Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Perry Rhodan - 2528 - Transmitter-Roulette

Titel: Perry Rhodan - 2528 - Transmitter-Roulette Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
Vom Netzwerk:
neben den Überresten des bedauernswerten Tefroders, dem eine alltägliche Technologie zum Verhängnis geworden war.
    Oder zumindest eine Technologie, die nach dem Hyperimpedanz-Schock von 1331 NGZ langsam wieder zu etwas Alltäglichem wurde, vor allem wenn es nach dem Willen der Akonen ging, die mit dem Transmitterhandel ein Vermögen verdienten. Ein weiterer Grund, diesen Vorfall geheim zu halten. Egrega fragte sich, wie sehr er sich die Finger verbrennen konnte, wenn er weiterwühlte.
    Der Tote stank. An den Augenhöhlen klebte verkrusteter Schleim, wohl die Überreste der ...
    »Es gibt natürlich Präzedenzfälle«, riss Eylia ihn aus den Gedanken. »Solche Zufälle ereignen sich tatsächlich. In höchstem Maß bedauernswerte Unfälle. Ich bin zutiefst überzeugt, dass es in diesem Fall ebenso ...«
    Der Ermittler hob die Hand: Sei still! In der weitläufigen geräumten Halle war kein einziger Laut mehr zu hören. »Nenn mir ein einziges Beispiel.«
    Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. »Alaska Saedelaere, der berühmte Terraner, kollidierte während eines Transmitterdurchgangs mit einem Cappin und ...«
    Egrega ließ sich nicht beeindrucken. »Akzeptiert. Liegt lange zurück.« Er zog eine kleine Flasche aus der Tasche seiner viel zu weiten Hose, schraubte sie auf und roch daran. Der Alkoholdunst vertrieb den Gestank des Todes auf wohltuende Weise.
    »Medizin«, murmelte er wie beiläufig und nahm dabei einen großen Schluck.
    Der Geschäftsführer sah ihm unbehaglich zu. Vielleicht speicherte er den Alkoholgenuss gerade auf seiner imaginären Liste-die-gegen-Agrega-verwendet-werden-kann ab.
    Der Ermittler schraubte seelenruhig die Flasche wieder zu. »Alaska Saedelaere ist ein Punkt für dich. Ein weiteres Beispiel, und ich werde mich zufrieden zurückziehen. Wenn ich Unfall über die Datei schreiben kann, ist es für uns alle leichter. Die Wahrheit werde ich deswegen jedoch nicht verleugnen.«
    Der andere stotterte einige Silben, rang nach Worten und fuhr sich dann durch die kurz geschorenen Haare. Im Nacken verschwanden die Finger zwischen Fettwülsten.
    »Du kennst kein weiteres Beispiel.«
    »Es genügt ein Beispiel. Alaska Saedelaeres Schicksal ist ein ausreichender Beweis dafür, dass es möglich ...«
    »Alaska Saedelaere«, unterbrach Egrega und fragte sich, ob er sich ein Mittel gegen die Kopfschmerzen injizieren sollte, »ist ein Beweis dafür, dass kosmischer Zufall existiert. Obwohl viele Philosophen in seinem Schicksal gerade das Gegenteil sehen wollen. Bestimmung. Auserwählung.« Die letzten beiden Worte quälten sich hörbar mühsam über seine Lippen.
    Eylia wandte der Leiche vor dem Empfangstransmitter den Rücken zu. »Was wirst du tun?«
    Der Ermittler ließ die Flasche wieder verschwinden. Er hielt die Luft an, als er sich über den Toten beugte und mit einem Glasröhrchen und einer altertümlichen Pinzette eine Gewebeprobe entnahm. »Halt dich für weitere Fragen bereit. Du und jeder Einzelne, der Zugang zu dieser Halle hatte.«
    »A... aber das sind nahezu alle unserer Mitarbeiter!«
    Mit einem winzigen Ortungsgerät suchte Egrega nach Reststrahlung. Die Ergebnisse passten nicht ins Bild. Aber das erstaunte ihn keinesfalls. Er speicherte die Daten ab. In wenigen Stunden würde nichts mehr nachweisbar sein.
    »Vier-, vielleicht fünfhundert Personen.« Eylia seufzte.
    »Das verspricht ein lustiger Tag zu werden. Oder eine lustige Woche.«
    »Aber meine Firma – die Früchte ... Tiquerst’Cin kann die Produktion nicht so lange einstellen! Seit mein Großvater die ersten Jülzii-Birnen mit auf diesen Planeten gebracht hat, haben der Import und die genetische Veredelung und Züchtung nicht mehr gestockt! Der unterirdische Anbau und die Lagerung sind genauestens ausgeklügelt! Wenn ich den sorgsam aufgestellten Arbeitsplan unterbreche, wird der normale Ablauf nicht mehr weitergeführt werden können und deshalb ...«
    »Jülzii-Birnen«, wiederholte Egrega nachdenklich, als interessiere ihn die weitere Litanei nicht im Geringsten. »Ist das Blues-Obst? Hat es samtig-flaumige Schalen?«
    »Du begreifst nicht, was ...«
    » Du begreifst nicht«, verbesserte der Ermittler. »Seit diese Leiche aufgetaucht ist, läufst du direkt Richtung Konverterkammer. Und seit es so aussieht, als seien die Akonen und ihre Transmittertechnologie darin verwickelt, stehst du direkt davor und tippst auch noch selbst den Entsicherungskode ein.«
    »Unsinn! Dieser unschöne Zwischenfall muss geklärt

Weitere Kostenlose Bücher