 2517 - Die Prototyp-Armee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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alten Teil gegeben.
    Wir hatten bei unserem ersten Besuch auf Multika nicht danach gesucht, sondern uns ausschließlich um die Multiduplikatoren gekümmert.
    Inzwischen existierte nur noch dieser eine Zugang über die neueren Teile der Anlage. Die logische Schlussfolgerung daraus lautete: Es waren in der Zeit nach unserem unfreiwilligen Aufenthalt Eingeweihte oder Vertraute der Meister der Insel gekommen, hatten die alten Zugänge versperrt und den neuen gut versteckt.
    Irgendwann waren auch die neuen Anlagen stillgelegt worden, vermutlich auf Zeit. Mit den Multiduplikatoren existierte ein Instrument, auf das kein Machtmensch verzichten würde, wenn er Kenntnis davon erhielt.
    Die Station war unbeschädigt, das ergab der erste kurze Scan. Spuren, die auf einen Besuch des Vatrox oder der Okrivar hingedeutet hätten, fanden wir keine.
    Die Bauweise ließ keinen Zweifel zu, dass es sich um die gesuchte Station handelte, ein Kuppelsaal von 70 Metern Höhe und einer kreisrunden Bodenfläche mit 50 Metern Durchmesser. Was mich irritierte, waren die fehlenden Sicherheitsvorkehrungen.
    Es ist doch ganz einfach , erklärte der Extrasinn. Es ist eine Schaltstation der Meister der Insel. Sie haben sich in ihrer Galaxis so sicher gefühlt, dass sie das nicht nötig hatten. Die Zugänge sind erst nach ihrem Untergang versteckt worden.
    Ich nickte Canio Sarkyuin zu, der mit seinem Team die ersten Analysen vornahm. »Könnt ihr schon etwas sagen?« Der Algustraner wippte auf den Zehenspitzen.
    »Die Hauptpositronik ist betriebsbereit. Du musst sie nur aus ihrem Schlaf wecken. Wir registrieren eine optische Wahrnehmungseinheit. Mit Sicherheit besitzt das Ding aber auch Scanner und Taster.«
    Ich setzte mich in Bewegung und hielt auf das Zentrum des Kuppelsaals zu. Vor dem wuchtigen Terminal nahm ich Aufstellung.
    Sofort blinkten mehrere Bereitschaftslichter. Ein Bildschirm erhellte sich und zeigte die Doppelsonne und den dritten Planeten.
    »Willkommen, Maghan. PLEK steht zu Euren Diensten!«
    PLEK war der Eigenname. Die Anrede Maghan zeigte mir, dass mich der Automat wegen meines Zellaktivators für einen Meister der Insel hielt. Dabei spielten offensichtlich nur die Schwingungen des Aktivators eine Rolle, nicht aber die Form des Geräts.
    »Ich bedarf deiner Dienste später. Zunächst werden meine Männer alle Systeme untersuchen und für eine Nachjustierung des Transmitters vorbereiten. Es ist viel Zeit vergangen.«
    »Die hyperphysikalischen Bedingungen haben sich verändert«, bestätigte PLEK.
    »Zunächst benötige ich die historischen Daten dieser Anlage.«
    »Eine Kurzfassung steht sofort bereit.«
    Der große Bildschirm erhellte sich und zeigte Texte und Bilder.
    Das künstliche Sonnensystem war nach unserer aktuellen Zeitrechnung um 8000 vor Christus von Sonneningenieuren erbaut worden, und zwar im Auftrag des Meisters der Insel Zeno Kortin. Sein Plan war es gewesen, das System zu einem Geheimstützpunkt auszubauen. Kortin gehörte zu jenen Rebellen gegen Faktor I, die nach ihrem Sieg als Rat der Sechs über Karahol regieren wollten.
    Aber Mirona Thetin war vorbereitet und zündete die manipulierten Zellaktivatoren der sechs Verräter. Zeno Kortin starb, und sein Geheimsystem geriet in Vergessenheit. Zu einer Reaktivierung und einem weiteren Ausbau kam es während Perry Rhodans erstem Vordringen nach Andromeda. Bereits im April des gleichen Jahres schaltete ein Kommando der CREST III die Multiduplikatoren aus. Im weiteren Verlauf des Kampfes gegen die Meister hatte Multika keine Rolle mehr gespielt.
    Interessant fand ich den Vermerk, dass der Todes- und Vernichtungsimpuls von Faktor I zwar angekommen war, aber keine Wirkung erzielte. Gründe wurden nicht genannt. Der Eintrag besaß keinen Herkunftshinweis, es ließ sich nicht nachvollziehen, wer ihn getätigt hatte.
    »Wie viele Multiduplikatoren befinden sich in der Station?«, erkundigte ich mich bei der Positronik.
    »Sämtliche Multiduplikatoren wurden zerstört.«
    Ich hätte ihm sagen können, wie das damals gewesen war. Aber ich zog es vor zu schweigen. Solange die Positronik mich als Maghan akzeptierte, konnten wir auf Multika schalten und walten, wie wir wollten.
    Es sei denn, dieser Vatrox und seine Soldaten machten uns doch noch einen Strich durch die Rechnung.

    *

    Es galt, ein Massensterben zu verhindern. Aus den Wortfetzen und dem Gestammel Todgeweihter entnahmen die Terraner, dass die Tefroder-Duplos die Darturka deshalb angriffen, weil diese nicht hierher

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