Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Perry Rhodan - 2521 - Kampf um Kreuzrad

Titel: Perry Rhodan - 2521 - Kampf um Kreuzrad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
Vom Netzwerk:
Zeit und Muße, unsere Körper zu waschen und kleine Wunden zu versorgen. Rhodan lässt sich von seinem SERUN zwei Finger schienen. Die intelligente Massage-Masse wird die Verstauchungen binnen weniger Stunden in Ordnung bringen.
    Uns erreicht eine Funkbotschaft: Das Geschwader der Stardust-Union ist soeben eingetroffen. 35 Einheiten befinden sich nun in unmittelbarer Nähe von KREUZRAD. Ich bin erleichtert. Der Hyperorkan, der die Raumer aufhielt, hat keine Opfer gefordert. Dennoch war die Verzögerung beachtlich; inzwischen schreiben wir den 24. Januar 1463 NGZ.
    Und Warhl ...
    Nachdem wir gegessen, getrunken und eine kurze Nachbesprechung hinter uns gebracht haben, besuchen wir ihn.
    Er treibt in einem Regenerationstank. Er ist vielleicht eineinhalb Meter lang und fünfzig Zentimeter breit. Sein Leib war in das kugelförmige Exoskelett gequetscht. Da und dort sehe ich gerötete Stellen. Seine Außenhülle stützte, trug, nährte, steuerte und schützte ihn.
    Perry Rhodan berührt den Tank. »Kannst du mich hören?«
    Der Körper zuckt kurz, sonst ist keine Reaktion zu erkennen. Warhl schläft; doch ich bezweifle, dass eine Verständigung zwischen ihm und uns möglich wäre, würde er wach sein.
    Bellyr nähert sich. Ich kann ihn fühlen, ohne dass ich mich umdrehen muss. Mag sein, dass ich während unseres Einsatzes so etwas wie Verbundenheit mit diesen seltsamen Geschöpfen verspürte; doch dieses Gefühl klingt bereits wieder ab. Sie sind mir so unendlich fremd.
    »Warum habt ihr es mir nicht gesagt?«, fragt Rhodan zu meiner Überraschung.
    »Ich verstehe nicht.« Bellyr bleibt stehen und richtet sein Kunstgesicht auf seinen durch sämige Flüssigkeit treibenden Landsmann.
    »Dass ihr Elfahder seid.«
    Der Oberprotektor schweigt und bleibt wie erstarrt stehen.
    »Ich kenne dein Volk – kannte es vor rund tausend Jahren. In der Mächtigkeitsballung ESTARTUS, die ES ihren Bruder nennt. Ihr wart bis zum Jahr 447 NGZ eifrige Helfer der Ewigen Krieger. Der Permanente Konflikt durchdrang euch und bestimmte euer Leben. Ich hätte es viel früher erkennen müssen. Die Kugelraumer. Die stachelartigen Auswüchse an den Körpern. Die Fremdartigkeit ...«
    Bellyr schweigt.
    »Ihr seid Elfahder – und doch ganz anders, als ich euch in Erinnerung habe. Ihr sprecht kein Sothalk. Ihr nennt euch Protektoren und redet von einer Mission, die euch zu euren Vorfahren bringen soll.«
    Ich erinnere mich vage an Dinge, die man mir in Hypno-Schulungen zur terranischen Geschichte in den Kopf gestopft hat. Doch nur wenig ist hängen geblieben. Ich werde mich wohl schlau machen müssen über diese Elfahder.
    Rhodan sucht nach Zusammenhängen, die sich mir nicht erschließen. Sie betreffen die Stardust-Bewohner nicht. Dieses Rätsel zu lösen, ist ganz alleine Aufgabe des Unsterblichen.
    Bellyr schabt mit einer Hand über die Hülle des Regenerationstanks und lässt sie dann kraftlos sinken.
    »Wir haben heute viel erreicht«, sagt er, ohne auf Rhodans Mutmaßungen auch nur mit einer einzigen Silbe einzugehen. Ist es ihm peinlich, über die Vergangenheit seines Volkes zu sprechen? »Der Vormarsch der Darturka ist gestoppt, wir haben eine Patt-Situation geschaffen. Die Frequenz-Monarchie hält weiterhin das Transferdeck, wir den Außenring.«
    »Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich die Darturka reorganisieren. Sie sind in gewissem Sinne eingeschränkt; doch sie werden sich an frühere Kommandoaktionen erinnern oder sich dessen bewusst werden, dass sie schlichtweg in der Überzahl sind. Vielleicht überschwemmen sie eine der Speichen, oder sie greifen von außen an.«
    »Du meinst ... sie könnten durchs Weltall kommen?«
    »Auszuschließen ist es nicht. Du solltest dafür sorgen, dass weiterhin Patrouille geflogen wird. Vizeadmiral Lexas Schiffe werden euch sicherlich gerne unterstützen.«
    Ich nicke automatisch. Eigentlich sollte ich verärgert sein, denn Rhodan teilt mich ein wie einen kleinen Schuljungen. Doch ich spare mir jegliches böse Wort. Dieser Mann weiß, was er tut, und er hat eine strategische Weitsicht, die ich bestenfalls anstreben kann.
    »Du möchtest, dass wir hier vor Ort bleiben«, stelle ich nüchtern fest. »Während du ...?«
    »... während ich mich auf den nächstgelegenen
    Urlaubsplaneten zurückziehe.« Rhodan zeigt ein jugendliches Grinsen, das so gar nicht zu diesem sonst so ernsten Gesicht passt. Es vergeht sofort wieder. Es perlt ab wie Wasser von einer Koanun-Orchidee. »Ich überlasse Sean und dir

Weitere Kostenlose Bücher