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Perry Rhodan - 2519 - Die Sonnen-Justierer

Titel: Perry Rhodan - 2519 - Die Sonnen-Justierer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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war es ihm ausgesprochen suspekt, dass die Gaids direkt auf das Sonnenfünfeck zuhielten.
    »HOL, was ist mit dem Abwehrsystem?«, wandte er sich an den Rechner.
    Über den Schirm flirrte ein Schriftband und teilte ihm mit, dass die Positronik derzeit zu 100 Prozent mit dem Sonnenfünfeck ausgelastet war. Schlechte Karten für Wissenschaftler, die gerade ihr Projekt retten wollten. Irgendwie wurde der Algustraner ein komisches Gefühl nicht los, das sich innerhalb von Sekunden in seinem Bewusstsein festgesetzt hatte und dort einen Anker nach dem anderen auswarf.
    Wir werden gemeinsam untergehen. Gaids und Terraner.
    Die Walze aktivierte ihre Impulstriebwerke. Partikelschauer und Impulswellen jagten aus den Triebwerken, wirbelten gegen Wände und zerstoben zu Wolken aus Glühwürmchen. Der Gaid drehte ab, änderte mithilfe der Steuerdüsen mehrmals ruckartig den Kurs, ohne sichtbar vom Fleck zu kommen. Er versuchte es mit Vollschub. Der einzige sichtbare Effekt war, dass sein Heck aufglühte. Augenblicke später irrlichterte es um ihn. Die Walze verwandelte sich in eine gestauchte Zigarre, deren Deckblatt Risse erhielt und sich auffaltete.
    »Sie versuchen, in den Linearraum zu entkommen«, erkannte Sarkyuin. »Das Raum-Zeit-Labyrinth verhindert es.«
    Die JULES VERNE war der Falle nur mit knapper Not entkommen und auch nur mithilfe der Metaläufer-Supertechnik. Die Gaid-Walze hatte keine solche Ausstattung. Der Algustraner hielt sie für verloren.
    Das Schiff stellte die Gegenwehr mit dem Schiffsantrieb ein. Dafür aktivierte es seine Waffensysteme und versuchte, sich einen Weg freizuschießen. Aber auf wen sollten sie feuern?
    »Prima Idee, auf etwas zu schießen, das einen umklammert, aber eigentlich gar nicht vorhanden ist«, kommentierte Lenz den Vorgang.
    Zehn Minuten verfolgten sie den aussichtslosen Kampf der Walze, die sich immer mehr in das Labyrinth verstrickte, pausenlos gegen unsichtbare Hindernisse prallte und schließlich zwischen hyperenergetischen, vieldimensionalen Wänden zerrieben wurde wie ein Holzspan zwischen Schmirgelpapier. Im Schaltsaal der Justierungsstation sahen sie zu, wie der Gaid-Raumer an Volumen verlor, hinter der Außenwandung das Gerippe der Konstruktion zum Vorschein kam und sich die ersten Schiffsteile verbogen.
    »Mist, die Gaids haben soeben einen Funkspruch abgesetzt.« Canio Sarkyuin ärgerte sich. Wenn weitere Walzen hier auftauchten, kamen die Wissenschaftler mit der Justierung überhaupt nicht mehr vorwärts.
    Hoffentlich kehrte die JULES VERNE endlich zurück. Der Gedanke daran bescherte dem Algustraner ein Gefühl der Leere im Magen. Das Auftauchen der Walze konnte womöglich bedeuten, dass die Hantel nicht mehr existierte ...
    *
    NEMO löste Alarm aus. »In der Nähe von Holoin fliegen Trümmer eines Schiffes. Es sind Spuren verwehender Gase und Restemissionen energetischer Vorgänge zu erkennen.«
    Ich erhob mich und trat an den Abgrund. Von meinem Platz auf der Galerie hatte ich einen guten Blick auf das COMMAND-Podest. »Dann hat das Labyrinth zugeschlagen.«
    »Wir erhalten Funkkontakt mit der ATLANTIS«, klang es von Shaline Pextrel herauf.
    Mitten im Holo-Globus tauchte der Oberkörper von Vashari Ollaron auf. »Bleibt, wo ihr seid!«, sagte sie hastig. »Vor zwei Stunden hat die Gaid-Walze versucht, den Justierungsplaneten anzufliegen. Sie wurde Opfer des Raum-Zeit-Labyrinths.«
    Ich nickte Kasom zu, der einsatzbereit hinter der blauen Scheibe stand.
    »Anflugkurs ändern. Wir gehen in eine Umlaufbahn um die Sonnen!«
    An Vashari gewandt, fuhr ich fort: »Wir schicken euch ein robotbemanntes Beiboot.«
    Vor allem solltest du dafür sorgen, dass HOL dich identifiziert! , warnte der Extrasinn.
    Ich schickte eine entsprechende Bildfunkbotschaft an den Rechner, erhielt jedoch keine Antwort. Dafür meldete sich Canio Sarkyuin.
    »Der Rechner HOL ist zu hundert Prozent damit beschäftigt, den ursprünglichen Zustand des Sonnenfünfecks wiederherzustellen. Das Auftauchen der Gaids hat uns dazu veranlasst, die Justierung abzubrechen.«
    »Das war die einzig richtige Entscheidung. Wäre die Walze entkommen, wüsste bald halb Andromeda, dass wir mit dem Sonnentransmitter experimentieren.«
    Ich wandte mich an den Oxtorner Juwal Mowak, seines Zeichens Chef der Kreuzerflottille. »Eine unbemannte Space-Jet soll vorausfliegen. Wir testen das Labyrinth.«
    Die JV-1 schleuste einen Diskusraumer aus, der Kurs auf den Justierungsplaneten nahm. Unangefochten erreichte er die

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