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Perry Rhodan - 2521 - Kampf um Kreuzrad

Titel: Perry Rhodan - 2521 - Kampf um Kreuzrad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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nach wie vor wild um sich.
    Der Countdown endete.
    »Los!«, rief Warhl und rollte aus seinem Versteck. Fünf weitere Kugeln sowie drei halb zerstörte Kampfroboter folgten torkelnd seinem Befehl. Sie fächerten in einer Linie auf. Vronzek markierte den Standort des nächststehenden Darturka. Gemeinsam steuerten sie auf ihn zu, synchronisierten die Waffensysteme. Eine weiße Wand entstand. So stark, so energiereich, dass sie alles vor ihnen auffraß. Die Rückschlagwirkung war enorm, und sie gefährdete die Steuerungskomplexe der Exoskelette. Warhl klinkte sich aus der Waffenvernetzung aus und feuerte im selbst gesteuerten Gedankenmodus. Die Präzision litt unter diesem Verhalten; doch blieb ihm eine Wahl, wollte er nicht einen Totalausfall seiner Körpersteuerung hinnehmen?
    Die Kampfgefährten folgten seinem Beispiel. Die weiße energetische Wand wurde etwas breiter, die Überlappungsbereiche dünner. Doch dahinter – dort, wo der Darturka saß und mit aller Kraft, die in seinem Prall- und Schutzschirm steckte, gegen den Energiewall ankämpfte – geschah Bemerkenswertes. Ihr Feind erhob sich – und wich zurück!
    »Mehr Energie!« Warhl wollte diesen einen Gegner vernichten. Seine Leute, die in anderen hart umkämpften Bereichen der Station unter Beschuss lagen, gierten nach diesem einen Erfolg. Sie wollten sehen und spüren, dass man den unbarmherzigen Gegnern beikommen konnte.
    »Mehr!«, forderte er nochmals, in einem Rausch gefangen, befreit von jeglicher taktischen Disziplin. Oberprotektor Bellyr sollte sehen, wozu er und seine Leute in der Lage waren ...
    Der Schutzschirm des Darturka flackerte und fiel in sich zusammen. Nur Millisekunden später starb das Wesen in einer kurz aufflackernden Lohe. Bestandteile des Anzugs gingen im Feuer auf, etwas explodierte. Die konzentrierte Feuerkraft von drei Streitern reichte gerade so aus, um einem einzelnen Gegner beizukommen.
    Und dann ging die Welt unter, als habe es nur dieses einen zusätzlichen Funkens bedurft, um die Katastrophe zu initiieren. Die Decke zerbarst, der in den Hohlräumen dahinter gespeicherte Sauerstoff wurde in Sekundenschnelle aufgefressen.
    Warhl registrierte eine Art wabenförmige Außenstruktur, die der Station mehr Stabilität geben sollte – und dennoch wie eine reife Frucht platzte.
    Er blickte in die Endlosigkeit des Weltraums, der von weit entfernten Sternen weiß und rot und blau gesprenkelt war. Das Vakuum riss alle möglichen Gegenstände mit sich, vorbei an langen Zacken brennenden Metalls, die fast augenblicklich abkühlten.
    Warhl fühlte sich von der Dekompression mitgerissen. Das Steuersegment seines Exoskeletts war nicht in der Lage, dieser eruptiven Kraft etwas entgegenzusetzen. Er wirbelte hinaus, vorbei an Trümmern, vorbei an Freund und Feind, weg von der Station, deren Kreuzachsen sich mit rasender Geschwindigkeit entfernten.
    Falsch.
    Er entfernte sich.
    Und er sah keine Möglichkeit, jemals wieder zurückzukehren, denn die Bedienungseinheiten seines Außenkörpers reagierten auf keinen seiner Befehle. Das Große Bunte Garnichts hielt ihn in seinen Klauen fest und spielte mit ihm.

3.
    Stuart Lexa

    Die Explosionswolken vergehen so schnell, wie sie gekommen sind. Aus der Station geschleuderte Metallbrocken glühen für ein paar Sekunden nach, bevor sie in der Normaloptik mit dem Hintergrund des Alls verschmelzen und nur noch in seltenen Reflexen fernen Sternenlichts zu erkennen sind.
    Die Schäden an KREUZRAD bleiben auf eine der vier Achsen beschränkt. Was ursprünglich wie eine Totalzerstörung der Station gewirkt hat, relativiert sich nun auf einen eher marginalen Schaden.
    »Kämpfe«, murmelt Perry Rhodan. Er wirkt keinesfalls überrascht. »KREUZRAD ist also in Betrieb. Wir müssen davon ausgehen, dass sich Darturka dort breitmachen und die Station unter Kontrolle bekommen wollen.«
    »Die Feinde der Darturka sollten unsere Freunde sein«, sagt Sean prononciert. »Wir müssen Kontakt mit den Bewohnern von KREUZRAD aufnehmen.«
    »Hoffentlich.« Der Unsterbliche gibt sich ungerührt. »Die Halbspur-Changeure haben sich bisher durch eine vernünftige Auswahl an Völkern hervorgetan, die die Polyport-Höfe nutzen durften. Aber Far Away ist eine Ausnahmesituation, denke ich, also rät meine Erfahrung mir zur Vorsicht. Nur für alle Fälle.«
    Er wendet sich weiteren Datenströmen zu, die ihm MIKRU-JON in Holoprojektionen vor die Nase setzt. »Ich möchte mehr Informationen.«
    Ich.
    Perry Rhodan betont das Wort allzu

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