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Perry Rhodan - 2518 - Patrouille der Haluter

Titel: Perry Rhodan - 2518 - Patrouille der Haluter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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Tiers.

2.
    Lingam Tennar:
    Immer Ärger mit dem Nachwuchs

    Manchmal wünschte sich Lingam Tennar, die Schutzpatronin Yuba möge sich seiner Nachkommen auf ganz besondere Weise annehmen und sie zurechtstutzen.
    Dann wieder sagte er sich, eine Göttin – so wunderbar und erhaben sie zwischen den Sternen auch sein mochte – könne sich kaum um das kümmern, was nun einmal die Aufgabe eines Elters war. Manche Dinge musste man persönlich erledigen.
    Aber wie – bei allen Sternenlöchern – sollte man zwei junge Haluter bändigen, die vor gerade einmal gut hundert Jahren das Licht der Welt erblickt hatten? Auch wenn es in diesem speziellen Fall eher die Lichtlosigkeit des Vakuums gewesen war – an die Umstände der Geburt wollte sich Lingam Tennar lieber nicht erinnern.
    Icho und Fancan stritten wieder einmal. Das war nichts Besonderes. Dass sie sich diesmal jedoch ausgerechnet die Zentrale der NAUTILUS II als Arena ausgesucht hatten, stellte sehr wohl etwas Besonderes dar. Und sie hielten sich nicht zurück, sondern schmetterten sich die Argumente in normaler halutischer Lautstärke an den Kopf. Was nichts anderes hieß, als dass niemandem in der Zentrale auch nur das kleinste Detail ihrer Meinungsverschiedenheit entgehen konnte.
    »Polyport-Höfe schwirren also einfach so in Andromeda herum?« Fancan lachte dröhnend. Den nicht-halutischen Besatzungsmitgliedern musste es in den Ohren schmerzen. »Deshalb hat sie auch seit Ewigkeiten niemand gefunden, schon klar.«
    Icho blieb gelassen. Schon als Kleinkind war er der Ruhigere der beiden gewesen. »Hättest du mir zugehört, wüsstest du, dass ich so etwas nie behauptet habe. Aber für dich zählt ja nur deine Meinung, deine Auffassung, deine Genialität. Für Argumente warst du nie zugänglich. In dieser Hinsicht ähnelst du den ...«
    »Fang mir bloß nicht mit irgendwelchen hanebüchenen Vergleichen an! Vielleicht bist du rhetorisch geschickter als ich, aber das bedeutet nicht, dass du deshalb automatisch im Recht bist, auch wenn du mir das Wort zwischen den Zähnen herumdrehst.«
    Lingam fragte sich, ob er eingreifen sollte. Schließlich musste nicht jeder an Bord mitbekommen, was seine Sprösslinge dachten. Obwohl er als Beratender Offizier außerhalb der militärischen Rangordnung einen Sonderstatus an Bord einnahm, der auch für seine Nachkommen galt, fühlte er sich verpflichtet, eine gewisse Disziplin aufrechtzuerhalten.
    Eine Nachricht flackerte vor ihm auf dem Schirm der Kommunikationssäule auf und verschwand sofort wieder. Der Analyse seines Planhirns nach war sie für exakt 0,784 Sekunden zu sehen gewesen; lange genug, dass er die Botschaft Zeichen für Zeichen hatte aufnehmen können.
    Beschwert sich über die Rhetorik seines Geschwisters ... aber bei denen gewinnt eh nur der Lauteste!
    Welcher Witzbold auch immer diese Botschaft geschickt hatte, ihm war sofort aufgefallen, dass er Lingams Kommunikationssäule wohl besser aus der Empfängerliste herausnehmen sollte. Doch wenn ein Terraner sofort handelte, war das für ein halutisches Planhirn gleichbedeutend mit nach einer Ewigkeit .
    Mit unbewegter Miene ließ Lingam Tennar den Blick seiner drei Augen durch die Zentrale schweifen. Niemand verhielt sich besonders schuldbewusst und zeigte damit Reue, jemandem zu nahe getreten zu sein.
    Wieso auch? Lingam konnte dem Schuldigen nichts vorwerfen. Der Argumentationsstil seiner Nachkommen war mit diesen knappen Worten durchaus passend beschrieben.
    Sie mochten ausgebildete Hyperphysiker und auf ihren jeweiligen Spezialgebieten wahre Genies sein, doch das änderte nichts daran, dass sie die Sturheit und den Überschwang der Jugend noch lange nicht hinter sich gelassen hatten. Und so würde es wohl für mindestens die nächsten hundert Jahre bleiben.
    Lingam hatte nie viel mit jungen Halutern anfangen können. Dennoch hatte er sich im Zuge der notwendigen Aufstockung der Bevölkerungszahl nach dem TRAITOR-Desaster um die Negasphäre Hangay für Nachkommen entschieden. Dieser Entschluss war bereits während seiner Zeit im Kombi-Trans-Geschwader in Hangay gefallen. Nach seiner Rückkehr in die Milchstraße hatte er 1353 NGZ Icho und nur fünf Jahre später Fancan geboren.
    Seitdem hatte er es tausend Mal bereut.
    Und zehntausend Mal gespürt, dass es die richtige Entscheidung gewesen war. Um keinen Preis würde er auf seine Kleinen verzichten wollen.
    »Die Polyport-Höfe sind sehr wohl an bedeutenden Stellen angesiedelt«, dröhnte Ichos Stimme durch die

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