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Perry Rhodan - 2525 - Mit den Augen der Gaids

Titel: Perry Rhodan - 2525 - Mit den Augen der Gaids Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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hatten den Planeten eingeschalt und standen in einem denkbar niedrigen Orbit, keine hundert Kilometer über der Oberfläche. Viel zu nah, als dass die Tefroder den Sperrgürtel via Linearmanöver hätten untertunneln können. Die Zwischenräume des weitmaschigen Netzes waren mit Raumminen gesichert.
    Der unkontrollierte Absturz eines Raumschiffes könnte außerdem die Lagerstätten der Hyperkristalle gefährden. Würden die Tefroder ein solches Desaster riskieren?
    Oder hatten sie sich waffentechnisch erneut revolutioniert? Seit Abzug der Kolonne betrieben die Tefroder und die Maahks einen gründlichen Technologietransfer.
    Die Tefroder feuerten. Durchaus behutsam und rücksichtsvoll und ohne den Planeten und seine ungeheuren Bodenschätze zu gefährden, wie Perisa amüsiert bemerkte.
    Die Gaids feuerten gemächlich zurück und brachten einige Raumtorpedos auf Trab.
    »Der Kommandant des tefrodischen Geschwaders wünscht den Admiral zu sprechen«, informierte Gystrin.
    Im selben Moment meldete die Ortungsabteilung, dass ein Raumgeschwader der Maahks in das System einflog – mit aktivierten Waffensystemen.
    »Fein«, sagte Perisa. »Dann machen wir doch gleich eine Konferenzschaltung.«
    *
    Der Maahk schien mitten im Raum zu schweben.
    Der tefrodische Kommandant war in einen einteiligen Anzug gekleidet, schlichtes Schwarz.
    »Grek 1«, stellte sich der Maahk vor. »Wir haben ungewöhnlich hohe Energieausbrüche in diesem System geortet. Können wir behilflich sein?« Er hatte zunächst Kraahmak geredet und war dann in Gaiadd verfallen, das er mit einem krachenden Akzent sprach.
    »Welch schöner Zufall führt eine maahksche Flotte von ...« Der Tefroder warf einen fragenden Blick zur Seite; von dort wurde ihm zugerufen: »288 Schiffe!«
    »... von 288 schwer bewaffneten Schiffen in dieses abgelegen System, um uns zu Hilfe zu eilen?«
    »Ihr werdet bedrängt?«, fragte Grek 1. »Von den Gaids, die im Orbit parken?«
    »Parken ist nicht die ganz korrekte Bezeichnung«, sagte der Tefroder. »Es handelt sich vielmehr um eine illegale Blockade.«
    Der Maahk richtete seine vier grün schillernden Augen auf Perisa.
    »Mein Name ist Cerdo Perisa«, stellte sich der Admiral vor.
    »Perisa?«, fragte Grek 1. »Der Mann, der die Flotte der Gaids unbeschadet durch die Ära der Kolonne gebracht hat?«
    In gewisser Weise hatte der Maahk ja recht: Perisa hatte wesentliche Kontingente der Flotte bewahrt, unter anderem dadurch, dass er jede offene Schlacht mit TRAITOR vermieden hatte. Wollte der Maahk andeuten, in jenen Tagen wäre mehr Heldenmut, mehr Opferbereitschaft nötig gewesen?
    Wohl kaum. Maahks dachten logisch. Mut und Ehre waren für sie keine strategischen Begriffe, sondern private Muster, die im militärisch-operationalen Denken wertlos waren.
    Perisa sagte: »Wir sind hier auf keiner historischen Fachtagung. Dieser Planet und sein Hyperkristallvorkommen wurden von uns entdeckt und beansprucht. Da auf dem freien Markt kaum Hyperkristalle angeboten werden, sind wir auf diese Ressource angewiesen. Ohne diese Hyperkristalle wird unsere Raumfahrt auf mittlere, ja schon auf kurze Sicht kollabieren. Es macht kaum einen Unterschied, ob wir unsere Schiffe in einigen Monaten aufgeben müssen oder hier verlieren im Versuch, sie zu retten.«
    Der Maahk richtete seine Augen in eine andere Richtung. »Bhastor?«
    Der Maahk und der Tefroder kennen einander , dachte Cerdo. Und der Maahk will, dass wir das wissen. Warum?
    »Wir können belegen, dass wir Ajoor – diesen Planeten, für den unsere gaidschen Freunde noch nicht einmal einen Namen gefunden haben! – mindestens zeitgleich mit den Gaids entdeckt haben.«
    »Unseren Aufzeichnungen nach befand sich kein tefrodisches Schiff im System, als unsere Prospektoren einflogen«, widersprach Perisa.
    »Wir haben das System durch eine telemetrische Sonde entdeckt«, behauptete Bhastor.
    »Und meine Ururgroßmutter hat es bereits vor über einem Jahrhundert mit bloßem Auge von Gaidor aus gesehen«, warf Perisas Erster Offizier ein.
    »Meinen Glückwunsch an die verehrte Ururgroßmutter«, sagte der Tefroder. »Ist sie hier, um ihre Ansprüche zu vertreten?«
    »Diese Welt trägt in unseren Katalogen die Bezeichnung Suhcat IV«, sagte der Maahk. »Katalogisiert wurde sie vor etwa 1200 Jahren.«
    »Und jetzt schaut ihr mal mit einer veritablen Schlachtflotte vorbei, ob er noch auf seiner Bahn kreist?«, spottete Bhastor. »Das nenne ich Sinn für Verantwortung!«
    »Falls ihr einander jetzt

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