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Perry Rhodan - 2522 - Winter auf Wanderer

Titel: Perry Rhodan - 2522 - Winter auf Wanderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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musste eigenständig seine Position gewechselt haben! Oder war es gar nicht das Gerät, das ich ursprünglich genutzt hatte, sondern ein anderes, baugleiches?
    Der Umstand, dass ES mir ein Transportmittel präsentierte, verriet mir, dass ich das, was ich auf Gleam erledigen sollte, erledigt hatte. Die Superintelligenz wollte mich zurück nach Wanderer holen.
    Ich betrat den Transmitter. Aktivieren musste ich ihn nicht – ich tat einen Schritt hinein, und meine Umgebung veränderte sich abrupt.
    Ich befand mich wieder in der großen, leeren Halle in dem Gebäude auf Wanderer, in der meine seltsame Reise begonnen hatte.

8.
    Alles war totenstill.
    »Mondra? Homunk?« Meine Stimme hallte laut in dem riesigen Raum.
    Niemand antwortete.
    Ich blieb stehen, betrachtete den Fiktivtransmitter, berührte ihn zögernd. Langsam wurde mir klar, dass dieses Gerät nur ein Sinnbild war, das mir helfen sollte, etwas Unbegreifliches zu begreifen. Jedenfalls handelte es sich nicht um einen normalen Transmitter. Den hätte ich betreten, den Käfig geschlossen, die Transmission eingeleitet und wäre abgestrahlt worden.
    Bei diesem Ding hatte ich aber nur einen Schritt tun müssen, um meine Position zu verändern – und zwar in Raum und Zeit.
    Das Käfiggitter fühlte sich unter meinem Griff ganz normal an. Trotzdem wich ich nicht von meiner Meinung ab. Ich konnte mir durchaus vorstellen, dass der Transmitter verschwinden würde, drehte ich ihm nun den Rücken zu. Er hatte seine Aufgabe erfüllt und war damit überflüssig geworden.
    Ich ging zur Tür der Halle und schaute dabei verstohlen über die Schulter zurück. Das Gerät stand noch an Ort und Stelle.
    Die Tür war verschlossen. Ich drückte erneut auf das Sensorfeld, aber das Portal bewegte sich um keinen Zentimeter.
    Was war hier los? War ES etwa während der wenigen Stunden, die ich fort gewesen war ...?
    Ich wagte den Gedanken nicht zu Ende zu führen.
    »Mondra?«, rief ich erneut. »Homunk? ES?«
    Ich drehte mich zu dem Transmitter um. Er hatte sich noch immer nicht aufgelöst. Falls ich wirklich in dieser Halle eingesperrt sein sollte, konnte ich notfalls versuchen ...
    Ein eisig kalter Luftzug ließ mich herumfahren. Die Tür hatte sich geöffnet.
    Mondra stand da. Schneegestöber tanzte um ihr dunkles Haar, einige Flocken setzten sich auf ihr Gesicht und ließen mich einen Moment lang glauben, sie würde weinen. Oder waren es wirklich Tränen, die ihr in den Augen standen?
    »Perry ...?«, flüsterte sie, legte die Hand vor den Mund, stürmte auf mich zu und fiel mir in die Arme.
    Ich drückte sie an mich. »Was ist passiert, Mondra?«
    Sie löste sich von mir und trat einen Schritt zurück. »Das fragst du mich? Sag du es mir!«
    Verwirrt sah ich sie an. »Was meinst du? Ist etwas mit ES geschehen?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein, noch nicht. Ich meine ... wo warst du?«
    Ich zuckte mit den Achseln. »In Andromeda ... ES hat mich nach Gleam versetzt, einer terranischen Stützpunktwelt in Andro-Beta ... in die Vergangenheit und in die Gegenwart ...«
    »In die Vergangenheit!« Sie lachte heiser auf. »Das kannst du laut sagen!«
    Ich verstand noch immer nicht. »Die paar Stunden ...«
    » Die paar Stunden? «, echote sie und hielt den Arm hoch, an dessen Gelenk sie ihr Multifunktionsarmband trug. »Du hast ein merkwürdiges Zeitgefühl – du warst fünfundvierzig Tage fort! Ich bin vor Sorge fast krank geworden!«
    Ich warf einen Blick auf den Kalender ihres Multifunktionsarmbands. Er zeigte den 10. März 1463 NGZ an.
    Ich nahm sie wieder in den Arm. »Was immer sich hier verändert haben mag, der Faktor Zeit jedenfalls ist hier so dehnbar wie eh und je. Ich hätte das einkalkulieren müssen. Für mich sind nur wenige Stunden vergangen ...«
    »Weißt du ... diese Ungewissheit macht einen fertig.«
    Ich nickte. »Und ES hat dir nicht erklärt, was mit mir geschehen ist?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich habe die Superintelligenz seit deinem Aufbruch nicht mehr gesprochen. Und Homunk hat immer nur ausweichend geantwortet, behauptet, ihm lägen keine Informationen über deinen Verbleib vor ...«
    »Mir lagen tatsächlich keine Informationen darüber vor«, erklang die sonore Stimme des Androiden hinter Mondra. Erschrocken wirbelte sie herum; sie hatte den Boten der Superintelligenz nicht kommen hören. Wenn Homunk wollte, konnte er sich geschmeidig wie eine Raubkatze und fast völlig geräuschlos bewegen.
    Ich betrachtete das Kunstgeschöpf aus zusammengekniffenen

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